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Manager-Magazin: Chef-Wechsel bei Leica


LUF Admin

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Gerade auf Home - manager magazin online gefunden:

 

LEICA WECHSELT CHEF AUS

Blackstone läutet bei Kamera-Hersteller Leica das Ende der Gemütlichkeit ein

.............................

 

 

Mir tun nur die Mitarbeiter leid, die zum Teil ein ganzes Leben lang dieser Firma die Treue gehalten haben, die das Renommee von Leica erschaffen haben und damit etwas Einzigartiges zu Wege gebracht haben. Sie müssen jetzt diesen wahrscheinlich finalen Renditekampf über sich ergehen lassen. Egal, wie dieses Abenteuer ausgehen mag, die Leistungen und Verdienste der Menschen, die diese Firma zu dem gemacht haben, was sie einmal war, diese Leistungen werden bestehen bleiben.

Ich wünsche Ihnen allen von dieser Stelle aus Glück und Zuversicht und möchte mich für die großartigen Kameras und vorzüglichen Objektive der R-Reihe einmal ganz herzlich und ehrlich bedanken. Es war meiner Frau und mir eine Ehre, diese Kameras über mehr als ein viertel Jahrhundert weltweit auf allen Kontinenten und unter allen Bedingungen uneingeschränkt benutzen zu dürfen. Diese einmaligen Erzeugnisse einer jahrzehntelangen Fertigungserfahrung haben uns niemals – wirklich niemals - im Stich gelassen. Unsere neueren Gerätschaften sind leider nicht mehr von dieser einzigartigen Zuverlässigkeit.

 

Ein trauriger

 

Dikdik

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  • 2 weeks later...

"Ich habe in anderen technischen Bereichen schon genug Firmen erlebt, die Top Produkte lieferten und trotzdem innerhalb kürzester Zeit weg vom Fenster waren.

Muss nicht sein, geht aber schneller als man glaubt.

"

 

Beispiel - allerdings eine weitaus höhere Liga - war/ist: Mannesmann AG.Die Abläufe - nicht alle Hintergründe/Abgründe - der "Zerschlagung" des ehemaligen Weltweit-Führenden-Stahlherstellers - sind der Öffentlichkeit bekannt.Was ist letztendlich aus dem Industriegiganten geworden ? Heute werden Billig-Produkte aus China kommend - in den unteren Regalen der Baumärkte platziert - mit dem Label "Mannesmann" verhökert.. Ja - alle diese Vergleiche hinken...

Prinzipielle Ähnlichkeiten in Vorgehensweise - Abläufen des "Verschlanken" lassen sich jedoch finden.Das damals gerade erst in Produktion gegangene, neu erbaute Schmelzwerk - mit angeflanschtem modularen Zieh-Walz- bzw. Presswerk - das modernste und innovativste in (damals) ganz Europa bzw. weltweit... wurde mit Verweis auf Preissenkungen auf dem Aluminium-Welthandel, kurzfristig heruntergefahren...stillheimlich von bestimmten Investmentgruppierungen als "Gesamt-Paket"=incl. a l l e r Patente, an die Chinesen verkauft.Die Belegschaft war fassungslos.

Es gibt Filme auf denen dokumentarisch belegt ist, daß die Chinesischen Demontagearbeiter sogar die abgenutzten Besen einpackten...Die deutschen Techniker - einige wenige - durften dann in China die dortigen Arbeiter beim Wiederaufbau und Inbetriebnahme des, für die chinesische Volkswirtschaft immens wichtigen, Aluminium-Schmelzofen "beraten" .. auch diese Dienstleistung war Bestandteil der (geheimen) Vertragsdokumente..Das Werk wurde dann - da dort sehr produktiv - in Reihe kopiert und gebaut - später weltweit..die Chinesen haben "..dick und...nicht-dämlich" - daran verdient.

Ähnliche Beispiele gibt's viele...

Ein Spökenkieker

 

so what's ...up

trauriger Gruß von joybiker

Edited by jar
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.......Ähnliche Beispiele gibt's viele...

Ein Spökenkieker

 

so what's ...up

trauriger Gruß von joybiker

 

Ist der Globalisierung geschuldet die mit aller Macht durchgesetzt werden muß

und dafür hoch subventioniert wird, zB im überseeischen Transportwesen,

da ist alles steuerfrei, gewerkschaftsfrei, Personal so billig wie möglich,

Gerät so billig wie möglich.

Darum wurden alle Großwerften in EU platt gemacht,

siehe das Theaterspiel um die Vulkan-Werften nach der "Wiedervereinigung".

Aber wer braucht Globalisierung???

Leica als kleiner Luxus-Spielzeug-Manufaktor wird das aber kaum betreffen

(solange die Belegschaft dort langweilig weiß ist.:rolleyes:)

Gruß,

Philipp

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"Ich habe in anderen technischen Bereichen schon genug Firmen erlebt, die Top Produkte lieferten und trotzdem innerhalb kürzester Zeit weg vom Fenster waren.

Muss nicht sein, geht aber schneller als man glaubt."

 

Beispiel - allerdings eine weitaus höhere Liga - war/ist: Mannesmann AG.Die Abläufe - nicht alle Hintergründe/Abgründe - der "Zerschlagung" des ehemaligen Weltweit-Führenden-Stahlherstellers - sind der Öffentlichkeit bekannt.Was ist letztendlich aus dem Industriegiganten geworden ? Heute werden Billig-Produkte aus China kommend - in den unteren Regalen der Baumärkte platziert - mit dem Label "Mannesmann" verhökert.. Ja - alle diese Vergleiche hinken...

Prinzipielle Ähnlichkeiten in Vorgehensweise - Abläufen des "Verschlanken" lassen sich jedoch finden.Das damals gerade erst in Produktion gegangene, neu erbaute Schmelzwerk - mit angeflanschtem modularen Zieh-Walz- bzw. Presswerk - das modernste und innovativste in (damals) ganz Europa bzw. weltweit... wurde mit Verweis auf Preissenkungen auf dem Aluminium-Welthandel, kurzfristig heruntergefahren...stillheimlich von bestimmten Investmentgruppierungen als "Gesamt-Paket"=incl. a l l e r Patente, an die Chinesen verkauft.Die Belegschaft war fassungslos.

Es gibt Filme auf denen dokumentarisch belegt ist, daß die Chinesischen Demontagearbeiter sogar die abgenutzten Besen einpackten...Die deutschen Techniker - einige wenige - durften dann in China die dortigen Arbeiter beim Wiederaufbau und Inbetriebnahme des, für die chinesische Volkswirtschaft immens wichtigen, Aluminium-Schmelzofen "beraten" .. auch diese Dienstleistung war Bestandteil der (geheimen) Vertragsdokumente..Das Werk wurde dann - da dort sehr produktiv - in Reihe kopiert und gebaut - später weltweit..die Chinesen haben "..dick und...nicht-dämlich" - daran verdient.

Ähnliche Beispiele gibt's viele...

Ein Spökenkieker

 

so what's ...up

trauriger Gruß von joybiker

 

Moin,

 

ein gewisser Wladimir Iljitsch Uljanow soll einmal gesagt haben: "Die Kapitalisten werden uns den Strick verkaufen, an dem wir sie aufhängen!"

 

Ich finde, dass wir zumindest vom Verkauf des Strickes nicht allzuweit entfernt sind, ob allerdings sie oder wir selbst daran baumeln werden....?

 

Grüße am Morgen

 

Wolfgang

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Wachstum - ohne Wachstum kein Erfolg. Diese Prämisse hat sich leider ebenso im Öko-Business durchgesetzt wie in allen anderen Branchen auch. Kein Wunder also, dass auch Leica mehr auf Wachstum getrimmt wird. Das Streben nach Gewinn ist die Geißel des Erfolgs.

 

Das Dilemma an der Sache ist meiner Ansicht nach, dass die Dinge nicht besser werden lediglich kurzlebiger. In der Hoffnung, dass der Konsument schneller neue Produkte kauft soll auch Leica weiter auf Wachstum und Gewinn getrimmt werden.

 

Leica unterliegt meiner Ansicht nach der selben Anforderung wie die Bioprodukte, die wir in den Supermärkten kaufen können. Das Problem dabei ist nur, dass entgegen der Bio-Produkte die immer mehr industrialisiert werden, Leica diesen Weg nicht gehen kann. Aber auch die letzten Erkenntnisse der Biobauern zeigen, dass Bio nur noch dann wirtschaftlich ist wenn genug produziert wird, um die aufwendigen 'Produktionsverfahren' bezahlen zu können.

 

Eine Kamera die weitestgehend ausgereift ist, bietet wenig Innovationspotenzial genauso wie Bioprodukte. Bio ist Bio, mehr als Bio geht nicht. Bleibt also nur die Verbesserung von Details und strategische Partnerschaften. Der Sensor ist auf dem Zenit. Einzig ein Vollformatsensor der Fuji-Klasse, wie er in der X100T verbaut ist bietet noch Spielraum nach oben. Insofern ist die Besetzung des Vorstandes mit einem Vertriebsprofi nur bedingt erfolgversprechend, was die mittlere Lebensdauer des Neuen in den anderen Unternehmen erklärt.

 

Wie bereits erwähnt ist meiner Ansicht nach eine strategische Kooperation mit einem Sensorhersteller erfolgversprechend, der eine Qualität und Dynamik bietet, wie Canon oder Fuji sie bietet. Ich kenne jedoch weder die strategische Ausrichtung des Unternehmens noch kenne ich die kaufmännischen Zielvorgaben.

 

Für mich ist das T-Modell ein Flop, was den Abgang von Herrn Schopf rechtfertigt. Hinsichtlich der Sensorproblematik mit der M9 hat Leica meiner Ansicht nach alles richtig gemacht, wenn auch etwas spät. Immerhin gibt's das Geld zurück...!

 

Die Herausforderung für die Zukunft lautet Marktanteile! Und das ist meiner Kenntnis nach eine Aufgabe des Marketing in einem Unternehmen. Die Herausforderung in diesem Zusammenhang ist das Zusammenspiel von Entwicklungsabteilung und Vertrieb. Insofern wird sich zeigen inwieweit Herr Kaltner der Richtige ist!

 

Leica - eine Traditionsmarke, die nicht nur Technik sondern auch Emotionen verkauft.

 

Das Preissegment in dem sich Leica bewegt ist sehr schmal. Insofern gehe ich davon aus, dass eine Marktsättigung relativ schnell erreicht ist. Und dies wiederum führt zu schmalen Gewinnmargen. Die logische Folge sind Modell wie die L-Kravitz Versionen oder die Leica M-E, die meiner persönlichen Meinung nach eher ein Resultat eines Lager-Überhangs an Sensoren ist...

 

Leica ist gut beraten, ein Modell auf den Markt zu bringen, dass die Vorteile eines Sensors der Fuji X100t mit den Vorteilen des existenten M(240) Modells auf den Markt zu bringen und zwar in zwei oder drei verschiedenen Versionen. Wie diese am Ende aussehen müssen, das weiß die F&E Abteilung (hoffentlich) besser als ich. Insofern also halte ich mich mit meinen Wünschen zurück. Und im internationalen und deutschen Forum sind ausreichend viele Anregungen vorhanden.

 

Wie der Neue bei Leica am Ende heißt, das ist mir egal. Hauptsache ist, dass die Modellpolitik bei Leica wieder in geordnete Bahnen kommt. Und auch das ist eine Aufgabe des Marketing...

 

Und wenn alles nicht hilft, dann hilft nur noch Crowd-Funding, um Leica zu dem zu machen, was es mal war: Eine Kamera für den anspruchsvollen Fotografen. Heute geht das meiner Ansicht nacha sogar in verschiedenen Preissegmenten! Andere Herateller machen das erfolgreich vor.

Edited by schmolinski
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  • 3 weeks later...

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Wachstum - ohne Wachstum kein Erfolg. ......

Für mich ist das T-Modell ein Flop, was den Abgang von Herrn Schopf rechtfertigt. Hinsichtlich der Sensorproblematik mit der M9 hat Leica meiner Ansicht nach alles richtig gemacht, wenn auch etwas spät. Immerhin gibt's das Geld zurück...!

 

.....

Leica ist gut beraten, ein Modell auf den Markt zu bringen, dass die Vorteile eines Sensors der Fuji X100t mit den Vorteilen des existenten M(240) Modells auf den Markt zu bringen und zwar in zwei oder drei verschiedenen Versionen.

 

Wachstum ('auf einer begrenzten Welt!') ist per se ein Widerspruch, der aber bis heute nahezu zwanghaft gelebt wird. Überlegungen zu Alternativen gibt es schon, aber das führt hier viel zu weit und hilft Leica auch nicht.

 

Ob das T-Modell gescheitert ist, weiss ich nicht. Die Verkaufszahlen kenne ich nicht. Die Testergebnisse schon. Und da kommt die Kamera vom Bildergebnis meist relativ schlecht weg. Man benötigt eben nicht nur eine gute Kamera sondern auch einen exzellenten Film, ..... pardon Sensor. Erst dann stimmt das Konzept. Nur des Alugehäuses und der Bedienung wegen kaufen auch nur wenige das Apple i-phone, die Leistungsfähigkeit sollte auch Maßstäbe setzen.

 

Ich sehe das mit den M-Modellen ähnlich: ein wenig(!) Vielfalt. Neben der Monochrom vielleicht noch ein Modell mit hoher Auflösung (ev. auch eine Art von Foveon Sensor, mit all seinen Vor- und Nachteilen, Sony möchte wohl ein Modell bringen, wenn's stimmt. Wer die Bilder der Sigma kennt, weiss wovon ich spreche), ein Modell mit hoher ISO Fähigkeit (a la Sony 7s).

 

Die Technikausstattung sollte auch auf dem Stand der Dinge sein: ev. Sensor-Stabilisierung und ein sehr guter EVF, natürlich eingebaut. Man kann heute auch kein Hochpreisprodukt, z.B. Porsche zu einem Porsche-Preis, verkaufen, ohne zumindest technisch (z.B. Assistenzsystem) auf Augenhöhe zu sein. Ob sich das dann mit dem Design (Kamera zu dick?) verträgt, muss Leica entscheiden. Aber wie will man sonst wachsen? Und zu viel Vielfalt wird vermutlich für die kleinen Stückzahlen zu teuer sein.

 

Wir werden sehen was der jung dynamische CEO uns bringt. Eines hoffen wir wohl alle: Leica sollte es überleben.

Edited by saxo
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