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Guest Widukind

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Guest Widukind

Ein leider immer noch zu beobachtendes Thema ist das "Urbarmachen" von Mooren und ihren Randgebieten. Hierzu wird mittels des sogenannten "Tiefpflügens" durch eine riesige, von mehreren Raupen gezogene Pflugschar, der Boden metertief umgebrochen bis zum Schluß sogar der tieferliegende Sand nach oben geholt wird. So wird dann aus einer naturbelassenen Fläche ein profaner Acker zum Anbau von z. B. Futtergetreide ... :rolleyes:

 

Irgenwie scheint der Homo sapiens nicht richtig schlau werden zu wollen :(

Edited by Widukind
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Das sind erschreckende Bilder, ich habe diese Form der Moorzerstörung nicht gekannt. Ich wohne inmitten mehrerer Moorschutzgebiete und genieße die wunderschöne Landschaft jeden Tag.

 

Allerdings denke ich aber auch, dass uns der Schutz der Feuchtgebiete in ein paar Jahrzehnten große Kopfschmerzen bereiten könnte, nämlich dann, wenn aufgrund warmer Sommer und frostfreier Winter die Malaria den Sprung über die Alpen schafft und sich in den großzügig zur Verfügung gestellten Refugien einnistet. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Malaria in Europa nur durch das großflächige Trockenlegen der Moore besiegt werden konnte.

 

Marcus

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Das Tiefpflügen von Moorboden oder bereits ausgetorften Mooren ist eine einmalige Angelegenheit,

um fruchtbare bzw. drainierende Bodenschichten mit dem an sich unfruchtbarenTorf zu vermischen.

Der Bauer wird schon eine Genehmigung für das Verfahren haben.

Auf Naturschutzflächen würde das sicher in Deutschland so nicht erlaubt.

Aber jegliche Urbarmachung ist seit Jahrtausenden ein Eingriff in die Natur, sonst hätten wir nämlich nichts zu essen.

Es gibt praktisch keine unberührte Natur mehr bei uns, wo man schafft und gräbt entsteht Kultur.

Ich fände es nur besser, wenn Arbeitslose zum Rigolen statt den Raupenschleppern genommen würden.

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Das mit den Arbeitslosen war auch nur so hypothetisch dahingesagt.

Bin kein Sozialpolitiker.

Ich habe aber bereits selber mehrmals bei der Weinernte beim Spargelstechen oder Erdbeerpflücken gearbeitet.

Die Menschen finden sich, wenn anständig bezahlt wird und der Kunde einen anständigen Preis für das Produkt bezahlt.

Da könnte man ja mal dran arbeiten.

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