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" es is nämlich Herpst am werden"

 

 

blau und gelb, einfach eine Farbkombination, die mir gefällt

 

Ja, das ist derartig einheitlich, dass man auf die Idee kommt, sich einen "Störfaktor" zu wünschen, vielleicht eine Diestel, einen Findling, einen Bussard oder...

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" es is nämlich Herpst am werden"

Baah, da löppt dä Zorihont durche Bildmitte, da hasse bein DVF schon valorn. Un denn haistat "nämmich"!

Edited by wpo
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Ja, das ist derartig einheitlich, dass man auf die Idee kommt, sich einen "Störfaktor" zu wünschen, vielleicht eine Diestel, einen Findling, einen Bussard oder...

Zwei Kondensstreifen, zwei kleine Schleierwolken (?) und ein Vogel - stören die nicht genug für die Bildwirkung?

 

Ich finde das Bild wohl durchdacht und gut ausgeführt.

 

Welche  Sprache war das?

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Ja, ich liebe kleine Störungen/ oder überhaupt Störungen in derart friedlichen Bildern. 

Im Original sieht man die Kondensstreifen eher, was hier aber nicht hilft. Für mich ist das Bild in etwa gleichgewichtig.... und habe mit der ca. 50/50 Teilung die Ruhe verstärkt. Ich habe den etwas fettigen Geruch von den Rapsfeldern fast noch in der Nase. 

Es ist nicht mein einziges Rapsfoto... es fiel mir beim Blättern aber ins Auge. 

Danke für Euer Interesse.

 

für pop:

Das ist Ruhrgebiets-Slang, so wie ich ihn nach 50 Jahren in Bayern, noch in Erinnerung habe. Ich mag Sprache und Dialekte gern und würde alles gern imitieren. Kann ich natürlich nicht.

und ich sehe gerade...  Das letzte Wort: "werden" hätte dieses klare e nicht haben dürfen.... Es hörte sich eher etwas breiter an: Vielleicht so: "Et is nämmich Herps am wärden"   :D

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für pop:

Das ist Ruhrgebiets-Slang, so wie ich ihn nach 50 Jahren in Bayern, noch in Erinnerung habe. Ich mag Sprache und Dialekte gern und würde alles gern imitieren. Kann ich natürlich nicht.

Vielleicht kennst du es, wenn nicht, es ist eine Freude für mich als Norddeutscher mit vielen Freunden im Pott darin zu blättern:

 

 

Autor/in: Kanies, Helga Titel: Sarret ährlich ... Die Sprache im Ruhrgebiet ISBN: 3933366143
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Vielleicht kennst du es, wenn nicht, es ist eine Freude für mich als Norddeutscher mit vielen Freunden im Pott darin zu blättern:

 

 

Autor/in: Kanies, Helga Titel: Sarret ährlich ... Die Sprache im Ruhrgebiet ISBN: 3933366143

 

Nein, kenne ich nicht! Aber das werde ich ändern, danke für den Tipp!!!

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Danke, Gerd. Ich bin auch von all den verschiedenen Varianten der deutschen Sprache fasziniert.

 

In der Schweiz hast Du ja auch ein sehr großes Sprachen-Spektrum zur Verfügung in dem, wie versch. Schweizer sagen, kleinem Land. Ich beneide die Schweizer, auch Menschen in anderen Ländern, um die verbreitete Mehrsprachigkeit ( gegenüber Deutschland, denke ich) 

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Dr. Antonia Cervinski - Querenburg: "Daaf ich ma am Rotkohl?" ;-)

 

Gerd, eine frühere Arbeitskollegin sagte immer, dass wir auch in Deutschland fast überall dreisprachig reden: Deutsch, Plattdeutsch und "über andere Leute"

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Dr. Antonia Cervinski - Querenburg: "Daaf ich ma am Rotkohl?" ;-)

 

Gerd, eine frühere Arbeitskollegin sagte immer, dass wir auch in Deutschland fast überall dreisprachig reden: Deutsch, Plattdeutsch und "über andere Leute"

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Oh, dann spreche ich auch noch eine Sprache mehr! 

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Entgegen aller Vorgaben wie ein Landschaftsfoto aussehen soll, dramatisch und mit einem Verlauf der Ebenen. Das Foto ist ruhig und von den Farben komplementär, das reicht als Kontrast. Ich bin der Meinung dass eine starke Wolkenformation in der oberen Hälfte dem Bild nicht zuträglich gewesen wäre.

So wie es ist gefällt es mir.

 

Grüße, Thorsten

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Danke, Gerd. Ich bin auch von all den verschiedenen Varianten der deutschen Sprache fasziniert.

 

mehr davon in "Tach zusammen" kurzgeschichten von Hanns Dieter Hüsch* vom niederrhein. er verbindet seinen heimatdialekt mit viel geist und witz, faszinierend und so aus dem richtigen leben. (*kabarettist)  

Edited by kmhb
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mehr davon in "Tach zusammen" kurzgeschichten von Hanns Dieter Hüsch* vom niederrhein. er verbindet seinen heimatdialekt mit viel geist und witz, faszinierend und so aus dem richtigen leben. (*kabarettist)  

Ja Hans-Dieter Hüsch, den habe ich über Jahrzehnte hinweg gern gemocht.  Ich meine, er ist in Moers geboren, dann lange Zeit in Köln in einer aberwitzig kleinen Wohnung gelebt und hat später mit seiner Frau weiter südwärts gelebt ( meine meine ich mich zu erinnern.) Man sagt, dass er einige seiner kleinen E-Orgeln aufgearbeitet hat und später regelrecht Ersatzteil Probleme hatte, er wollte keine modernere Orgel. 

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Ja Hans-Dieter Hüsch, den habe ich über Jahrzehnte hinweg gern gemocht.  Ich meine, er ist in Moers geboren, dann lange Zeit in Köln in einer aberwitzig kleinen Wohnung gelebt und hat später mit seiner Frau weiter südwärts gelebt ( meine meine ich mich zu erinnern.) Man sagt, dass er einige seiner kleinen E-Orgeln aufgearbeitet hat und später regelrecht Ersatzteil Probleme hatte, er wollte keine modernere Orgel. 

 

Die Dialekte des linken Niederrheins dem Ruhrpott-Slang zuzuordnen, kommt aber einer groben Verallgemeinerung gleich.

Sicher bekam man in Regionen, die durch Bergbau und Hochöfen geprägt waren, mehr "ruhrpöttisch" zu hören als in den ländlichen Gebieten.

Je näher man an die niederländische Grenze kam, um so mehr waren flämische Einflüsse zu hören.

Wenn sich mein Großvater aus Vluyn im Kreis Moers, Bauernsohn und Maschinensteiger auf der Zeche "Niederrhein" mit anderen "Einheimischen" unterhielt, verstand ich als Junge aus der "Hauptstadt des Bergischen Landes" fast nichts.

Uns war in den ersten Schuljahren aber auch systematisch alles Sprechen in Dialekten und Slangs ausdrücklich verboten worden, da man berechtigterweise ein Abfärben der "falschen" Ruhrpott-Grammatik, -wörter und Sprechweise auf das Schriftdeutsch befürchtete.

Ebenfalls sollte das konsequenmte Erlernen und Praktizieren des Hochdeutschen eine schnellere Integration der Flüchtlingskinder aus Schlesien, West- und Ostpreussen, u.a. ermöglichen.

 

 

Hüsch hat sich zum Feshalten an der Transistororgel "Philicorda" mal dahingehend geäußert, dass sie durch ihre flache, tief nach hinten gezogene Form eines Tisches ideal geeignet gewesen sei, Manuskripte und das berühmte Wasserglas aufzunehmen.

In großen Stückzahlen hergestellt, waren ausrangierte Exemplare leicht zum Ausschlachten erhältlich.

An die einfache und überschaubare Technik habe ich mich selbst noch reparierend mit Schraubenzieher, Flachzange, Lötkolben und Messgerät gewagt.

Am empfindlichsten waren die Kontakte unter den Tasten, die sich verbiegen konnten, bzw. im Alter abbrachen.

Die sterilen Klänge, die mit viel Vibrato entsetzlich jaulten und wimmerten, fand ich immer abscheulich.

Vom anfangs benutzten Flügel war Hüsch abgekommen, da viele Veranstalter ihm Instrumente in graußlichem Zustand zumuteten.

Außerdem wollte er kabarettistisch-literarisch und nicht pianistisch wirken.

Edited by Guest
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@mnutzer

also ich habe Hüsch nicht in den Pott geworfen.... mit dem Ruhrgebiets-Slang hatte Hüsch m.E. nichts zu tun. 

Ich bin ja kein Sprachwissenschaftler und nur am nördlichen Rand des Potts ( in Gladbeck) geboren und dann mit Kriegspausen (1943-46 im Paderborner Land) bis 1960 dort gelebt. 

Meine Eltern, obwohl sie ebenfalls etwas "nachlässig und immer wieder auch plattdeutsch sprachen) mochten meine Sympathie für die, sagen wir mal Arbeiter-Sprache, überhaupt nicht. 

Das waren aber meine Freunde und Mitschüler; ziemlich viele Polen die Anfang des 20. Jahrhunderts die Industrialisierung des Rihrgebiets erst ermöglichten. daher kommen auch die vielen Hausnamen mit "ski" am Ende... Gumminski, Kapitulski, Cervinski, Strujewski, ...... Und natürlich hatten diese Menschen Sprachprobleme. Und VHS und kostenlose Sprachkurse gab es s.Z. Nicht. 

Meine Mitschüler mussten ihre nur polnisch sprechenden Eltern noch beim Einkaufen und Behördengängen usw. begleiten. So wie das heutzutage ja auch bei vielen z.B. Türken auch noch notwendig ist. 

" mit mir und mich vertu ich mich nicht, das kommt bei mich nicht vor" frozzelten wir "Einheimischen" wenn es bei unseren  Freunden mal durcheinanderging. 

Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" , die größte Tageszeitung Zeitung des Ruhrgebiets hatte über zig Jahre eine viel gelesene Glosse, die stark überzeichnend, den Kumpel Anton und seinen Kollegen Czervinski zu Wort kommen ließen.

In den letzten Jahren pflegt der Kabarettist "Herbert Knebel" in der TV -Sendung des WDR "  Mitternachtsspitzen " ebenfalls stark überzeichnend Alltagsgeschichten aus dem Ruhrgebiet. Der Anfang lautet immer: Boh,glaupse äh..... 

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