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50er APO - reif für den Service


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...es lief ja von Anfang etwas stramm in der Fokussierung. Den Vorschlag das Fett gegen ein anderes auszutauschen gab es von Leica. Ich nahm das Anbebot aber nicht an. Seit Samstag zeigt sich ein neues Phänomen. Verbleibt das Objektiv einige Minuten in der Unendlich-Stellung, klebt es dort fest. Um es auf eine andere Fokussierung einzustellen, ist einige Kraft nötig - als würde der Schneckengang kurz vor unendlich klemmen. Bewegt man den Fokusring einige mal über den Widerstand, ist er weg und die Fokussierung läuft geschmeidig wie gewohnt.

Edited by Unbekannter Photograph
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Du kennst ja das Marketing-Gelaber: Das sei ein Objektiv, bei dem jeder Bearbeitungsschritt einer speziellen Qualitätskontrolle unterworfen werde. Sofort gehe das gute Stück zurück, wenn man auch nur die kleinste Abweichung von der extrem engen Toleranz feststellen könne. Ich finde eigentlich, dass das bei jedem Leica-Objektiv so funktionieren sollte. Alles andere ist unwürdig und peinlich. Bei meinem Apo 50 läuft der Blendenring zu leicht, finde ich. Drehe ich die Kamera vom Quer- ins Hochformat und zurück, kann es schon geschehen, dass die Blende sich verstellt, weil ich daran streife. Aber ich werde es nicht verbessern lassen. Ich riskiere nur, dass da irgendwo Staub reinkommt, wenn einer aufschraubt, oder dass dann vielleicht etwas anderes nicht richtig ist. Es bildet absolut hervorragend ab. Ich hoffe, dass die Mechanik daran dauerhaft funktioniert. 

 

Viel Glück bei der Reparatur!

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...es lief ja von Anfang etwas stramm in der Fokussierung. Den Vorschlag das Fett gegen ein anderes auszutauschen gab es von Leica. Ich nahm das Anbebot aber nicht an. Seit Samstag zeigt sich ein neues Phänomen. Verbleibt das Objektiv einige Minuten in der Unendlich-Stellung, klebt es dort fest. Um es auf eine andere Fokussierung einzustellen, ist einige Kraft nötig - als würde der Schneckengang kurz vor unendlich klemmen. Bewegt man den Fokusring einige mal über den Widerstand, ist er weg und die Fokussierung läuft geschmeidig wie gewohnt.

 

Hi,

Mensch, lass machen solange es nix kostet............ B)

Und lass Dir nicht erzählen was sie machen wollen, sondern sag genau was Du gemacht haben willst!!

 

Zu dem zu leichten BlendenRing von "don" da ist nur der Feder die auf der Kugel sitzt etwas mehr Spannung zu geben,

das ist Sache von 5 Minuten. Und da muss auch nichts von der Optik auseinander.

 

Gruß

Horst

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Ja, was werden die in Wetzlar sagen, und wenn sie es nicht sagen, insgeheim denken: »Lieber Uph, Dein Objektiv hat einen Schlag abbekommen.« (Natürlich reden die Damen und Herrn in Wetzlar Dich nicht mit »Lieber« und nicht mit »Dein«, nein, sie sind höflich und korrekt.) Also, »Sehr geehrter Herr/Sehr geehrte Frau, das von Ihnen genau beschriebene Phänomen läßt sich kaum anders erklären, als daß einer der Schneckengänge einer von außen kommenden Krafteinwirkung ausgesetzt gewesen ist. Für den Fall, daß Sie uns glaubhaft versichern wollen, daß Sie das Objektiv wie Ihren Augapfel gehütet haben, geben wir Ihnen völlig recht und wünschen Ihrem Augapfel, daß er nicht doch versehentlich und zunächst unbemerkt einer ihm schädlichen Einwirkung ausgesetzt sein wird. Aber wir beruhigen Sie, denn am Auge vergeht ein Schade meist so unbemerkt wie er gekommen ist. Da ist die Technik ganz anders veranlagt. Sie kennt keine Selbsteilungskräfte.« Nein, so ausführlich und abschweifend werden die Damen und Herrn in Wetzlar nicht schreiben. Aber Du wirst Ihrem Sachverstand ja auch keine Widerrede entgegenhalten, sondern ihm vertrauen.
 
str.

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Dieses Gespräch habe ich mir natürlich auch schon ausgemalt str. Wer mir einen beschädigten Schneckengang anhängen will, muß mir aber dann auch erklären, wieso der im nächsten Moment wieder völlig geschmeidig ist und wieso er nach eine paar Minuten ohne Bewegung wieder eine klar eingrenzbare schwergängige Stelle hat. Das wird schwierig. Leider wird es der Sachverhalt notwendig machen, daß ich selbst mit dem Ding vorstellig werde.

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In unserer Familie heißt das die "Wagenheber-Geschichte"

und beruht auf einer Anekdote die wir vor geschätzten 40 Jahren im Readers Digest gelesen haben, in der ein Mann in Amerika in einer Wüstengegend eine Autopanne hat. Er fängt an sich zu ärgern, weil kein Wagenheber im Auto ist. Weit und breit ist keine Ansiedlng zu sehen... er muss den Weg zu nächsten Siedlung zurücklaufen, durch die er 2 Stunden zuvor gefahren ist. 

Er malt sich auf dem Weg aus, wie lange das dauern wird. Hoffentlich hat der nächste Siedler einen intakten Wagenheber. Hoffentlich glaubt er ihm und wird ihn verleihen. Selbstverständlich wird er ihn zurückbringen usw usw. Es wird langsam dunkel als er ein kleines Licht in der Ferne sieht. Endlich, denkt er. Aber was wird er dem Mann geben dafür, dass er den Wagenheber verleiht. 10 Dollar doch mindestens und wenn der Siedler ihn in seinem Auto zurück zum Pannenfahrzeug  bringt, doch mindestens 20. Andererseits es wird Abend und er sitzt beim Essen... dann sind 20 Dollar sicher zu wenig. Na gut denkt er, ich werde sehr freundlich fragen, die Panne und seine Situation erklären und ihm 30 Dollar in die Hand drücken. Müde schleppt er sich auf die Farm zu.. als plötzlich das Licht ausgeht. Herr jeh, jetzt sind die Leute schon schlafen gegangen, verdammter Mist. Ich werde womöglich 50 Dollar zahlen müssen. Er denkt sich weiter in Wut über sein Missgeschick und nähert sich der im Dunklen liegenden Farm.

Also gut, denkt er,  ich geh auf 100 Dollar, das muss man sich vorstellen... und er wird wütend als er an's Haus kommt.

Er hämmert gegen die Tür, schreit aufmachen und so..... da geht erst das Licht an und dann kommt ein Mann aus dem Haus: Um Gottes Willen was ist denn passiert, können wir helfen, kommen sie erst einmal rein....

Da schreit unser Freund los.. ja, ja so gehts, jetzt freundlich tun aber 200 Dollar nur weil ich einen Wagenheber ausleihen wollte...aber nicht mit mir !!! 

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Dieses Gespräch habe ich mir natürlich auch schon ausgemalt str. Wer mir einen beschädigten Schneckengang anhängen will, muß mir aber dann auch erklären, wieso der im nächsten Moment wieder völlig geschmeidig ist und wieso er nach eine paar Minuten ohne Bewegung wieder eine klar eingrenzbare schwergängige Stelle hat. Das wird schwierig. Leider wird es der Sachverhalt notwendig machen, daß ich selbst mit dem Ding vorstellig werde.

 

Hi,

na dann viel Glück................ :D

 

Am Schneckengang selbst liegt es vermutlich eh nicht, da sind noch ein paar Teile mehr mit im Boot.

 

Gruß

Horst

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Ich hatte so etwas bei meinem 35er Summilux FLE, aber in der Naheinstellung. Anfangs dachte ich, das läge an den Floating Elements. Auf der Photokina habe ich es dann doch einem Techniker gezeigt, der meinte sinngemäß und ohne größeres Verstehen auf meiner Seite: Irgendwelche Schrauben im Inneren seien ungleichmäßig angezogen. Es war keine große Sache und jetzt läuft es einwandfrei.

 

Elmar

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Dieses Gespräch habe ich mir natürlich auch schon ausgemalt str. Wer mir einen beschädigten Schneckengang anhängen will, muß mir aber dann auch erklären, wieso der im nächsten Moment wieder völlig geschmeidig ist und wieso er nach eine paar Minuten ohne Bewegung wieder eine klar eingrenzbare schwergängige Stelle hat. Das wird schwierig. Leider wird es der Sachverhalt notwendig machen, daß ich selbst mit dem Ding vorstellig werde.

 

Leider habe ich Erfahrung mit dem Problem: Ein Rucksack kippt um, rutsch einen Meter einen Felsen hinunter, und das darin wohlverwahrte 4/90 Makro-Elmar tritt genau mit dem von Dir beschriebenen Fehler den Weg nach Solms an. Freilich kann die Ursache auch eine andere sein. Elmars hat das ja gerade beschrieben.

 

str.

 

 

Edited by Guest
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Leider habe ich Erfahrung mit dem Problem: Ein Rucksack kippt um, rutsch einen Meter einen Felsen hinunter, und das darin wohlverwahrte 4/90 Makro-Elmar tritt genau mit dem von Dir beschriebenen Fehler den Weg nach Solms an. Freilich kann die Ursache auch eine andere sein. Elmars hat das ja gerade beschrieben.

 

str.

 

 

Na toll.

 

Trotzdem. Ich habe auch schonmal einen Schneckengang verknufft... - das fühlt sich anders an. Hier fühlt es sich an, als würde man einen Berg Fett wegschieben, der dann hinterher wieder langsam den Gang verschließt.

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  • 3 weeks later...

...es lief ja von Anfang etwas stramm in der Fokussierung. Den Vorschlag das Fett gegen ein anderes auszutauschen gab es von Leica. Ich nahm das Anbebot aber nicht an. Seit Samstag zeigt sich ein neues Phänomen. Verbleibt das Objektiv einige Minuten in der Unendlich-Stellung, klebt es dort fest. Um es auf eine andere Fokussierung einzustellen, ist einige Kraft nötig - als würde der Schneckengang kurz vor unendlich klemmen. Bewegt man den Fokusring einige mal über den Widerstand, ist er weg und die Fokussierung läuft geschmeidig wie gewohnt.

Sowas kenne ich von 30 Jahre alten Flohmarkt- Optiken, bei denen an manchen Stellen kein Fett mehr am Schneckengang dämpfen kann und am anderen Ende das restliche Fett mit Staub und Dreck eine Art Klebstoff bildet.

Du hast für das Objektiv einen stolzen Preis bezahlt. ich würde so einen Fehler nicht akzeptieren, den gebrauchte Pendants aus den 80ern nicht aufweisen.

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Ich würde die Kamera vorher auseinandernehmen und dann nur ein, zwei Tröpfchen WD40 auf ein gut gewaschenes, fusselfreies Baumwolltüchlein geben. Das ist wesentlich schonender. Weder WD40 noch der Kopf sollte vorher oder während der Anwendung geschüttelt werden!

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  • 4 weeks later...

Moin,

 

meine persönliche Erfahrung mit Leica: Wenn man sich im Vorfeld unheimlich viele Gedanken macht - dann kostet es meist nix. Denkt man "das werden die schon richten; ist ja nur ne Kleinigkeit" - dann kommt ein riesiger Kostenvoranschlag.  :mellow: 

Insofern hätte ich in diesem Fall auch gesagt "wegschicken". 

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  • 2 weeks later...

Ha, früher gab es eine Unendlichverriegelung an vielen Leica Objektiven. Du hast den einzigen Prototyp des 50er Apo-Summicron mit der neuen Auto-Unendlichverriegelung gehabt (wurde versehentlich ausgeliefert, ist aber praktisch unbezahlbar). Der wird jetzt wieder eingezogen und Du bekommst ein neues Objektiv (die tauschen nur den Ring mit der Seriennummer, dann merkst Du das gar nicht). Selbst schuld.

 

Grüße,

 

Andreas

Edited by wizard
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