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Ist diese Ebay-Auktion vertrauenswürdig?


Jan1985

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EBay hat mich auf die Geschäftsbedingungen aufmerksam gemacht. Bitte dort mal nachlesen! Aber ich hätte sicher vorher "becker" fragen sollen...

Du hast auf ein Angebot geboten, das Du nach erfolgreichem Gebot als riskant eingeordnet hast.

Hier frage ich mich, warum hast Du dann überhaupt geboten?

 

Nachdem Du den Zuschlag erhalten hast und die Zahlung ansteht, willst Du noch einmal Gewissheit, damit Du die Kohle nicht versenkst.

Du bekommst aber keine Gewissheit, sondern deine Zweifel werden verstärkt.

Trotzdem überweist Du die Kohle, weil Du dich sonst strafbar machst.

 

Du wirst also sehenden Auges Opfer einer Straftat, weil Du keine Straftat begehen willst.

 

Sorry, da komme ich nicht mehr mit. An der Nummer trägst Du nicht weniger Schuld, als der Typ, der dich beschissen hat.

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Wir sprechen hier von zwei verschiedenen Transaktionen. 

 

Jan hat danach gefragt, ob das jetzt noch laufende Angebot zu 3.3k€ vertrauenswürdig sei. Deido berichtet, wie er von einem Betrüger betrogen wurde.

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ich würde als Verkäufer einer Kamera dieser Preisklasse sicherlich einige gute Fotos des Artikels einstellen und auch eine

ordentliche Zustandsbeschreibung einstellen.

Kamera für über 3 Mille, nur ein Foto? Und vor allem würde ich bei Preisen sehr weit weg vom Durchschnitt immer aufpassen.

Warum sollte man sich einen tausender durch die Lappen gehen lassen, als Verkäufer?

In diesen Preisregionen würde ich persönlich auf Nummer sicher gehen und versuchen, die Gier zu unterdrücken.

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Wir sprechen hier von zwei verschiedenen Transaktionen. 

 

Jan hat danach gefragt, ob das jetzt noch laufende Angebot zu 3.3k€ vertrauenswürdig sei. Deido berichtet, wie er von einem Betrüger betrogen wurde.

Ich weiß.

Weiter oben beschreibt Deido, wie er sich bei „seinem Betrug“ verhalten hat. Und darauf bin ich eingegangen.

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Der Verkäufer hat nun immer noch nicht geantwortet auf meine konkrete Anfrage bzgl Rechnung, Garantie oder Seriennummer. Bei der ersten Anfrage kam prompt eine Nachricht zurück. Also ist es nun aus meiner Sicht absolut unseriös. Die Bewertungen habe ich zwischenzeitlich auch studiert, sind aber diese typischen vorgefertigten Lobgesänge. Ist mir zu unsicher. Da geb ich lieber etwas mehr aus.

 

Auf eine Anfrage wegen der Seriennummer, bekam ich heute morgen diese Antwort.

 

"Buongiorno. I numeri sono questi: Verk.Nr.1070 Fabr. Nr. 04342660. Saluti Paolo"

Habe und hatte aber nicht vor dort zu bieten!

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Ich hätte Euch eben vorher fragen sollen... Hinterher ist man immer schlauer. Ich wollte mich hier bewusst mit meiner Dummheit outen, damit andere Forenten nicht gleiche Fehler machen. Da alle offensichtlich schlauer sind, hätte es dazu aber wohl nicht bedurft... Nur im Nachgang: EBay hatte den vermeintlichen Verkäufer VOR meiner Zahlung überprüft und mit mitgeteilt, dass mit dem alles in Ordnung sei. Daher sei eben auch meine Zahlung auf mein Gebot hin verpflichtend. Dass der Account gehackt war, hat EBay eben nicht gemerkt. Erst daraufhin habe ich überwiesen. 

Wie dem auch sei, es ging in diesem Thread ja auch gar nicht um meinen Fall, sondern um die Frage der Beurteilung seriöser/ fraglich seriöser Angebote. Über meinen Fall mag man lachen, ich mache das inzwischen etwas gequält auch ( und über die Justiz).

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Neh, lachen wäre völlig verkehrt.

Was sich unsere Justiz abkneift ist ein Trauerspiel (aber XXL!).

Was eBay macht (bzw. eben nicht macht im Sinne von "unterläßt") ist auch ein Trauerspiel.

 

eBay könnte ein wenig die Annonymität aufheben, dann liefen sie jedoch Gefahr, daß Käufer und Verkäufer sich darum drücken 10% auf den Kaufpreis und neuerdings ja sogar aufs Porto abzudrücken.

eBay könnte weiterhin mehr dafür tun,die Identität der Kunden zu checken und Wiedergänger, Phantombieter (Bietschwager) etc. aus dem Verkehr zu ziehen.

 

Unsere Justiz verfolgt gerne Park- und Tempo-Sünder, das geht leicht, in großen Stückzahlen, und bei Kfz-Haltern ist immer was zu holen. Nichts motiviert so sehr wie der Erfolg und die gute Statistik. Bei "Betrug" ist es für den Staatsanwalt schon anstrengender. Vorsatz nachweisen und all so Zeugs. Dazu sind die Knäste zu voll, da ist nicht genung Platz für alle, die es eigentlich verdient hätten, und manche nehmen den Knastaufenthalt auch eher als Schulungsmaßnahme für neue Geschäftsmodelle wahr.

 

Wenn es eine innerdeutsche Sache war, kann es sich lohnen, einen Titel zu haben und einmal im Jahr (am besten zu Weihnachten oder Geburtstag) den Gerichtsvollzieher loszuschicken.

 

Beispiel:

Ich habe März 2002 via eBay von jemandem in Rosenheim eine Rolleiflex 2,8F ersteigert, die entgegen der Auktionsbeschreibung ("Qaulitätskamera" ud Fotos von der heilen Seite) erheblich verbeult war. Kostenvoranschlag von Hr. Paepke eingeholt (Reparaturkosten über Kaufpreis). Anspruch per Mail angemeldet, der Verkäufer ging auf Tauchstation. Mahnbescheid zu Wasser gelassen, "nichts zu holen, in anderer Sache schon die Eidesstattliche Versicherung abgegeben, steht mit 40.000,- in der Kreide". Na, da ärgert man sich dann erstmal und fragt sich, ob das im Schuldnerverzeichnis stand.

 

Im Mittelteil, 2008 oder so, habe ich den Fall mit voller Namensnennung in einem Foto-Forum breitgetreten. 2010 hat der Schuldner dann den Betreiber des Forums angeschrieben und Löschung meines Beitrages verlangt. Keck, nech? Na, der Betreiber hat sich die Geschichte schildern lassen, mir Recht gegeben, aber da sein Geschäftszweck nicht in Rechtsstreitigkeiten besteht meinen Beitrag entfernt. Es ließ sich dann aber ergoogeln, daß er inzwischen Geschäftsführer und Mitinhaber einer dubiosen GmbH war, die Leuten versprach, Immobilien vor dem Zugriff einer Zwangsvollstreckung zu bewahren. Also mußte Pfändungs- und Überweisungebschluß für das Geschäftsführer-Gehalt her. Die GmbH verweigerte sich, dadurch entstand ein Anspruch gegen die GmbH. Die wollte auch erst nicht löhnen, und außer einem Briefkasten, dem Telefon, einem Block und ein paar Kulis war nicht viel Substanz da, aaaaaber: So eine GmbH will erstmal gegründet oder einem Notar aus seinem Vorrat abgekauft sein. Wenn man der dann den Stecker zieht, ist ein höheres Investment "weg". So begab es sich, daß im Jahre 2011 mein Anwalt die Kohle (inkl. Verfahrenskosten) auf dem Konto hatte, und mir meinen Teil auszahlen konnte.

 

Das hatte natürlich mit Glück zu tun. Wenn sich der Schuldner im Ausland aufhält, dann reicht Glück alleine nicht mehr ...

 

Falls mal einem von Euch die Zwangsversteigerung drohen sollte:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnen/zwangsversteigerung-des-eigenheims-handeln-bevor-der-hammer-faellt-11108810.html

und

www.hilfe-in-der-zwangsversteigerung.de hmh, komisch, wird heutzutage auf http://www.gsi-management.de/ umgeleitet ...

 

PS: Die Google-Suche zum Namen beinhaltet den Hinweis "Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen" ja ja ...

Edited by Jan Böttcher
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ich würde als Verkäufer einer Kamera dieser Preisklasse sicherlich einige gute Fotos des Artikels einstellen und auch eine

ordentliche Zustandsbeschreibung einstellen.

Kamera für über 3 Mille, nur ein Foto? Und vor allem würde ich bei Preisen sehr weit weg vom Durchschnitt immer aufpassen.

Warum sollte man sich einen tausender durch die Lappen gehen lassen, als Verkäufer?

In diesen Preisregionen würde ich persönlich auf Nummer sicher gehen und versuchen, die Gier zu unterdrücken.

 

Das sind so die üblichen Bauernregeln, man muß sie nur beherzigen ;-)

 

Zusatztips:

- Fragen, ob Abholung und Barzahlung (ggf. durch einen "virtuellen" Freund im Ausland) möglich sind (Adresse googeln und streetviewen!).

- IBAN und BIC geben keine Sicherheit, auch eine Person zu fassen zu kriegen! http://www.auktionshilfe.info/thread/9526-polen-debits-deutsche-accounts-polnische-iban-hochwertige-ware-betrug/

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 Nur im Nachgang: EBay hatte den vermeintlichen Verkäufer VOR meiner Zahlung überprüft und mit mitgeteilt, dass mit dem alles in Ordnung sei. Daher sei eben auch meine Zahlung auf mein Gebot hin verpflichtend. Dass der Account gehackt war, hat EBay eben nicht gemerkt. Erst daraufhin habe ich überwiesen.

OK, das ist dann etwas anderes.

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