Agfa Portrait 220

[Guest zaragata]

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Ablaufdatum 08/2007 (0885). Auf den entwickelten Negativen sind senkrechte, diffuse Streifen zu sehen, die wie Lichteinfall aussehen und das Negativ unbrauchbar machen. Der Fehler tritt ca. ab der 15. Aufnahme auf (Mamiya 7). Der berufserfahrene Laborant ("30 Jahre Negativentwicklung") ist ebenfalls noch ratlos und hat eine Testreihe empfohlen, die wir gerade durchlaufen. Kodak NC 220er funktioniert übrigens problemlos. Da ich einen Fabrikationsfehler vermute, meine Frage an die Forenten, ob bei Euch vergleichbare Probleme mit dem Agfa Portrait 220 aufgetreten sind? Vielen Dank für Infos.

 

[arno_nyhm]

zeig mal.

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[Jan Böttcher]

Selbst gekauft und gelagert?

 

Oder können die Filme Druck abbekommen haben?

[Guest zaragata]

Die Filme wurden bei Nordfoto gekauft, von mir kühl und ohne Druckbelastung gelagert. Die Möglichkeit einer Druckbelichtung als Fehlerursache wird vom Labor schon in Erwägung gezogen. Ein Beispiel für den Bildschaden einzustellen ist leider im Moment nicht möglich. 

[Guest zaragata]

Als Ursache für die Belichtungsstreifen wird seitens des Laboranten ein Lagerungsfehler (Gase, die in Nähe der Filmspule entstehen und die Filmemulsion verändern)  und/oder ein Produktionsfehler angenommen. Andere Ursachen  (Entwicklungsfehler, fehlerhafte Kamera) konnten ausgeschlossen werden. Der Fehler tritt bislang nur bei 220er Filmen von Agfa auf und betrifft auch den 220er Optima.  Der Emulsionsschaden nimmt zum Filmanfang hin ab, d.h. die ersten 12 Aufnahmen sind in der Regel nicht betroffen. Finger weg  von alten Agfa Farbnegativfilmen.

Falls noch Interesse besteht, würde ich versuchen ein Bild mit Fehlbelichtung einzustellen. 

90 Rollen sind betroffen,  ich erwarte von euch jetzt ausgiebig Tröstung, Mitgefühl und kein Wort, wie blöde man nur sein kann .....

[Jan Böttcher]

Der Schaden ist am Filmanfang geringer als am Ende? Das hieße (bei "Dämpfen" / "Miasmen"), daß der Schaden von innen, von der Spule her käme ... und nicht direkt von außen ... oder, daß die stärkere Krümmung beim noch aufgewickelten Film etwas damit zu tun hätte ... (weiß jemand aus dem Stegreif, ob bei 220er der Vor- und Nachspann gleich lang sind?).

 

Ich würde (so abgefahren es klingen mag) noch mal ein anderes Labor dranlassen (und so vorhanden auch eine andere Kamera (oder einen unbelichteten Film), aber nur an einer Schraube zur Zeit fummeln!).

[Guest zaragata]

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So ist es, der Schaden kommt vermutlich von der Spule,  ist auf unbelichtetem und entwickeltem Film am Filmende stärker ausgeprägt als in der Filmmitte. Das Labor ist in Düsseldorf und sehr gut, bei anderen Laboren aus Köln trat der Fehler ebenfalls auf.

[Fotoklaus]

90 Rollen sind betroffen,  ich erwarte von euch jetzt ausgiebig Tröstung, Mitgefühl und kein Wort, wie blöde man nur sein kann .....

Diese Schnäppchen sind einfach zu verlockend...

[Guest]

Haben auch alle 90 Rollen die gleiche Chargen Nr.??

Hast Du die 90 beim gleichen Händler/Versender gekauft??

 

Walter

[Guest zaragata]

Alle Filme haben dieselbe Nr. und sind von einem Versender. Ich habe die Filme vor einigen Jahren für ein spezielles Projekt gekauft, mit dem ich nun endlich diesen Sommer beginnen wollte. Der beschriebene Schaden trat erstmalig bei einem Labor in Köln auf, wurde dort auf das Phänomen der Druckbelichtung zurückgeführt und von mir als Laborschlamperei abgetan. Normalerweise fotografiere ich mit Fuji Pro 400 H und Restbeständen des  Kodak 400 NC.

[Jan Böttcher]

Tjah, dann das Zeugs an die Lomo-Fraktion vertickern, die steh'n drauf.

[eckart]

Passt den der 220er in eine Lomo?

Als Alter-Schwede-Benutzer kenne ich den gar nicht, da ich nur 12er Mags habe

Edited June 25, 2015 by eckart

[Jan Böttcher]

Passt den der 220er in eine Lomo?

Als Alter-Schwede-Benutzer kenne ich den gar nicht, da ich nur 12er Mags habe

 

Tschäh ... ein echter Lomo-Jünger müßte wohl das Rotfenster abkleben und nach Gefühl transportieren - aber vielleicht merken die das auch erst nach dem Kauf.

Edited June 25, 2015 by Jan Böttcher

[eckart]

Nach Gefühl transportieren ist auf jedenFall gut.

[Guest]

Mach Dir bitte mal das "Vergnügen" und wickle von einer Patrone den Film runter und guck nach ob man einen Unterschied

zu einer nicht schadhaften Patrone sehen kann. Rein äusserlich.

So eine Charge umfasst ja tausende Filme, können doch nicht alle für die Tonne sein.

 

Walter

[Sharif]

Naja, die Filme sind ja auch schon fast acht Jahre drüber. Ich hab' keine Erfahrung mit Mittelformat aber Farb-KB-Filme  (zwei billige Drogeriemarktfilme) aus dem Kühlschrank (nicht im Eisfach) mit ähnlichem Verfallsdatum hatten bei mir zuletzt senkrecht verlaufende gelb/braune Schlieren.

 

Sharif

[Jan Böttcher]

Ich gebe immer so ungern zu früh auf ... evtl. noch einen Film an Jörg Bergs und einen an Jan Kopp schicken und mal gucken, was da rauskommt?

[Canonier]

Der Agfa Portrait altert nicht gut. Da sind schon nach ein paar Jahren über'm Datum keine vernünftigen Ergebnisse mehr zu erwarten, wird extrem körnig und produziert Farbrauschen.

[Guest zaragata]

Der Agfa Portrait altert nicht gut. Da sind schon nach ein paar Jahren über'm Datum keine vernünftigen Ergebnisse mehr zu erwarten, wird extrem körnig und produziert Farbrauschen.

 

Was meinst Du mit Farbrauschen?

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Hallo,

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[Canonier]

Mekwürdige Farb-Anballungen, sieht dann so aus, als ob es unscharf wäre (der Film ist ja an sich auch kein Beispiel an Schärfe, muss er ja auch nicht). Monochrome, farbige Flächen sehen dann irgendwie völlig unscharf aus.