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mhanke

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D-Lux 109

 

 

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Edited by mhanke
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schwieriges thema auf den friedhof menschen bei der trauer zu fotografieren.......mir persönlich ist es ,auch deswegen, viel zu eng.

 

lambda.

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schwieriges thema auf den friedhof menschen bei der trauer zu fotografieren.......mir persönlich ist es ,auch deswegen, viel zu eng.

 

lambda.

 

Ich sollte vielleicht dazu erklären: Es handelt sich um das frische Grab meiner Mutter, die vor drei Wochen verstorben ist. Ferdinand, ihr Lebensgefährte seit 28 Jahren, und selbst sehr betagt und gebrechlich, hat über Nacht seine Stütze verloren, und versucht nun, mit der Situation zurecht zu kommen; wie ich auch. Er kann nicht mehr lange stehen, weshalb er sich auf das Nachbargrab gesetzt hat. Ein noch engerer Ausschnitt sollte mir ursprünglich nur zur Dokumentation der Grabbepflanzung dienen, dann erschloss sich mir die Situation: In diesem Moment bestand die Welt nur aus dem trauernden Ferdinand und dem Grab meiner Mutter, nicht aus dem Friedhof drumrum, es ging nur um die Beziehung zweier alter Menschen, von denen einer nicht mehr da ist. Oft hat der Tod für den Toten weniger Konsequenzen als für die Lebenden ...

 

Marcus

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Vielen Dank Euch allen! Das Hirn sagt, dass 91 Jahre ein gesegnetes Alter sind, dass es kein schlechter Tod ist, wenn man in Narkose einschläft und nicht mehr aufwacht, und wenn man bis auf zwei Tage davor bei unvermindert scharfem Geist und mit nur wenigen Schmerzen im eigenen Haus leben konnte. Das Herz sagt: Trotzdem, sie fehlt mir. Zum Glück habe ich ihr in den letzten zwei Jahren mehr Zeit gewidmet, Hobbies reduziert, um öfter bei ihr zuhause sein zu können. Es blieb kaum etwas ungesagt zwischen uns. Ich habe eine eigene Familie, eigenen Halt, und es ist nun mal der Natur entsprechend, dass unsere Eltern vor uns gehen.

 

Wirklich leid tut mir ihr Ferdinand. Er war bei schlechterer Gesundheit, und für alle anderen war irgendwie sicher, dass er der erste sein würde; auch für ihn. Auf den Gedanken, er würde eines Tages ohne seine Partnerin da stehen, ist er nie gekommen. Ich denke, diese Hilf- und Ratlosigkeit kommt auch in dem Bild zum Ausdruck. Mir persönlich ist das Bild wichtig, eine Art, mit dem Verlust umzugehen. Eure Anteilnahme ist dabei eine große Hilfe, vielen Dank nochmals dafür!

 

Marcus

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Hallo Marcus,

 

auch von mir mein aufrichtiges Beileid.

Auch meine Mutter ist vor kurzem verstorben, allerdings hatte sie nicht das Glück ein solches Alter zu erreichen. Auch mein Vater, der einige Jahre älter ist, muß mit dieser Situation umgehen lernen. Auch er ging davon aus, das er der erste von beiden ist. Insofern kann ich deine Gedanken und Gefühle nachvollziehen, da sich unsere Situation in gewisser Weise ähnelt, und genau darum hat mich das Bild auch sofort emotional angesprochen.

 

Viele Grüße,

Marcus

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