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Leitz Thambar-Objektiv


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Hallo Forenten,

 

auf der Such nach einem Objektiv für Portraits und anderen Aufnahmen mit schönen fließenden Spitzlichtern bin ich auf das oben in der Literatur genannte Objektiv von Leitz gestoßen.

 

Nun habe ich an die Kenner in diesem Forum einige Fragen:

 

Welches ältere Leicaobjektiv kommt in den Abbildungserscheinungen dem Objektiv für eine M-Kamera am nächsten?

 

Wer kennt Links die Aufnahmen zeigen, die mit dem genannten Objektiv gemacht wurden?

 

Wenn es solche Objektive von Leica nicht gibt, welche Fremdobjektive, die an der Leica M adaptiert werden können, hätten denn den Hauch dieses Thambarobjektivs?

 

Viele Grüße

Volker

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Die Eingabe von Thambar in Google wird sicher etwas an Bildern ergeben, auch im LUF ist schon darauf verlinkt worden. Sämtliche Bilder, die ich im Netz und in älteren Büchern gesehen habe, überzeugen mich nicht.

Das Thambar ist ein Sonderfall für sich. Es ist am geeignetsten im Gegenlich. Vermutlich dürfte es heute sehr enttäuschen. Eigentlich kommt ihm kein Objektiv gleich.

Es gibt Filter, die bei Portraits etwas schönen und verwischen. Das kommt aber auch nicht an die Eigenschaften des Thambar heran.

Vielleicht eignet sich ganz gut das erste 9cm Summicron, also das mit der zweistufig ausziehbaren Blende.

str.

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Es gibt Filter, die bei Portraits etwas schönen und verwischen. Das kommt aber auch nicht an die Eigenschaften des Thambar heran.

 

Vielleicht eignet sich ganz gut das erste 9cm Summicron, also das mit der zweistufig ausziehbaren Blende.

 

str.

 

 

Danke für die Auskunft.

 

Im Netz bin ich fündig geworden. Im Gegenlicht wie schon erwähnt- wohl am wirkungsvollsten.

 

Noch eine Frage zum 9 cm Summicron. Welche größte Blendenöffnung hat es denn?

 

Grüße Volker

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Hallo Forenten,

 

auf der Suche nach einem Objektiv für Portraits und anderen Aufnahmen mit schönen fließenden Spitzlichtern bin ich auf das oben in der Literatur genannte Objektiv von Leitz gestoßen.

 

Ein Versuch ist auf jeden Fall noch das LEITZ Summarit 50 mm, f 1,5 wert.

Dies gibt es made in WETZLAR und made in CANADA. Gebraucht eigentlich

leicht zu finden.

 

Es kam etwa mit der IIIG/ M3 heraus und zeigt auch für heutige Ansprüche noch

sehr akzeptable Leistungen.

 

 

Gruß

GEORG

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Das Summarit kam etwa 1949 heraus, lang vor der IIIg und M3. Es ist ein vergütetes Xenon von 1936. Das Xenon selbst ein Patent von Taylor and Hobson. Etwa zur Zeit der IIIg wurde das Summarit nochmals überarbeitet und war das erste Summilux, das nur kurze Zeit in dieser Rechnung vertrieben worden ist. 1960 etwa kam die Neurechnung, die bis 2004 zu erhalten war.

Das Summarit unterscheidet sich durch die Vergütung sehr positiv vom Xenon: Die Lichtstärke ist nun wirklich 1.5, der Kontrast sichtlich höher.

Die Summilux, das Summarit und eingeschränkt das Xenon sind für Portraits gut geeignet, soweit es eben 50mm Objektive sind. Zum 1.9/73 Hektor würde ich weniger raten, obwohl auch es einen Charme haben kann.

str.

Edited by Guest
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der witz sind doch die spezielle art der überstrahlung, die dafür sorgen, daß z.b. die haare zwar detailliert abgebildet sind, aber so schön mit dieser art aura überzogen sind...

 

irgendwo geistert im netz eine "gebrauchsanleitung" für das imagon herum, da wird sehr gut der einsatz eines solcehn objektivs beschrieben. str. hat recht: vom thambar gibt es keine überzeugenden bilder im netz, allerdings hab ich auch noch keine gesehen, wo der fotograf konsequent die "gebrauchsanleitung" beachtet hätte.

 

auf das bild einer besonnten blonden fee auf blumenwiese (edelweis) vor dunklem berghintergrund warte ich immer noch....;-) motive für das thambar gäbe es schon.

 

interessant wäre evtl. welche objektive noch sehr "schlecht" sphärisch korrigiert sind und ob man mithilfe eines solchen "punktes" vor der frontlinse auch in den thambarbereich kommen könnte. meine bisherigen versuche mit pinhole-objektiven waren jedenfalls nicht überzeugend.

  • Like 1
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Dafür käme vielleicht das genannte 1.9/73 Hektor in Frage, möglicherweise auch das Summar. Das Summar ist ja in der Mitte sehr scharf, an den Rändern gar nicht, das Hektor wird tatsächlich von Emmermann, wenn ich mich recht erinnere, so beschrieben, daß man bewußt für die offene Blende zeichnungsmindernde Randstrahlen genutzt habe.

Aber wenn das so einfach ginge, hätte das in den vergangenen achtzig Jahren sicher schon mal jemand erfolgreich vorgeführt.

Edelweiße vor dunklem Berghintergund werden anders als die zugehörigen Blondinen schwer zu finden sein, sie wachsen gern in sonnenbestrahltem Kalk.

str.

Edited by Guest
Da mußte noch ein Komma rein und der Satz davor.
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der witz sind doch die spezielle art der überstrahlung, die dafür sorgen, daß z.b. die haare zwar detailliert abgebildet sind, aber so schön mit dieser art aura überzogen sind...

 

interessant wäre evtl. welche objektive noch sehr "schlecht" sphärisch korrigiert sind und ob man mithilfe eines solchen "punktes" vor der frontlinse auch in den thambarbereich kommen könnte. meine bisherigen versuche mit pinhole-objektiven waren jedenfalls nicht überzeugend.

 

Pinholeobjektive sind bei mir schon unten durch.

 

Richtig und da kämen für mich an zweiter Stelle - wie ich anfangs daruaf hingewiesen habe- auch

 

Fremdobjektive, die adaptierbar an der M sind in Frage. Nur welche?

 

Lieber wäre mir ein Leicaobjektiv.

 

Volker

Edited by volvox
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Dafür käme vielleicht das genannte 1.9/73 Hektor in Frage, möglicherweise auch das Summar. Das Summar ist ja in der Mitte sehr scharf, an den Rändern gar nicht, das Hektor wird tatsächlich von Emmermann, wenn ich mich recht erinnere, so beschrieben, daß man bewußt für die offene Blende zeichnungsmindernde Randstrahlen genutzt habe.

 

Aber wenn das so einfach ginge, hätte das in den vergangenen achtzig Jahren sicher schon mal jemand erfolgreich vorgeführt.

 

Edelweiße vor dunklem Berghintergund werden anders als die zugehörigen Blondinen schwer zu finden sein, sie wachsen gern in sonnenbestrahltem Kalk.

 

str.

 

 

Hallo sfr,

 

im www bin ich auf das Hektor 125mm f2.5 gestoßen. Was ist darüber bezüglich des Themas bekannt?

 

Gruß Volker

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Volvox, du kannst dich ja mal mit einem Objektiv, das du hast und einem Nylonstrumpf versuchen.

Wenn du ein schön scharfzeichnendes Objektiv mit einem solchen Textil bespannst und mit ein wenig Konterlicht plus Auheller dein Portrait machst solltest du ein Ergebnis bekommen, was dem Gesuchten sehr nahe kommt.

 

 

 

...

auf das bild einer besonnten blonden fee auf blumenwiese (edelweis) vor dunklem berghintergrund warte ich immer noch....;-) motive für das thambar gäbe es schon....

 

..als das größte Problem dabei könnte sich die Edelweißwiese herausstellen:D

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im www bin ich auf das Hektor 125mm f2.5 gestoßen. Was ist darüber bezüglich des Themas bekannt?


Oh, das habe ich völlig vergessen. Es dürfte das Gesuchte sein. Offen zeichnet es wirklich weich.

Zu seiner Verwndung braucht man einen Visoflex. Es ist egal, welchen, es sei denn zur M5, 7, 8 oder 9, da ist es der I oder III, bzw. der II mit Senkrechtlupe. Zum II und III braucht man noch ein Zwischenstück, um das Auflagemaß zu bekommen und am Bajonett von II und III den Schraubanschluß des Objektivs zu erhalten.

str.

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Volvox, du kannst dich ja mal mit einem Objektiv, das du hast und einem Nylonstrumpf versuchen.

Wenn du ein schön scharfzeichnendes Objektiv mit einem solchen Textil bespannst und mit ein wenig Konterlicht plus Auheller dein Portrait machst solltest du ein Ergebnis bekommen, was dem Gesuchten sehr nahe kommt.

 

.:D

 

Eckart,

damit habe ich ein wenig experimentiert, aber mit dem Ergebnis war ich nie zufriedem; allerdings ohne Konterlicht etc.

Der Effekt- von Feuervogel sehr schön beschrieben- kommt , so meine ich, durch sphärrische Aberration zustande. Beim Nylonstrumpf oder ähnliche Utensilien sind wohl andere Phänomene im Spiel?

 

Volker

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die edelweißwiese war auf die schnelle nur meiner floristischen unkenntnis der berge geschuldet- weiße blümchen, darum ging es;-)

 

im hinterkopf hatte ich aber das bild von besse (?) kürzlich hier von einem forenten eingestellt. da war der dunkle berghintergrund wunderbar, egal ob kalk oder basalt. ;-)

 

der nylonstrumpfeffekt dürfte genau derselbe wie der einer siebblende (also imagon) sein. insofern: wunderbarer tip! danke.

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Hallo, Volker! Bevor ich so richtig viel Geld ausgäbe (wir reden hier, wenn ich das richtig sehe, über ausgesprochene Sammlerstücke von Leitz-Objektiven), würde ich vorerst mehr mit Filtern versuchen. Vielleicht ist der Nylonstrumpf, den Eckart vorschlug, zu schlicht.

 

Ich erinnere mich dunkel (es ist lange her) daran, dass ich zur Mittelformat-Rolleiflex drei Abstufungen von Weichzeichner-Filtern hatte. Die sahen aus wie Gläser mit Wassertropfen drauf (Menge und Größe der 'Tropfen' bestimmten wohl den Grad der Weichzeichnung) und brachten nach meiner Erinnerung den Effekt, den Du anstrebst. Ich denke, dass Vergleichbares heute noch in irgendeiner Nische zu finden ist.

 

Beste Grüße! Lenn

 

Vielleicht hier was?

 

B+W Soft Pro Weichzeichner-Filter g

 

Ich könnte mir vorstellen, dass ich das mal mit meinem Summicron-90 (das letzte prä-asph.) oder meinem Voigtländer 1,8/75 probiere.

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Hallo, Volker! Bevor ich so richtig viel Geld ausgäbe (wir reden hier, wenn ich das richtig sehe, über ausgesprochene Sammlerstücke von Leitz-Objektiven), würde ich vorerst mehr mit Filtern versuchen. Vielleicht ist der Nylonstrumpf, den Eckart vorschlug, zu schlicht.

 

Ich erinnere mich dunkel (es ist lange her) daran, dass ich zur Mittelformat-Rolleiflex drei Abstufungen von Weichzeichner-Filtern hatte. Die sahen aus wie Gläser mit Wassertropfen drauf (Menge und Größe der 'Tropfen' bestimmten wohl den Grad der Weichzeichnung) und brachten nach meiner Erinnerung den Effekt, den Du anstrebst. Ich denke, dass Vergleichbares heute noch in irgendeiner Nische zu finden ist.

 

Beste Grüße! Lenn

 

Vielleicht hier was?

 

B+W Soft Pro Weichzeichner-Filter g

 

Ich könnte mir vorstellen, dass ich das mal mit meinem Summicron-90 (das letzte prä-asph.) oder meinem Voigtländer 1,8/75 probiere.

 

Hallo Lenn,

 

herzlichen Dank für Deine Hinweise zu den Weichzeichnern, Völlig richtig, die Preise für diese Sammlerstücke sind utopisch für mich, da muss ich kleinere Brötchen backen und nach Alternativen suchen.

Zu wissen, was Leitz damals gebaut hat und passend zu meinen Vorstellungen wäre, hat mich fasziniert, den Dingen nachzugehen.

Überhaupt interessieren mich die Eigenschaften der Uraltlinsen, auch von Fremdherstellern.

 

Deshalb auch die Suche nach Fremdobjektiven. Wäre schön, wenn Du mit Deinen genanten Objektiven in der Richtung experimentieren könntest;

 

Natürlich unter dem Motto: der Weg ist das Ziel.

 

Ich werde mich auf die Suche nach den genannten Weichzeichnern machen.

 

Grüße

Volker

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Hallo volvox,

 

ich würde gerne unterstützen, verstehe das aber nicht: "Aufnahmen mit schönen fließenden Spitzlichtern". Ein Beispielbild würde mir sehr helfen. Mit Fremdobjektiven mit M39-Anschluss von Canon und Nikon habe ich mich mal befasst.

 

Danke und Gruß

 

Der Möbi

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Hallo volvox,

 

ich würde gerne unterstützen, verstehe das aber nicht: "Aufnahmen mit schönen fließenden Spitzlichtern". Ein Beispielbild würde mir sehr helfen. Mit Fremdobjektiven mit M39-Anschluss von Canon und Nikon habe ich mich mal befasst.

 

Danke und Gruß

 

Der Möbi

 

Hallo Möbi,

 

meine Aussage mit den "fließenden Spitzlichtern" wurde durch diesen Thread

 

Going Soft: Canon EOS 350D with VPK Meniscus Achromat (from 1915)

 

ausgelöst und bei weiterem Suchen im Netz kam ich u.a. auf das Rodenstock Imagon und das Leitz Thambar.

Also Objektive, bei denen sphärische Fehlerreste bewußt belassen wurden , so dass

Überstrahlungserscheinungen - vor allem bei Seiten-,Gegenlicht entstehen.

 

Im Grunde genommen suche ich ein Objektiv bei denen die sphärische Aberration noch vorhanden ist

 

und ein M39-Gewinde hat, bzw. an einer M adaptierbar ist.

 

Gruß Volker

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volker: alternativ (wenns keine m sein soll): hol dir irgendeine sigma und dazu alte meyer görlitz linsen (primotar, primoplan, orestor). zusammen mit der sigmakonvertierungssoftware (unübertroffenes fill light) wird "lichtmalerei" eine freude.

 

Danke, aber hier musst Du mir Nachilfe geben. Sigma kenne ich nur als Objektivfirma und was meinst Du mit Sigmakovertierungssoftware.

Gruß Volker

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