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Lohnt Einstieg ins R System


Blende01

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Hallo zusammen,

 

eigentlich brauche ich keine weitere Kamera. Ich bin versorgt mit dem Canon FD System mit mehreren Bodies und EOS analog wie digital.

 

Dazu gesellen sich einige Sucherkameras, analog wie digital.

 

Schon vor über zwanzig Jahren hat mich jedoch Leica in den Bann gezogen. Als angehender Student habe ich mir 1992 einen Pradovit P300 IR geleistet, vor einigen Jahren noch einen Pradovit PC. 2007 dann eine D-Lux 3. Alle Geräte besitze ich noch.

 

Gerne hätte ich mir zu Analogzeiten eine M oder R 7 geleistet, damals aber war das Geld für andere Dinge wichtiger.

 

Neulich entdeckte ich im Schaufenster eines Händlers wieder die schönen alten Gehäuse der R R 5 und R 7, die Preise geradezu lächerlich günstig im Vergleich zu damals.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken, ein R Gehäuse und ein Objektiv, vielleicht das 28-70 Vario, zu beschaffen.

 

Würde sich Eurer Einschätzung nach auch eine bessere Bildqualität im Vergleich zu meinen Canonsystemen erzielen lassen, oder ist es nur das Verlangen, sich einen damals nicht erfüllbaren Traum zu erfüllen?

 

Eine M6 würde mir auch zusagen, jedoch sind die Preise aus mir nicht erklärlichen Gründen um ein Vielfaches höher.

 

 

 

Viele Grüße

 

Oliver

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Hallo Oliver,

Versuch mal ein R 4,0/35-70 zu finden .... das soll das bessere Zoom sein. Leider ist es meist auch teurer als die anderen Zooms in diesem Bereich.

Und dann würde ich auch überlegen eine schöne R8/9 zu bekommen. Aber Dir haben die alten R's so gut gefallen.

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Hallo Oliver,

 

nun ja, Deine D-Lux 3 hat nicht wirklich etwas von den beiden Pradovits. :D

 

Aber einmal im Ernst: Ich für meinen Teil nutze seit nahezu über zwanzig Jahren das Leica R-System. Mein erstes Gehäuse war eine R-E und das Vario Elmar 1:3,5-4,5/ 28-70 mm. Die R-E wird abwechselnd zu einer R9 genutzt und das 28-70 findet hier und da auch noch Verwendung.

 

Das Vario-Elmar ist, meiner Meinung nach, besser als sein Ruf in Leica-Kreisen. Nur definiert sich Leica, nicht nur R, über seine sehr guten Festbrennweiten und hier kommt das Vario Elmar 1:3,5-4,5/ 28-70 mm optisch gesehen meinst nicht ganz mit. Meiner Meinung nach braucht es das auch nicht, da es damals mehr oder weniger als Einstiegsoptik geplant war. Trotzdem nutze ich es heute noch recht gerne.

 

Als bezahlbare Alternativen solltest Du Dir einmal die Elmarit-Serie anschauen. Dazu dann ein 50'er Summicron und und Deine beiden Pradovits würden sich mehr als freuen. :);)

 

Weitere Infos, zum 28-70, der R7 u.s.w., sollte Dir übrigens die Suchfunktion bieten können. Ob es sich eine Einstieg in das R-System lohnt, muss Du mit Dir selbst ausmachen. Da Du jedoch auf Diafilm knipsen möchtest. könnte es vielleicht ein Gewinn sein.

 

Gruß

Thomas

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Neulich entdeckte ich im Schaufenster eines Händlers wieder die schönen alten Gehäuse der . . . R 7 . . .
Das ist mir ebenso gegangen und ich habe eine R7 mitgenommen. Der Umgang damit ist faszinierend, das Metalllgehäuse, der helle Sucher (bei mir ist die Gittermattscheibe eingebaut) und dieser Spiegelschlag erinnert an die Wertigkeit einer Schweizer Uhr. Sollte ich den Vergleich mit Canon-Gehäusen machen müssen, würde ich hier die New F1 heranziehen. Ich nutze normalerweise Rolleiflex 2000/3003 und habe das Leica-Gehäuse dann eher aus dem Moment des Traumes eingekauft - das Kleingedruckte des Traumes heißt hier übrigens Palpas und meint die rissige Beschichtung im Spiegelkasten.
. . . ist es nur das Verlangen, sich einen damals nicht erfüllbaren Traum zu erfüllen? . . .
Möchtest Du Geld loswerden, dann nimm beim Händler deines Vertrauens ein R-Gehäuse in die Hand und löse es aus. Den Hinweis auf die R8/R9 kann ich nur unterschreiben, in meinem Bekanntenkreis sind in den letzten Wochen zwei eingetroffen. Wenn sie in deine Hand passt . . .
. . . Nun trage ich mich mit dem Gedanken, ein R Gehäuse und ein Objektiv, vielleicht das 28-70 Vario, zu beschaffen. . . .

 

Würde sich Eurer Einschätzung nach auch eine bessere Bildqualität im Vergleich zu meinen Canonsystemen erzielen lassen. . .

Leica R und Vario-Objektive: Die älteren kleinen Zooms sind für das R-System Zukaufteile gewesen. Das 3.5/35-70mm ist eine Minolta-Konstruktion, das 3.5-4.5/28-70mm stammt von Sigma. Hiermit wirst Du gegenüber deinen Canon-Objektiven keine bessere Bildqualität erzielen. Die neueren Leica-Zooms wie das 4.0/35-70mm sind optisch richtig gut, d.h. sie befinden sich auf Niveau von sehr guten Festbrennweiten, aber die muss man erst einmal gebraucht finden (da suchen andere ebenfalls mit) und dann auch teuer bezahlen. (Anstelle eines Gehäuseschutz-Deckels habe ich gegenwärtig auf meinem Traum ein 3.5-4.5/28-70 Tamron Objektiv montiert - das war so teuer wie der Leica-Deckel.)

 

Bei Weitwinkel- und Zoom-Objektiven hat Leica in den 70er Jahren für das R-System teilweise Minolta-Rechnungen (aber auch Zeiss und Schneider) übernommen und die Objektive bis weit in die 90er Jahre verkauft.

 

Sehr gute Informationen hierzu liefert das Leica-Taschenbuch aus dem Lindemanns-Verlag (die 7. Auflage gibt es noch neu, ISBN 3895062375), das als Einkaufsführer in jedem Fall sehr empfehlenswert, vielleicht sogar ein Muss ist.

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Vielleicht wird man einen marginalen Unterschied bei Verwendnung von manchen Fetsbrennweiten feststellen, aber ob sich es lohnt?

"Habenwollen" ist der Faktor. ich habe meine R7 samt Summicron 50 und Elmarit 28 weider verkauft, weil ich keinen Mehrwert ggü. Nikon und Leica M- analog sah.

Die Optiken waren erste Sahne, daß muss man sagen, aber den Dias sah man es nicht unbedingt an.

Bei Verwendung von Zooms sowieso nicht.

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Hallo,

die R7 ist eine sehr schöne und gute Kamera, wenn du ein voll funktionstüchtiges Modell bekommst. Die Risse im Spiegelkasten sind bei der Kamera leider die Regel.

Wenn du auf den eher kleinen Mehrwert der R7 gegenüber der R5 verzichten kannst,

ist die R5 eine gute Alternative. Hier ist das Spiegelkasteninnere auch meist nicht gerissen, sondern "nur" hell verfärbt.

Das 3,5-4,5/ 28-70 ist von der Bildleistung recht gut und sehr scharf. Allerdings fühlt es sich nicht besonders wertig an. Da liegen die Festbrennweiten klar vorn.

Wenn du gerne Architektur fotografierst, würde ich auch abraten vom Vario.

Allerdings kommen die Festbrennweiten deutlich teurer. Empfehlen kann man fast alle.

 

Gruß

Michael

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Hi,

ich will es mal aus meiner Sicht sagen..........;)

 

Ein Neueinstieg in das R System macht in meinen Augen wenig Sinn.

Denn die wirklich guten R Linsen kosten nach wie vor richtig Geld.

Mit den normal Scherben machst Du auch nichts anderes wie es alle anderen auch können.

Was anderes ist es, wenn Du schon solche asph Linsen hast, dann würde ich uneingeschränkt ja sagen.

 

Gruß

Horst

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Das Fotografieren mit Leica R macht auch ohne asph. Linsen Spaß und richtig belichtete und richtig scharf gestellte Bilder werden auch mit den "Scherben" sehr gut.

Das ist mal wieder jammern auf hohem Niveau.

 

 

Wunder gibt es keine mit Leica gegenüber anderen Herstellern.

So ein Ausflug kann da auch schnell zur Enttäuschung werden.

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....

 

Neulich entdeckte ich im Schaufenster eines Händlers wieder die schönen alten Gehäuse der R R 5 und R 7, die Preise geradezu lächerlich günstig im Vergleich zu damals.

Nun trage ich mich mit dem Gedanken, ein R Gehäuse und ein Objektiv, vielleicht das 28-70 Vario, zu beschaffen.

 

....oder ist es nur das Verlangen, sich einen damals nicht erfüllbaren Traum zu erfüllen?

 

Wenn Dir der Erwerb einer R 7 (oder R 5) mit dem Vario-Elmar 28-70 mm ohne (finanzielle) Gewissenskonflikte möglich ist, tue es. Nur so kannst Du erkennen, ob es der richtige Traum war oder nicht, und ob Du ihn Dir nun erfüllen kontest.

 

Und falls Du enttäuscht bist, lassen sich Kamera und Objektiv ohne große Verluste wieder verkaufen.

 

Viel Glück

Andreas +

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Wunder gibt es keine mit Leica gegenüber anderen Herstellern.

So ein Ausflug kann da auch schnell zur Enttäuschung werden.

 

Ich würde auch eher abraten, hier wären einfach zu viele verschiedene Systeme und Kameras im Spiel. Übrigens ist das oben erwähnte Vario-Elmar 28-70 keine "Einsteigerlinse", da mit der lichtschwachen Endbrennweite (Blende 4,5) für den Anfänger bei schwierigen Lichtverhältnissen nur schwer zu fokussieren ist.

 

Gruß

Joachim

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... Nun trage ich mich mit dem Gedanken, ein R Gehäuse und ein Objektiv, vielleicht das 28-70 Vario, zu beschaffen.

 

Würde sich Eurer Einschätzung nach auch eine bessere Bildqualität im Vergleich zu meinen Canonsystemen erzielen lassen, oder ist es nur das Verlangen, sich einen damals nicht erfüllbaren Traum zu erfüllen?

 

Eine M6 würde mir auch zusagen, jedoch sind die Preise aus mir nicht erklärlichen Gründen um ein Vielfaches höher.

 

Viele Grüße

Oliver

Die Bildqualität wird es kaum rausreißen, speziell nicht beim 28-70.

2,8/19 (das "neue") und alles mit "Apo" könnten helfen.

 

Der R7-Traum ist aber dazu da, um gelebt zu werden. Tu's!

(das mit der M6 (oder schlimmer noch R8/9) hat Zeit zur Rente oder wenn man mal eine geschenkt bekommt)

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Blende01,

 

wenn Du Dias machst (und danach klingt es ja), kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur uneingeschränkt zum R-System (natürlich auch zum M-System) raten. Seit ich vor nun schon rund 10 Jahren in das R-System eingestiegen bin, liegt eine komplette Pentax LX Ausrüstung samt Objektiven unbenutzt rum. Nicht weil sie schlecht wäre, nein, sondern weil die mit den Leica Objektiven erzielbaren Ergebnisse einfach sichtbar soviel besser sind, dass es mich reut, stattdessen die Pentax-Ausrüstung zu benutzen.

 

Wahr ist auch, dass nicht alle Leica Objektive überragend sind (das Vario 28-70 beispielsweise ist sicher gut brauchbar, aber nicht überragend), aber viele eben schon. Das Macro 60er etwa kostet nicht viel und ist Spitzenklasse. Zudem sind heute die Preise im R-System erschwinglich, jedenfalls dann, wenn man sie mit den seinerzeitigen Neupreisen vergleicht.

 

Gut Licht,

 

Andreas

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Die Bildqualität wird es kaum rausreißen, speziell nicht beim 28-70.

2,8/19 (das "neue") und alles mit "Apo" könnten helfen.

 

Der R7-Traum ist aber dazu da, um gelebt zu werden. Tu's!

(das mit der M6 (oder schlimmer noch R8/9) hat Zeit zur Rente oder wenn man mal eine geschenkt bekommt)

 

Da wird der Spaß aber gleich wieder sehr, sehr teuer.

Folgende nicht Apo/Asph. Linsen kann ich sofort empfehlen.

1. Elmarit R 35. Meine Lieblingslinse. Extrem gute Abbildungsleistung. Liegt im direkten Vergleich, den ich mit Dia gemacht habe, noch vor ...

2. Summicron R 50

3. Weitwinkel : Elmarit R 24

4. Elmarit 90 letzte Version/ Summicron 90 letzte Version vor asph.

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Ich meine, dass der hier so hochgehaltenen Objektiv-Qualität zuviel Bedeutung beigemessen wird. Tausende oder sogar 10.000 € für ein Objektiv sind für viele von uns nicht wirklich ein Problem. Ich bezweifle aber, dass wir das hier in einem vorwiegend Amateur-Fotografen-Forum werden feststellen können, weder das Fotos besonders und auffällig gut...., noch das Fotos ziemlich mäßig in ihrer Wirkung sind, weil das eine Objektiv eine geringere Lichstärke als das andere Objektiv hat. Ein leichter oder auch größerer Vorteil in der Abbildungsleistung besteht.

Viele der anerkanntesten Foto-Künstler haben einfach nur Glück gehabt mit ihren Arbeiten Weltgeltung erlangt zu haben. :-)))) An ihren verwendeten Objektiven kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn die heute schon üblichen Qualitäten hat es früher ja nicht für alle gegeben.

Wir haben sicher die technisch besseren Fotos... aber bessere Bilder?

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Ich bin vor einigen Jahren, da gab es noch den CS für die Rs, von Pentax umgestiegen, weil ich meinte, hier ein beständigeres System zu bekommen...... ich würde es nicht mehr tun. Den CS gibt es nicht mehr für die Rs, die Objektive sind teuer, und praktisch habe ich da zu den Pentaxen keinen Unterschied festtellen können.... Nur dass ich viel Geld ausgegeben habe....

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Ist ein zweischneidiges Schwert:

R ist tot, was die weitere Entwicklung der Gehäuse und den Service angeht.:mad:

Wer eine funzende R oder SL sein Eigen nennt, der wird als Filmnutzer sicher viele Jahre Freude vor sich haben, an die optische Qualität der R-Linsen kommt nur wenig ran.

Die Haptik ist für mich ein weiteres Argument für die R-Gläser, es macht Spaß sie in der Hand zu halten!

Digiback der R9/8 ist eine Krückenlösung, da crop.

Die A7 ist die aktuell ohne Frage sinnvollste digitale Lösung, mit dem Batteriepack ist die Handhabung der betont kompakten Kamera und den R-Gläsern erträglich.

Canon ist eine weitere Alterantive.

 

Fazit:

Ein Einstieg ist m.E. auch heute noch sinnvoll, wenn die Gläser zu einem moderaten Preis zu haben sind.

Und einen Service an den Objektiven können freie Werkstätten sicher gewährleisten.

Thomas

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Ist ein zweischneidiges Schwert:

R ist tot, was die weitere Entwicklung der Gehäuse und den Service angeht.:mad:

Er will sich einen alten Wunschtraum erfüllen. Was braucht es da Entwicklung?

Der Service wurde mit voller Ersatzteilversorgung an Paepke übergeben. Da sitzen nun auch keine Stümper.

Fazit:

Ein Einstieg ist m.E. auch heute noch sinnvoll, wenn die Gläser zu einem moderaten Preis zu haben sind.

 

Thomas

Wer Spaß an der analogen Fotografie hat, ist bei R gut aufgehoben. Wie du schon schreibst, der Kram fühlt sich sehr hochwertig an. Leica ist halt ein Gefühl.

Mit anderen Herstellern kann man sicher gleichwertige Bilder machen, wenn man rein

ergebnisorientiert mit der Fotografie arbeitet. Dem Leica Fan reicht das aber eben nicht. Ich bin von Nikon zu Leica gewechselt und habe es nicht einen Tag bereut.

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über das Gefühl beim Hantieren mit einer R 7 oder, was noch schöner ist, einer SL 2, da gibt es nichts zu klagen....auch die Verarbeitung der Linsen....

Geliebäugelt habe ich zwischendurch mit Nikon F 5 und F 6 - eher wegen des AF... auch ausprobiert..... aber so richtig überzeugt hat's mich dann doch nicht......

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Ich kommen ursprünglich von Nikonsystemen. Dabei haben mich vor allem die Sucher nicht überzeugt.

Lobend erwähnen will ich in diesem Zusammenhang aber die Analogkameras von Olympus (OM 1 und OM 2). Die sind robust, haben einen tollen Sucher und es gibt feine Objektive bei sehr moderaten Preisen.

 

Gruß

Joachim

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