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Finanzinvestor Blackstone steigt mit 44% bei Leica Camera ein


Leica Blog

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Dein positives Beispiel Grohe habe ich allerdings so in Erinnerung:

 

Maschinen- und Anlagebau: Grohe

 

Wenn ich mich recht erinnere gibt es quasi zwei Grohe Geschichten.

Erst die zweiten Finanzinvestoren haben die Karre an die Wand gefahren.

Generell stelle ich mal die Hypothese auf das eine komplette Übernahme eines Unternehmens wesentlich riskanter für die Zukunft des Unternehmens ist als wenn der Übernahmeanteil unter 50% bleibt-vorausgesetzt die anderen 50+x % werden von Eignern gehalten für die das Überleben des Unternehmens wichtiger ist als der schnelle Dollar.

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Guest Holy Moly
Erst Seal - jetzt Kaufmann - Leica ade...

 

Man munkelt, dass Florian Silbereisen ins Team stößt, gezielt , um die Linie der hell verchromten Ms zu pushen. Singen kann der auch nicht......:p

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Da scheinst du was zu verwechseln.

Nicht Blackstone hat nach der von dir angesprochenen Zeit den Wert so heraufgezogen und seine Anteile 'verbessert', sondern Hr. Dr. Kaufmann.......

 

Er war zuerst dran, nun werden die "Stories" produzieren.

 

Kein Investor ist gleich. Die sind alle unterschiedlich.

 

Blackstone macht so etwas:

 

Immobilien: Heuschrecken spielen Monopoly - Wirtschaft | STERN.DE

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Guest Holy Moly
Heuschrecken geht es nicht um mittel- und langfristige Rentabilität via Dividenden, sondern um relativ kurzfristige via Aktienkurs. Möglichst schnell rauf damit und dann tschüss. Ob Blackstone (eigentlich kein schöner Name - Schwarzstein) diesem Bild entspricht, entzieht sich meiner Kenntnis. Eines war schon klar, wenn man Expansionskurs fahren will (ob die Entscheidung richtig ist, kann ich nicht beurteilen), dann braucht man zusätzliches Kapital. Dieses kann auf verschiedene Art aufgebracht werden, wenn man es nicht selbst hat - normalerweise ist der Weg über die Börse mit Streubesitz ein empfehlenswerter - aber beim jetzigen Börsenklima ein schwieriger. Da hat man es so einfacher. Details der Vereinbarung sind ja nicht bekannt, vielleicht gibt es auch ein Rückkaufsrecht der Aktien, wer weiss. Ich hoffe jedenfalls, dass Leica einen guten Weg geht - ich kann sowieso nur zuschauen. Also abwarten und Tee trinken und optimistisch auf das Beste hoffen - nix ist fix.

 

Heinz,

 

mir als Mann an der Schüppe musst du mir eins erklären:

 

Wenn jemand 45% eines Unternehmens gekauft hat, ist der Gesamtwert des Unternehmens um keinen einzigen Euro erhöht worden. Einzig ein weiterer Eigentümer ist hinzu gekommen.

Wer wird die jetzt ausgelobten weiteren Investitionen stemmen?

 

Blackstone? ACM? Die Mitarbeiter, Hessen?

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Heinz,

 

mir als Mann an der Schüppe musst du mir eins erklären:

 

Wenn jemand 45% eines Unternehmens gekauft hat, ist der Gesamtwert des Unternehmens um keinen einzigen Euro erhöht worden. Einzig ein weiterer Eigentümer ist hinzu gekommen.

Wer wird die jetzt ausgelobten weiteren Investitionen stemmen?

 

Blackstone? ACM? Die Mitarbeiter, Hessen?

 

Du hast natürlich recht- durch dieses Einsteigen füllt sich die "Kriegskasse" von Leica in keiner Weise.

Es ist einfach so wie Digiuser schon schrieb- nix anderes! ----erstmal.

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Man munkelt, dass Florian Silbereisen ins Team stößt, gezielt , um die Linie der hell verchromten Ms zu pushen. Singen kann der auch nicht......:p

 

Den könnte Leica vielleicht noch verkraften... ;)

Ich find es ja selber blöd sein "Herz" an eine komerzielle Marke zu hängen, aber die Nachricht hat mich doch geschockt.... Am Ende zählt halt doch nur die Profitmaximierung....

Wird sich zeigen, wie nett die Schwarzen wirklich sind, falls es irgendwannn mal nicht mehr so gut läuft...

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wer am Ende dran verdienen wird, muss noch abgewartet werden. Aber damit stehen die Zeichen klar auf Expansion.

 

Was bedeuted das für uns Kunden?

 

Mehr anonyme Leica-Stores, mehr Consumer-Produkte (siehe Porsche , wie dort die Produkte und der Name verwässert wurden), mehr Masse statt Klasse.

 

Ach ja, die Objektive werden an Wert verlieren, weil wahrscheinlich mehr auf den Markt geworfen werden wird.

 

Wirklich schade

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Guest Holy Moly

NAchdem Olympus in wenigen Tagen den eigenen Aktienkurs um ca. 50% selbst eingedampft hat und Hoya Pentax an Ricoh verkauft hat, sieht man, dass der Gegenwind in der Branche stärker weht.

 

Hoya sehe ich aber als Sonderfall, da der Glasspezialist Hoya nie an einer längerfristigen Beteiligung interessiert war und der Verkauf aus ihrer Sicht Sinn macht. Zumal Ricoh/Pentax als Glaskunden weiter ordern werden.

 

Bei Leica sehe ich für die nahe Zukunft, dass die immensen Investitionen die in neue Produktionsverfahren speziell im Objektivbereich fliessen müssen, von ACM alleine geschultert, ein viel zu hohes Gesamtrisiko darstellen.

Also war die Strategie richtig, mit den bisherigen 'händischen' Arbeitsabläufen am Anschlag und den (bisher) guten Marktstimmungen, den Laden glänzen zu lassen und im Scheitelpunkt der Parabel teilweise abzuspringen.

 

Wenn Leica/BS nun ein größeres Rad drehen wollen, müssen sie an mehreren Baustellen arbeiten, das wird teuer und vermiest kurzfristig die stolzen Zahlen und das mit ungewissem Ausgang.

Dass Gerade BS als Investor einsteigt, zeigt, das der 'Hebel' den Leica aufweist, für diese Art von Partnern interessant ist, ein totes Pferd hätten die nicht geritten.......ähhh, gesattelt.

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Was bedeuted das für uns Kunden?

 

 

 

nur noch entscheidungen die geld bringen. masse statt klasse. und das heißt: alles was nicht schwarze zahlen schreibt wird abgestoßen: keine analogen m´s mehr, keine großen garantieversprechen, keine solide handarbeit (messsucher-einstellung), stattdessen die verwurstung von leica als edelmarke mit der x-linie. die m nur noch als super-duper asphärenkrönung. mehr megapixel und high-iso, statt funktionierende fotoapparate.

 

aktien und qualitätsbasierte mittelständische firmenphilosophien schließen sich doch praktisch aus....oder?

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Leica dürfte stand Heute deutlich das mehrfache dessen wert sein, was die ACM investiert hat. Damit hat die ACM nicht nur ihren "Einsatz" wieder zurück sondern wohl auch noch was obendrauf. Genauer quantifizieren läßt sich diese Aussage jedoch nicht, da man ja seitens ACM alle relevanten Daten "vom Markt nahm" (Aktie ist nicht frei handelbar - und spiegelt somit auch keinen "Marktwert" wieder). Aber ich "philosophiere" einmal frei weg: Wenn man die Umsatz- und Ergebniszahlen vom letzten Jahr mit der finanziellen Situation beim Einstieg von ACM vergleicht sowie die scheinbar immer noch ungebrochen gute Auftragslage im digitalen Segment, dann könnte man sicherlich von einer mehrfachen Rendite des eingesetzten Kapitals mittelfristig ausgehen. Das wird sich im Verkaufspreis der 44% wiederspiegeln. Und wenn ein Investor sich mit einer Minderheitsbeteiligung zufriedengibt, dann geht er durchweg von der weiteren erfolgreichen Entwicklung der Firma aus. Mit dem Verkauf dieses Anteils ist Herr Kaufmann wohl gegenüber seinen (internen) Mitteilhabern bei ACM wieder im Reinen und kann sich nun weiter um den Ausbau von Leica kümmern. Als Mehrheits-Aktionär. Das kann durchaus sehr gut gehen ... Bleibt aber immer abzuwarten ... Meine M's würde ich aber noch nicht verkaufen ... ;)

 

Michael

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Habe in einem Privat-Unternehmen gearbeitet, welches ebenfalls wegen anstehender globaler Investitionen (Scheckkarten-Branche) zunächst nur 49% der Anteile an Bertelsmann verkaufte.

 

Später hat sich aber herausgestellt daß es Konfrontationen und Meinungsverschiedenheiten

bei den geplanten Investitionen gab. Der private Mehrheitseigner mit 51% konnte zwar bestimmen, aber der andere (Bertelsmann) hatte den längeren finanziellen Arm.

 

Fazit: Bertelsmann wurde zum Haupteigner. Inzwischen wurde die Sparte aber auch von denen wieder an einen weltweit operierenden franz. Scheckkartenhersteller verkauft und dieser hat irgendwann den Standort in Deutschland eliminiert und ganz nach Frankreich übertragen.

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aktien und qualitätsbasierte mittelständische firmenphilosophien schließen sich doch praktisch aus....oder?

Dass das nicht stimmt, hat die Leica Camera AG doch bisher bewiesen. Du tust ja so, als wäre Leica jetzt ganz plötzlich an die Börse gegangen.

 

Andreas Kaufmann hat eine Menge Geld in Leica investiert. Jetzt, da die Gelegenheit günstig ist, holt er sich wieder etwas zurück. Nicht aus dem Unternehmen, sondern von einem Investor. (Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn sich Leica von der Börse zurückgezogen hätte, wie es ja früher mal geplant war. Dafür, dass es nicht so gekommen ist, können wir uns bei den Querulanten bedanken, die den Squeeze-out verhindert haben. Aber es ist nun auch nicht so, als würde jetzt oder demnächst der Himmel einstürzen.)

Edited by mjh
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Ich halte diese Entwicklung für überaus bedenklich. Blackstone ist nicht an nachhaltiger Unternehmensführung und wertschaffendem Management interessiert. Die Anforderungen an entweder Eigenkapitalrendite oder an Veräußerungsgewinnen an das Portfolio von Blackstone sind viel zu hoch als dass diese langfristig realisierbar sind. Und kurzfristig geht so etwas meist nur über Ausverkauf des Markenwertes.

 

Eine traurige Nachricht.

 

Interessant wären die genauen Vereinbarungen. In der Regel bindet Blackstone eine Minderheitenbeteiligung an zentrale Vorgaben für das Unternehmen bzw. den Mehrheitseigentümer.

 

Wer hat in Zukunft das Sagen in Solms. Kaufmann? die Unternehmensleitung? oder Blackstone?

Die Unternehmensleitung wohl nicht sonst wäre Blackstone gar nicht eingestiegen. Kaufmann wohl nicht mehr voll, sonst würde das der Beteiligungsstrategie von Blackstone wiedersprechen....

 

Schade um Leica - der Turnaround war gerade vollendet und ein eigenes, nachhaltiges und kontrolliertes Wachstum hätte Unternehmen, Marke, Produkten und den Kunden gut gepasst... alles was jetzt kommt kann nur schlechter sein...

 

KEINE SCHÖNE NACHRICHT!

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Dass das nicht stimmt, hat die Leica Camera AG doch bisher bewiesen. Du tust ja so, als wäre Leica jetzt ganz plötzlich an die Börse gegangen.

 

doch, so fühlt es sich an! dr. kaufmann war zwar de facto aktionär, wollte aber den squeeze out. jetzt gibt es kein zurück und die drehzahl wird so hoch geschraubt, bis das ding auseinanderfliegt.... die fertigung von analogen m´s als aktiengeschäft ist absurd!

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