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Bilder aus der D-Lux Typ 109


Guest Joergse

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SUMMILUX D

 

"Stars And Clouds"

 

Langzeitaufnahme

 

43sek 

+ 43 sek. Dunkelfeldbelichtung

1,7

ISO 100

 

LG
Bernd

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Edited by Bernd1959
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Der Frage von Clemens möchte ich mich anschliessen.

Etwas Ähnliches gab es, glaube ich, auch bei der filmbasierten Fotografie, um den Film "vorzuspannen", bringe es aber nicht mehr zusammen.

 

Gruß

Detlef

 

PS Einen lobenden Kommentar erspare ich mir, das Bild spricht für sich :-))

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Drei verschiedene Dinge.

 

Was hier stattgefunden hat, wird wohl eine zweite "Betätigung" des Sensors gewesen sein, gleich lang wie die Belichtung aber ohne Licht. Digitalkameras tun das, um das thermische Rauschen des Sensors festzustellen und vom belichteten Bild zu subtrahieren. Die digitalen M machen ab einer bestimmten Belichtungszeit immer und abstellen kann man das dort nicht.

 

Das zweite ist ein Trick, um die Empfindlichkeit des Films zu steigern. Da wird mit einer ganz schwachen Lampe im Gehäuse der Kamera der Film vor oder während der Belichtung (ich weiss nicht mehr welches) beleuchtet. Damit soll der Schwellwert überwunden werden, unterhalb dessen der Film gar nicht auf Licht anspricht. Ich habe vor langer Zeit einen Artikel darüber gelesen, aber nie von einer industriellen Umsetzung gehört. Das muss wohl in den Sechzigern gewesen sein.

 

Das Dritte ist eine Beleuchtungstechnik, bei welcher das Licht in einer dünnen Ebene senkrecht zur optischen Achse der Kamera zum Objekt gebracht wird. Dann ist das ganze Bildfeld dunkel mit Ausnahme des Objekts, welches dann offensichtlich vor einem dunkeln Hintergrund erscheint. Ich kann mich nur noch an Makro- oder Mikroaufnahmen erinnern, bei denen dann kleine Tiere oder Luftblasen hell erleuchtet vor schwarzem Hintergrund gezeigt wurden.

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Drei verschiedene Dinge.

 

Was hier stattgefunden hat, wird wohl eine zweite "Betätigung" des Sensors gewesen sein, gleich lang wie die Belichtung aber ohne Licht. Digitalkameras tun das, um das thermische Rauschen des Sensors festzustellen und vom belichteten Bild zu subtrahieren. Die digitalen M machen ab einer bestimmten Belichtungszeit immer und abstellen kann man das dort nicht.

 

Das zweite ist ein Trick, um die Empfindlichkeit des Films zu steigern. Da wird mit einer ganz schwachen Lampe im Gehäuse der Kamera der Film vor oder während der Belichtung (ich weiss nicht mehr welches) beleuchtet. Damit soll der Schwellwert überwunden werden, unterhalb dessen der Film gar nicht auf Licht anspricht. Ich habe vor langer Zeit einen Artikel darüber gelesen, aber nie von einer industriellen Umsetzung gehört. Das muss wohl in den Sechzigern gewesen sein.

 

Das Dritte ist eine Beleuchtungstechnik, bei welcher das Licht in einer dünnen Ebene senkrecht zur optischen Achse der Kamera zum Objekt gebracht wird. Dann ist das ganze Bildfeld dunkel mit Ausnahme des Objekts, welches dann offensichtlich vor einem dunkeln Hintergrund erscheint. Ich kann mich nur noch an Makro- oder Mikroaufnahmen erinnern, bei denen dann kleine Tiere oder Luftblasen hell erleuchtet vor schwarzem Hintergrund gezeigt wurden.

Vielen Dank dass du in die Bresche gesprungen bist. 

 

Bei diesem Foto war es der erste Möglichkeit, die Du beschrieben hast. Die D macht dies ab 4 Sekunden, lässt sich auch deaktivieren, aber die Ergebnisse sind im aktivierten Zustand besser.

Eigentlich war dies eine Testaufnahme, ( 23.29 h ) da ich nächste Woche in einer Sternwarte bin und die D auf ein mitlaufendes Teleskop montiere und somit die sogenannten Polstrichspuren vermeiden kann. Aber die Atmosphäre und die "fließenden" Wolken haben mir so gefallen und wollte bei den D Fotografen die Experimentierfreudigkeit wecken. 

 

LG

Bernd

Edited by Bernd1959
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Vielen Dank dass du in die Bresche gesprungen bist. 

 

Bei diesem Foto war es der erste Möglichkeit, die Du beschrieben hast. Die D macht dies ab 4 Sekunden, lässt sich auch deaktivieren, aber die Ergebnisse sind im aktivierten Zustand besser.

Eigentlich war dies eine Testaufnahme, ( 23.29 h ) da ich nächste Woche in einer Sternwarte bin und die D auf ein mitlaufendes Teleskop montiere und somit die sogenannten Polstrichspuren vermeiden kann. Aber die Atmosphäre und die "fließenden" Wolken haben mir so gefallen und wollte bei den D Fotografen die Experimentierfreudigkeit wecken. 

 

LG

Bernd

Hallo Bernd,

viel Spaß beim Erkunden der D-Lux und des Kosmos. Als langjähriges Sternwartenmitglied mit fast ebenso langer Erfahrung in der Astrofotografie kann ich vielleicht ein paar Tipps geben.

1) Leider kann die D-Lux ja nur 60 Sekunden belichten. Für Aufnahmen des Sternenhimmels bräuchte man eigentlich mindestens 3 - 5 Minuten, nachgeführt. Danach kann der Himmel in Stadtnähe zu hell werden. Für atmosphärische Aufnahmen mit Landschaft (Milchstraße, Polarlicht) reicht das aber. 

2) Ich gehe nie über 1600 ISO, bei der D-Lux würde ich nicht über 400 ISO gehen. Je kleiner die Pixel, desto stärker die Rauschgefahr.

3) Kälte ist gut - weniger Rauschen.

4) Zur Rauschunterdrückung: das bekommt man am besten in den Griff, indem man viele Aufnahmen desselben Objekts addiert ("stackt"). Mit Webcams werden oft bis zu 2000 Aufnahmen aus den Videos übereinander gelegt und man erhält überraschend schöne Details. Dafür gibt es Spezialsoftware, auch als gute Shareware wie z.B: Registax. Man kann aber auch 5-6 normale Aufnahmen übereinanderlegen, in Photoshop, evtl. mit der Funktion Photomerge, am besten aber manuell mit Ebenen. Astrofotografiebegeisterte verwenden einen Autoguider an der Montierung, der den Stern immer im Fadenkreuz behält, es gibt auch eine Variante, die zwischen den Aufnahmen das Bild immer um ein paar Pixel verschiebt, sodass die heißen Pixel durch die Überlagerung der einzelnen Aufnahmen perfekt überdeckt werden. Das ist für Dich aber Overkill.

5) Ich schließe die Blende immer etwas, um blaue Farbsäume zu vermeiden. 

6) Wie beim Digiscoping kann man eine Kamera auch vor dem Okular montieren, dafür gibt es Adapter. So lassen sich per Okularprojektion sehr schöne Mondaufnahmen machen. Da hier - auch abhängig von der erzielten Vergrößerung - oft die Luftunruhe stört, braucht man ohnehin relativ kurze Belichtungszeiten, es geht evtl. sogar mit Aufstützen. Man muss ausprobieren, ob man ein- oder auszoomen muss, um Vignettierungen zu vermeiden. Ein sehr großes Okular mit großer Eintrittslinse (2 Zoll) ist von Vorteil.

7) Die meisten Astrofotografen machen ein Dunkelbild, das vom später erzeugten Astrofoto abgezogen wird (Kappe drauf), wichtig ist die gleiche Belichtungszeit wie bei der späteren Aufnahme. Außerdem als Gegenstück ein "Flatfield" bei ausgelichtetem hellen Hintergrund. Beides muss man aber nicht unbedingt, vor allem wenn die Kamerasoftware ohnehin zwangsweise eine Rauschunterdrückung laufen lässt.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Hoffentlich spielt das Wetter mit.

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Hallo Bernd,

viel Spaß beim Erkunden der D-Lux und des Kosmos. Als langjähriges Sternwartenmitglied mit fast ebenso langer Erfahrung in der Astrofotografie kann ich vielleicht ein paar Tipps geben.

1) Leider kann die D-Lux ja nur 60 Sekunden belichten. Für Aufnahmen des Sternenhimmels bräuchte man eigentlich mindestens 3 - 5 Minuten, nachgeführt. Danach kann der Himmel in Stadtnähe zu hell werden. Für atmosphärische Aufnahmen mit Landschaft (Milchstraße, Polarlicht) reicht das aber. 

2) Ich gehe nie über 1600 ISO, bei der D-Lux würde ich nicht über 400 ISO gehen. Je kleiner die Pixel, desto stärker die Rauschgefahr.

3) Kälte ist gut - weniger Rauschen.

4) Zur Rauschunterdrückung: das bekommt man am besten in den Griff, indem man viele Aufnahmen desselben Objekts addiert ("stackt"). Mit Webcams werden oft bis zu 2000 Aufnahmen aus den Videos übereinander gelegt und man erhält überraschend schöne Details. Dafür gibt es Spezialsoftware, auch als gute Shareware wie z.B: Registax. Man kann aber auch 5-6 normale Aufnahmen übereinanderlegen, in Photoshop, evtl. mit der Funktion Photomerge, am besten aber manuell mit Ebenen. Astrofotografiebegeisterte verwenden einen Autoguider an der Montierung, der den Stern immer im Fadenkreuz behält, es gibt auch eine Variante, die zwischen den Aufnahmen das Bild immer um ein paar Pixel verschiebt, sodass die heißen Pixel durch die Überlagerung der einzelnen Aufnahmen perfekt überdeckt werden. Das ist für Dich aber Overkill.

5) Ich schließe die Blende immer etwas, um blaue Farbsäume zu vermeiden. 

6) Wie beim Digiscoping kann man eine Kamera auch vor dem Okular montieren, dafür gibt es Adapter. So lassen sich per Okularprojektion sehr schöne Mondaufnahmen machen. Da hier - auch abhängig von der erzielten Vergrößerung - oft die Luftunruhe stört, braucht man ohnehin relativ kurze Belichtungszeiten, es geht evtl. sogar mit Aufstützen. Man muss ausprobieren, ob man ein- oder auszoomen muss, um Vignettierungen zu vermeiden. Ein sehr großes Okular mit großer Eintrittslinse (2 Zoll) ist von Vorteil.

7) Die meisten Astrofotografen machen ein Dunkelbild, das vom später erzeugten Astrofoto abgezogen wird (Kappe drauf), wichtig ist die gleiche Belichtungszeit wie bei der späteren Aufnahme. Außerdem als Gegenstück ein "Flatfield" bei ausgelichtetem hellen Hintergrund. Beides muss man aber nicht unbedingt, vor allem wenn die Kamerasoftware ohnehin zwangsweise eine Rauschunterdrückung laufen lässt.

Viel Spaß beim Ausprobieren! Hoffentlich spielt das Wetter mit.

Hallo Eva,

 

vielen Dank für die vielen wertvollen Tipps. 

Bin selbst mal gespannt, was die D in 120 sek. ( längste Aufnahmezeit im elektronischen Verschlußmodus ), zu Stande bringt.

Die Rauschunterdrückung lasse ich aktiviert, lässt sich bei der D aber auch deaktivieren. Gut, eine Astrokamera ist sie nicht aber spannend kann es schon werden.

Nochmals vielen Dank für die wertvollen Tipps.

 

LG

Bernd

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Hallo Bernd,

viel Spaß, mit zwei Minuten kann man schon etwas anfangen, siehe http://www.paraselene.de?133717  - war damals ein Versuch. Es kommt schon einiges drauf. Ich hatte mit der Olympus OMD E-M5 und 20 mm-Objektiv f/1.7 ähnliche Vorraussetzungen, vielleicht klappt es mit der D-Lux noch besser.

Habe ich schon auf Grund Deiner Links entdeckt. Sehr beeindruckend.

Vielen Dank.

LG

Bernd

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Übt schon für die Weihnachtsvorstellung "Schwanensee"

 

"300er Tele"

 

LG

Bernd

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Edited by Bernd1959
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Inspiriert durch den Titel einer CD von Eva Oertle und Consuelo Giulianelli

> lake reflections <

Musik für Flöte und Harfe sowie Leica D 109

 

ANDANTE

 

LG

Bernd

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> lake reflections <

 

LARGO

 

LG

BERND

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> lake reflections <

 

ALLEGRETTO

 

LG

BERND

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Übt schon für die Weihnachtsvorstellung "Schwanensee"

 

"300er Tele"

 

LG

Bernd

 

Bernd, wieder ein überraschungsfoto, zumindest für mich. ja, das 300-er DZ-tele kann man für solche motive sehr gut einsetzen. wie wohl ein vergleichbares JPEG rauskommt? eigentlich nicht so wichtig, der eingefangene augenblick steht über den technischen möglichkeiten und auf ersteres kommt es ja an. 

 

gruß

klaus-michael

Edited by kmhb
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Bernd, wieder ein überraschungsfoto, zumindest für mich. ja, das 300-er DZ-tele kann man für solche motive sehr gut einsetzen. wie wohl ein vergleichbares JPEG rauskommt? eigentlich nicht so wichtig, der eingefangene augenblick steht über den technischen möglichkeiten und auf ersteres kommt es ja an. 

 

gruß

klaus-michael

Das Original ist etwas Schärfer und Kontrastreicher. Mir schwebte allerdings ein verträumter, in sich versunkener, tanzender Schwan vor. Die Aufnahme wurde auch "runtergekühlt" Schließlich ist bald Winter und gestern bekam man bereits klamme Finger.

LG

Bernd

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Herbstabend auf dem Land

 

LG

Bernd

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2 finstere Gesellen

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