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40 Jahre Leica M4


Rona!d

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Guest Leicas Freund

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Natürlich läßt sich etwas aus den Prospekten indirekt entnehmen, eine Tendenz aber kaum.

Na - dann sieh Dir doch noch einmal das obige Foto mit dem Brush und alle folgenden Prospekte der nächsten 25 Jahre und mehr an.

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Na - dann sieh Dir doch noch einmal das obige Foto mit dem Brush und alle folgenden Prospekte der nächsten 25 Jahre und mehr an

 

Was soll ich festellen? 1974 «sex sells», danach halbherzige und vollbigotte

Selbstzensur? Wer macht die outgesourcte Werbung? Wer guckt zu spät hin?

Nun gut, viel später hat sich die Werbung wieder gefangen und zeigt ein eigenes

Gesicht, outgesourced hin, outgesourced her.

 

Freundlichst

str.

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....Das Bild mit der Dame, die ganz offenkundig nicht Klavier spielen kann, ist

mir neu, in beiden Fassungen. Vielen Dank für die Mitteilung........

 

 

...ich glaube, das hat auch keiner erwartet, als sie gebucht wurde...:D

 

Grüße,

Jan

 

Das ist sachlich richtig, werbetechnisch aber gefährlich, so sichtlich zu täuschen...

Aber vielleicht erwartet man vom Betrachter auch, daß er von der Dame anderes

erwartet als einen Chopin.

 

Freundlichst

str.

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Was soll ich festellen? 1974 «sex sells», danach halbherzige und vollbigotte

Selbstzensur? Wer macht die outgesourcte Werbung? Wer guckt zu spät hin?

Nun gut, viel später hat sich die Werbung wieder gefangen und zeigt ein eigenes

Gesicht, outgesourced hin, outgesourced her.

 

Freundlichst

str.

 

 

...zu dieser Zeit wurde durch Werbeleute und Magazine die "erotischen Darstellung" aus den Hinterhöfen und Bahnhofsvierteln befreit und ins Wohnzimmer getragen..

..und das oft zum Entsetzen der Leser oder Konsumenten.(z.B. Stern-Titel und die Leserbriefe) Die Triebfeder war der Umsatz und nichts anderes.

 

..das da eine Firma Leitz auch mal zumindest für kurze Zeit (SL2 Prospekt) mitschwimmt, ist nicht ungewöhnlich nur die schnelle Korrektur war lächerlich...

 

..entweder oder.....

 

Grüße,

Jan

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Guest Leicas Freund

Man sehe sich beispielsweise den M5-Prospekt an - voll Emotionen.

Wie auch die Werbung dazu.

Zu dem SL2 - Prospekt:

Es ist schon merkwürdig, wie heute über einen gelungenen, gekonnt gemachten Prospekt geurteilt wird.

Wie ein Foto zerfleddert wird,

breitgetreten auf dem Bildschirm.

Etwas mehr Hermeneutik wäre da schon wünschenswert.

Daß hier wohl niemand sonst (außer mir) beide Versionen hat - regt das nicht zum Nachdenken an?

I need no Grils,

I need no Sex.

I only need my Leicaflex.

Etwas lockerer wäre auch nicht schlecht.

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Sollte ich mich nach einem Ratschlag von Leicas Freund über «Hermeneutik»

nicht mit meinem Pastor und über «Positivismus» mit dem Zeitungsjungen

unterhalten? Ich hab's getan. Das kommt davon!

 

Freundlichst

str.

 

Wer findet das link? Und worauf spielt das Bild an, wenn nicht auf Schnitzlers

Reigen: "Geh, willst nicht Klavier spielen", sagt ein süßes Mädchen, wenn ich's

noch recht weiß? Nun ja, hier spielt die Süße. Die Ästhetik des Prospektbildes ist

eindeutig nicht für 1974, sondern retrospektiv. str.

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Guest Leicas Freund
Wer findet das link? Und worauf spielt das Bild an, wenn nicht auf Schnitzlers

Reigen: "Geh, willst nicht Klavier spielen", sagt ein süßes Mädchen, wenn ich's

noch recht weiß? Nun ja, hier spielt die Süße. Die Ästhetik des Prospektbildes ist

eindeutig nicht für 1974, sondern retrospektiv. str.

Die Ikonographie der Werbung lebt auch von Versatzstücken, die sie neu fügt.

NS

Versatzstücke werden eben auch nur von denen erkannt, die es kennen - das ist bei Bildern so, das ist mit der Philosophie so.;)

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...jetzt muß ich doch auch meinen Senf dazugeben...dieses Bild ist in der Tat "merkwürdig" , wenn man es im Zusammenhang einer Anleitung sieht.

Warum benutzt die Dame das "falsche" Auge?...Linkshänderin?...

Linkshänder bin ich selber, benutze aber das rechte Auge....wenn es ein Anderer oder Andere nicht so macht bitte melden..

Aber eine Anmerkung Seitens des Autoren ist wohl nicht vorhanden, oder?

 

Grüße,

Jan

 

 

Ja isses denn so schwer?

Sie sieht mit dem linken, "falschen" Auge durch, weil sie dann die im Hochformat gehaltene Kamera auf voller Breite an der Stirn abstützen kann. Sähe sie mit dem rechten, "richtigen" Auge durch, würde die Kamera nur mit einem Bruchteil ihrer Fläche aufliegen. Im Sinne der Verwacklungssicherheit hat die gezeigte Haltung wohl einen klaren Vorteil. (Korinthenkackermodus aus). Warum sie durch ihre "Linksäugigkeit" gleich zum "Dummchen" wird, weiß wohl nur "Leicas Freund"...

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Guest Leicas Freund
Warum sie durch ihre "Linksäugigkeit" gleich zum "Dummchen" wird, weiß wohl nur "Leicas Freund"...

Allein für Dich noch einmal zum mitschreiben - auch wenns für Dich nur Wortklauberei sein sollte - denn lesen sollte man allerdings bei Kritik nicht nur oberflächlich:

 

Falsche Kameraltung - und kein Blick durch den Sucher. Kisselbach empfielt diese Haltung für Menschen mit Sehschwächen - und nimmt als Objekt eine arme schwache Frau.

NS

Auf Deinem Foto noch besser zu sehen - die Frau behängt mit allem Krams - kaum in der Lage, sich zum Fotografieren oderdentlich zu bewegen.

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Nein.

 

Freundlichst

str.

 

PS: Man probiere doch mal, wie man mit dem linken Auge durch den

Sucher sieht. Es resultiert exakt die gezeigte Haltung. Die Bildsprache

ist alles andere als herabsetzend. Es herrscht Einverständnis. Und der

Ring des Herrn darüber hindert ihn auch nicht am Photographieren. str.

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Guest Leicas Freund
Die gender-Problematik halte ich aber für herangetragen. Natürlich läßt sich etwas aus den Prospekten indirekt entnehmen, eine Tendenz aber kaum. Aus dem

Objektivprospekt von 1968, welcher dem zur M4 parallel ist, entnehme ich folgendes Bild, Leica-Objektive, 1968, S. 8 f.: ...

Ob der Prospekt schon früher, wie dann auch in den folgenden Jahren gerduckt worden ist, kann ich nicht sage.

In der Ausabe von 1970 .... Die Abbildungen, welche die Leistungsfähigkeit zeigen sollen, meist mit Frauen darauf, auch aus Asien, sind geblieben.

Der Prospekt gewinnt seine Stärke nicht durch den Nachweis der Leistungsfähigkeit der Objektive - sondern er zeigt ein Lebensgefühl, eine Welt, die mit den Objektiven erobert werden kann.

Der Objektiv-Prospekt ist wohl erstmals im März 1968 erschienen – erkenntlich an der Nr. ohne einen zusätzlichen Buchstaben.

Er ist für damalige Verhältnisse sehr aufwendig gedruckt – durchgehend in Farbe.

Leitz wollte nicht mehr nur 1,5 Objektiv je Kamera absetzen – rein in der lukrativen Markt der „Zusatzobjektive“.

Der Prospekt ist ein Abbild seiner Zeit – einer ganz anderen, als noch Anfang der 60er .

Der Prospekt gibt einmal sehr deutlich Einblick in die Kostruktionsprinzipien.

Kontrast und Auflösungsvermögen werden unabhängig voneinander behandelt, und die „Absorbanvergütung“ wird hier erstmals (?) erläutert, ohne allerdings das Wort zu gebrauchen.

Und dann sieht man eine Neue Welt – der Sommer 1967 war gewesen (uA mit den Studentenprotesten beim Schahbesuch) und hat hier unverkennbar seine Spuren hinterlassen.

Es ist ein Mix aus „Großer Weiter Welt“ und ein Wandel in den Lebensformen. Die Bilder sind emotional aufgeladen, wie wohl in keinem Leitz Prospekt zuvor.

Es fehlen nicht die Symbole des brennenden Streichholzes und der geöffneten Blüte, dazu auch die Weite Welt, mit Urlaub und Entdeckung, und „Alltag“, Nachtklub mit Gitarren und Sängerin, und eine Frau barfuß im kurzen Rock durch eine Pfütze – souveräner als die eingeschnürten Männer.

Auffallend der hohe Anteil „asiatischer Motive und Menschen.

Und – ganz typisch für Zeit mit ihren 2 Gesichtern: Das Chauvie-Format des Prospektes – annähernd im schmalen Lang-DIN-Umschlagformat – praktisch fürs Einstecken in die Innentasche der Jacken. Doch Frauen hatten damals keine Innentaschen..

LG

LF

Warum hast Du gerade das sterile SW-Bild ausgesucht.?

Zudem eine Bitte: Versuche Deine Abbildungen auf etwa 50KB zu begrenzen bzw zu verdichten, die Ladezeiten sind sonst beim Modem sehr lang.

Weiterverbreitung des Fotos nur mit Zustimmung der Rechteinhaber.

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Warum habe ich das langweilige Bild eingestellt? Weil es technisch ist, und

es im Kontext darum ging. Das Bild, auf welchem die Dame besonnener

vorgeht als die Herren, hatte ich wohl vor Augen, aber es ging ja nicht um

Bildbeispiele für die Leistung der Objektive.

 

Daß der Prospekt tatsächlich von 1968 ist, legt sich nahe, aber nicht durch

die Nummer mit Jahreszahl XI/68/AX/Mi statt später I/70/GY/Mi, sondern

dadurch daß es 1968 heißt: Liste 110-74, 1970 aber: Liste 110-74a.

 

Freundlichst

str.

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Das Foto mit dem Mädel in der Pfütze ist in Berlin am Kudamm enststanden. Im Hintergrund Hotel Kempinski und auf der rechten

Seite ein Haus in dem ein großer Fotohändler seine Verkaufsräume hatte. Oben in diesem Haus war das Berliner Büro der US Agentur AP das ich öfter besuchen durfte, weil die ein großes Fotolabor hatten.

Das Foto könnte auch von einem der AP Fotografen gemach sein.

Gruß Gerd

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