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LFI, M-Magazin....Krieg, Elend und Co....es reicht!


photoart

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Fotografie ist immer auch Kunst. Auch die meisten Reportagebilder ("LFI, M-Magazin....Krieg, Elend und Co....es reicht!") werden von Fotografen die sich auch als Künstler verstehen, gemacht. Kunst hat mit Ästhetik zu tun. Ästhetik ist die Fähigkeit eines Menschen zu Empfinden. Empathie unterscheidet uns vom Barbaren. Kunst ist immer politisch, sonnst wäre es keine Kunst. Kauf einfach keine Zeitschriften die du nicht ertragen kannst. Wer von den Bildredaktionen Sensibilitätsresistenz und heile Welt Märchen fordert macht sich doch eher zum Rädchen des Systems. Denk mal drüber nach, bevor du Fotografen als "Möchtegern-Capas" beleidigst, denen die emotionale Nähe zu ihren Bilder bedeutender ist.

 

Ich schrieb: Zitat "Sind wir M-Fotografen alles Möchtegern Capa´s, glaubt ihr das?"

Damit meine ich "wir Leser", nicht die Fotografen besagter Artikel. Es liegt mir fern, diese Fotografen zu beleidigen, sie leisten harte und gute Arbeit, auch wenn Stil und Thema nicht mein Ding sind.

Und die emotionale Nähe zu meinen Bildern bedeutet mir nichts, weil......?

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1. Gut so, wenn du dein Frauen- (und Männer-) Bild mal überdenkst.

 

2. Was ist übrigens an diesen Beiträgen im LFI und im M-Magazin nicht sensibel und empathisch?

 

Albert

 

Zu 1. Ob das gut ist, ist noch die Frage, Kriege werden überwiegend von Männern gemacht und geführt. So ruhte meine Hoffnung für die Rettung der Menschheit tatsächlich auf dem weiblichen Geschlecht. Sollte sich die Rolle der Frau dahingehend erweitert haben, ist das nicht gut.

 

Zu 2. Wie ich schon schrieb, besagte Artikel sind in meinen Augen "laut und aufdringlich" in der Präsentation und ihre Wirkung auf mich ist negativ, das ist meine rein subjektive Empfindung, die Du nicht teilen musst.

Edited by photoart
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Ich schrieb: Zitat "Sind wir M-Fotografen alles Möchtegern Capa´s, glaubt ihr das?"

Damit meine ich "wir Leser", nicht die Fotografen besagter Artikel.

 

So hatte ich es auch verstanden. Neben der reinen Sammlern sind die meisten Leser wohl Fotografen.

Edited by M-Mount
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Guest Wolfgang Sch
So hatte ich es auch verstanden. Neben der reinen Sammlern sind die meisten Leser wohl Fotografen.

 

Dann ist auch jeder, der ein Pflaster aufkleben kann ein Arzt.

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Ich denke der Threadersteller, der ja selbst Künstler und Fotograf ist, hat seine Position und Intention ausreichend dargelegt und klargestellt.

 

Die etwas unglückliche offensive Charakterisierung der Leserschaft könnte man noch weiter ausdiskutieren, jedoch würde das vom Anfangsthema ablenken.

 

Interessant finde ich, dass die Kritik am Inhalt breite Zustimmung zu finden scheint. Deshalb halte ich die Möglichkeit der freien Kritik und Meinungsäußerung elementar, auch wenn ich zum Anfangsthema anderer Meinung bin.

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Ich habe auch schon Fotografen direkt unterstützt, die per Crowdfunding Geld für neue Reportageprojekte gesammelt haben. Im kleinen Rahmen und breiter gestreut unterstütze ich mit meinem ABO ganz bewußt die Reportagefotografie abseits der globalen Themen, über die es Bilder zur Genüge gibt. Ohne die Reportage in der LFI wüßte ich immer noch nicht, daß Genmais nicht besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge ist, sondern einzig gegen die Gifte, die der Hersteller da drauf spritzen lässt.

 

Ich bin weitgehend froh, daß die LFI ihre Arbeit so macht, wie sie sie aktuell macht. Fotofachpresse findet abseits von Produktbeweihräucherung sowieso nicht statt. Freuen wir uns, daß die Leica-Hauspostille wenigstens noch eine kleine Plattform für Reportagefotografie ist und hoffen wir, daß es so bleibt. Die Kritiker dürften vielleicht Gefallen an der aktuellen Ausgabe mit vielen Meyerowitz-Bildern finden.

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Ich hatte gestern während einer langen Bahnfahrt endlich die Zeit mir das M-Magazin genauer anzusehen. Entweder habe ich schon durch die LFI-Lektüre eine verschobene Wahrnehmung oder die hier geäußerte Kritik trifft auf dieses Magazin bisher nicht zu. Dort sind allerhand wunderbare Facetten der Reportagefotografie und Straßenfotografie dargestellt. Darunter ist eine Serie über Krieg. Das finde ich weder übertrieben noch nervig oder sonstwas. Auch wenn ich bei der LFI diese Kritik an manchen stellen auch sehe, beim M-Magazin kann ich das zumindest nach der ersten Ausgabe nicht nachvollziehen.

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Zu 1. Ob das gut ist, ist noch die Frage, Kriege werden überwiegend von Männern gemacht und geführt. So ruhte meine Hoffnung für die Rettung der Menschheit tatsächlich auf dem weiblichen Geschlecht. Sollte sich die Rolle der Frau dahingehend erweitert haben, ist das nicht gut.

 

Zu 2. Wie ich schon schrieb, besagte Artikel sind in meinen Augen "laut und aufdringlich" in der Präsentation und ihre Wirkung auf mich ist negativ, das ist meine rein subjektive Empfindung, die Du nicht teilen musst.

 

Ja, Kriege werden vorwiegend von Männern gemacht.

 

Aber irgendwie klingt mir das schon danach, Verantwortung abzuschieben: "Liebe Frauen rettet uns". Da denke ich auch sehr an die romantische Rollenaufteilung, wonach die Frau für das Schöne und Sanfte und der Mann für das Grobe und "notwendige Übel" zuständig ist.

 

Doch was soll sich ändern, solange viele ihre Köpfe in den Sand stecken?

 

Umso mehr empfinde ich die Richtung der LFI, wie sie aktuell vorgegeben ist, passend. Schließlich beginnt die Lösung eines Problems im Erfassen dieses und im auf- und herzeigen. Die Augen davor zu verschließen oder die Hoffnung auf das Handeln anderer zu legen, bringt uns sicher nicht weiter. Und gerade in diesem Aufzeigen sehe ich eine Form von großer Empathie.

 

Albert

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Ich habe auch schon Fotografen direkt unterstützt, die per Crowdfunding Geld für neue Reportageprojekte gesammelt haben. Im kleinen Rahmen und breiter gestreut unterstütze ich mit meinem ABO ganz bewußt die Reportagefotografie abseits der globalen Themen, über die es Bilder zur Genüge gibt. Ohne die Reportage in der LFI wüßte ich immer noch nicht, daß Genmais nicht besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge ist, sondern einzig gegen die Gifte, die der Hersteller da drauf spritzen lässt.

 

Ich bin weitgehend froh, daß die LFI ihre Arbeit so macht, wie sie sie aktuell macht. Fotofachpresse findet abseits von Produktbeweihräucherung sowieso nicht statt. Freuen wir uns, daß die Leica-Hauspostille wenigstens noch eine kleine Plattform für Reportagefotografie ist und hoffen wir, daß es so bleibt. Die Kritiker dürften vielleicht Gefallen an der aktuellen Ausgabe mit vielen Meyerowitz-Bildern finden.

 

Ausdrückliche Zustimmung.

 

Elmar

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Dort, wo Frauen Regierungsverantwortung tragen, führen sie auch Kriege – so wie Margaret Thatcher 1982 oder Indira Gandhi 1971.

Was!? Margaret Thatcher und Indira Gandhi waren mit all ihren Soldatinnen im Krieg? Ich halte mich lieber an die "Fragen eines lesenden Arbeiters" von B. Brecht: "Wer baute das siebentorige Theben? ... Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?..."

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Was!? Margaret Thatcher und Indira Gandhi waren mit all ihren Soldatinnen im Krieg? Ich halte mich lieber an die "Fragen eines lesenden Arbeiters" von B. Brecht: "Wer baute das siebentorige Theben? ... Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?..."

 

"Einen Krieg führen" heisst ja nicht, "im Krieg sein".

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Was!? Margaret Thatcher und Indira Gandhi waren mit all ihren Soldatinnen im Krieg? Ich halte mich lieber an die "Fragen eines lesenden Arbeiters" von B. Brecht: "Wer baute das siebentorige Theben? ... Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?..."

Soldatinnen gibt es natürlich auch, aber die haben ja nicht die freie Wahl, ob sie in den Krieg ziehen wollen, weshalb das Geschlecht hier sowieso keine Rolle spielt. Allerdings morden Frauen wie Männer auch dann, wenn sie zwar nicht müssen, aber dürfen.

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...aber wenn, dann lieber mit Gift.

Das hat nichts mit Vorlieben zu tun, glaube ich; das ist eine pragmatische Entscheidung. Männer sind durchweg physisch stärker als Frauen, was ihnen aber keinen Vorteil verschafft, wenn sie vergiftet werden.

 

Aber wenn Frauen Schusswaffen haben und wehrlose Menschen umbringen dürfen, werden es wohl ebenso viele von ihnen tun, wie man es von Männern kennt. Es ist leider so: Frauen morden vor allem deshalb seltener, weil es ihnen an Gelegenheiten fehlt.

 

Der Knackpunkt ist noch immer der: Wenn man jemanden gefahrlos umbringen kann, einem deshalb keine Strafverfolgung droht und es noch irgendeine Rechtfertigung gibt, weshalb das Opfer sterben soll und muss – wird man dann standhaft bleiben? Zu viele, Männer wie Frauen, die in eine solche Situation kamen, haben tatsächlich gemordet, als dass man sich da allzu sicher sein dürfte.

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Soldatinnen gibt es natürlich auch, aber die haben ja nicht die freie Wahl, ob sie in den Krieg ziehen wollen, weshalb das Geschlecht hier sowieso keine Rolle spielt. ....

Wenn es um Kriege ging oder geht, spielt und spielte das Geschlecht zumindest in der jüngeren Geschichte immer eine immens grosse Rolle. Und wenn Frauen als Soldatinnen zu den Waffen griffen und greifen, dann tun und taten sie dies oft freiwillig. Wie etwa in Befreiungs- und Partisanenkriegen. Oder wie aktuell bei den Kurden, wo Frauen auf Seiten der Perschmerga gehen die Dschihadisten und für ihre Emanzipation kämpfen.

 

Je länger ich die Diskussion hier verfolge, umso besser finde ich es, dass die Redaktion des LFI mehrheitlich mit Frauen besetzt ist. Und allein schon unsere Diskussion hier zeigt, dass sie ihre Arbeit gut machen: Die Reportagen im LFI bewegen, lösen Emotionen und Kontroversen aus.

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