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40 Jahre Leica M4


Rona!d

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Lilian, besten Dank für den Hinweis. Meine Reserve gegen das Scannen von

Bildern kommt aber in meiner Methode, alles Gekonnte zu unterlassen, besser

zur Geltung. (Ein wenig Eitelkeit im Versagen tut jedem gut.)

 

Leicas Freund - Leica braucht nicht nur Käufer, sondern auch Freunde -, besten

Dank für die Vorlage. Ich war darauf präperiert, erstens den Einwand des Sexistischen

zu hören, das haben andere schon vorgetragen, und zweitens den der Camerahaltung.

Dazu aus einem späten Kisselbach mit der M4, um beim Thema zu bleiben die Seiten

36 und 37 (Theo Kisselbach, Das Leica-Buch. 37.-41. Tausend. Seebruck 1969):

 

 

 

Freundlichts

str.

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Guest Leicas Freund
...die Zeilgruppe ist wohl eindeutig nicht die Familie......;) Die SL2 sollte ja die Nikon F2 torpedieren und wurde ja endlich auch im Profibereich als Kamera akzeptiert..

...einige Fotografen fanden den Weg zurück zur Leica und bei dpa wurde sie zum Standard..

Der Chef unserer Dorfzeitung hatte auch 2 SL2 mot - die wurden bei seiner Beerdigung aus seiner Wohnung geklaut.

nach seinem Tod war die Zeitung nie mehr, was sie vorher war.

Heute halten die "Objekte" riesige Spendenschecks, Plakate und Urkunden in die Luft.

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Der Chef unserer Dorfzeitung hatte auch 2 SL2 mot - die wurden bei seiner Beerdigung aus seiner Wohnung geklaut.

nach seinem Tod war die Zeitung nie mehr, was sie vorher war.

Heute halten die "Objekte" riesige Spendenscheckt, Plakate und Urkunden in die Luft.

 

...ja es ist schon immer merkwürdig, wieviel 1020 Kameras manchmal sein können..:D

..aber an dieser Legende will selbst Leica ja nichts korigieren...;)

 

Grüße,

Jan

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Ah, für Leicas Freund - Leica baucht... - finde ich noch eine so oder so

gender-feindliche Variante (mit der Bitte das, Anstößige selber einzusetzten):

 

 

 

 

 

Aus Theo Kisselbach, Das Leica-Buch. 26.-31. Tausend. Seebruck 1962, S. 34 f.

 

Freunlichst

str.

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Guest Leicas Freund
Ah, für Leicas Freund - Leica baucht... - finde ich noch eine so oder so

gender-feindliche Variante (mit der Bitte das, Anstößige selber einzusetzten):

Dir fehlt der Sinn für die Geschichte - es gibt vor der Auflage von 1969 noch die Auflage von 1965.

Gender-Untersuchungen gibt es genug - wieso sind her so viele Ignoranten?

Die 68er Bewußtseinveränderung hat sogar der alte Kisselbach noch mitgemacht.

Viele seiner Leser immer noch nicht.

Hier ein Ausschnitt aus dem Kisselbachbuch von 1965 - die Frau als Dummchen.

Falsche Kameraltung - und kein Blick durch den Sucher. Kisselbach empfielt diese Haltung für Menschen mit Sehschwächen - und nimmt als Objekt eine arme schwache Frau.

NS

Auf Deinem Foto noch besser zu sehen - die Frau behängt mit allem Krams - kaum in der Lage, sich zum Fotografieren oderdentlich zu bewegen.

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Hallo,

 

also der Kerl unter der Klavierspielerin...das ist doch James Bond, oder?

 

und wenn das so ist, dann passt doch auch der Ausschnitt der Pianistin wieder :D

 

Grüße,

 

Sven

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Dass ausgerechnet du von Ignoranz sprichst, angesichts dieses Unsinns, den du verzapfst:

 

"Gender-Untersuchungen gibt es genug - wieso sind her so viele Ignoranten?

Die 68er Bewußtseinveränderung hat sogar der alte Kisselbach noch mitgemacht.

Viele seiner Leser immer noch nicht.

Hier ein Ausschnitt aus dem Kisselbachbuch von 1965 - die Frau als Dummchen.

Falsche Kameraltung - und kein Blick durch den Sucher. Kisselbach empfielt diese Haltung für Menschen mit Sehschwächen - und nimmt als Objekt eine arme schwache Frau. NS"

 

Dann lieber Ignorant als ahnungsloser Oberlehrer!

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Guest xxl-user
Hallo,

 

also der Kerl unter der Klavierspielerin...das ist doch James Bond, oder?

 

und wenn das so ist, dann passt doch auch der Ausschnitt der Pianistin wieder :D

 

Grüße,

 

Sven

 

james bond - ein blümchenfotograf?

 

da gerät ein weltbild ins wanken!

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Dass ausgerechnet du von Ignoranz sprichst, angesichts dieses Unsinns, den du verzapfst:

 

"Gender-Untersuchungen gibt es genug - wieso sind her so viele Ignoranten?

Die 68er Bewußtseinveränderung hat sogar der alte Kisselbach noch mitgemacht.

Viele seiner Leser immer noch nicht.

Hier ein Ausschnitt aus dem Kisselbachbuch von 1965 - die Frau als Dummchen.

Falsche Kameraltung - und kein Blick durch den Sucher. Kisselbach empfielt diese Haltung für Menschen mit Sehschwächen - und nimmt als Objekt eine arme schwache Frau. NS"

 

Dann lieber Ignorant als ahnungsloser Oberlehrer!

 

 

...jetzt muß ich doch auch meinen Senf dazugeben...dieses Bild ist in der Tat "merkwürdig" , wenn man es im Zusammenhang einer Anleitung sieht.

Warum benutzt die Dame das "falsche" Auge?...Linkshänderin?...

Linkshänder bin ich selber, benutze aber das rechte Auge....wenn es ein Anderer oder Andere nicht so macht bitte melden..

Aber eine Anmerkung Seitens des Autoren ist wohl nicht vorhanden, oder?

 

Grüße,

Jan

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Leicas Freund, nun aber muß ich sehr vorsichtig sein, wenn ich antworte, da

etwas getroffen ist: Wem verdanken wir die Emanzipation? 1968? Das soll

mich wundern. Ich kenne noch eine meiner Urgroßmütter. Sie hätte gelacht.

Ob man eine emanzipierte Frau um sich erträgt, ist eine Frage des Charakters.

Man höre die da Ponte Opern von Mozart. Donna Anna singt leidenschaftlich

und Don Giovanni folgt im Kanon. Daß er sich mit der energischen Donna Elvira

eingelassen hat, spricht für ihn. Da gibt es nichts mehr zu emanzipieren. Oder

Susanna und die Gräfin? Wer hält das Spiel in den Händen, sie oder der Graf

und Figaro? Wer treibt schließlich in Cosi fan tutte die Handlung voran, die

Männer oder Fiordiligi? Da kommt alle Emanzipation zu spät, wenn Mozart

seine Huldigungen bringt. Er war stark genug, freie Frauen zu ertragen, und

sie ihn.

 

Was hat uns 1968 da gebracht? Daß ein Mädchen aus dem Bayerischen Wald

auch ein Bändchen in der Edition Suhrkamp geschrieben hat, von den andern

Pflichtschuldigkeiten gegenüber dem Zeitgeist zu schweigen: "Wer zweimal..."

 

Aber wir sind im Leica-Forum und der Geschichte der Camera:

 

Zuerst aus Leitz Gebrauchs-Anleitung Teil I. 1936, S. 28 f.:

 

 

 

 

Und dann aus Curt Emmermann, Leica-Technik... 19.-22. Auflage. Halle 1936:

 

S. 82 f. ist der Mann das Dummchen:

 

 

 

Gleich dahinter, S. 86 f. ist es die Frau, die das komliziertere WINTU bedient:

 

 

 

Uns beiden wird klar genug sein, daß man die Bilder deuten kann: Eine Frau - als

Dummchen verschrieen - darf eine Leica bedienen, so daß die Männer in ihrer Scheu

vor neuer Technik es sich auch getrauen etc. Aber es ist oft so, daß man mehr

vom eigenen Charakter oder auch dem, was man zu erdulden hat, verrät als von

dem, was man aus den Bilder wirklich ersehen kann. Aber man vergleiche doch

die Produktbilder von Leitz mit den Frauenbildern des starken Manns Paul Wolff,

der dem Zeitgeist damals so erlegen war. Bei ihm findet man die Püppchen, und

nichts als solche.

 

Freundlichst und nichts für ungut

str.

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Guest Leicas Freund
Aber eine Anmerkung Seitens des Autoren ist wohl nicht vorhanden, oder?

Nur die dürren Worte, auf der rechten Seite im 1. Absatz unten.

Wenn es so nicht zu erkennen ist - einfach die Doppelseite auf die Platte kopieren und in ein Bildprogramm laden und Ausschnitt vergrößern.

Die Schärfe des Bildes gibt es her.

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Was ist den frauenfeindlich daran, wenn man Frauen fotografiert?

Wenn damals unter Männern schon solche Ansichten grassierten, wie Leicas Freund sie hier äußert, kann ich es nicht mehr allein der Frrauenbewegung anlasten, daß Frauen heute nicht mehr so gerne in der Küche arbeiten.

Schäm Dich, Leicas Freund! Du bist mitschuldig, daß sich Männer heute so sehr mit den Frauen herumärgern müssen.

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...jetzt muß ich doch auch meinen Senf dazugeben...dieses Bild ist in der Tat "merkwürdig" , wenn man es im Zusammenhang einer Anleitung sieht.

Warum benutzt die Dame das "falsche" Auge?...Linkshänderin?...

 

Habe ich die Frage richtig verstanden? Die Photographin soll Linkshänderin sein?

Nein, Kisselbach empfiehlt diese Haltung, die durchaus ihre Vorteile hat, für den

Fall, daß jemand links besser sieht als rechts. Von Medizin verstehe ich gar

nichts, aber ich meine, daß das Problem mit dem schlechteren Sehen auf einem

der beiden Augen auch bei Männern vorkommt, z.B. sehe auch ich links besser.

Aber was solls?

 

Übrigens, man schaue sich doch die Bilder an. Die Dame scheint auch sonst

vorzukommen, wie man auch im Verlauf der Auflagen den Herrn altern sieht.

Da kann nichts peiorativ gemeint sein.

 

str.

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Guest Leicas Freund
Uns beiden wird klar genug sein, daß man die Bilder deuten kann: Eine Frau - alsDummchen verschrieen - darf eine Leica bedienen, so daß die Männer in ihrer Scheu vor neuer Technik es sich auch getrauen etc. Aber es ist oft so, daß man mehr

vom eigenen Charakter oder auch dem, was man zu erdulden hat, verrät als von dem, was man aus den Bilder wirklich ersehen kann. Aber man vergleiche doch die Produktbilder von Leitz mit den Frauenbildern des starken Manns Paul Wolff, der dem Zeitgeist damals so erlegen war. Bei ihm findet man die Püppchen, und nichts als solche.

Sicherlich - das Forum als "projektiver Test" - ideal. Ich denke z. B. an die Reihe "Nanu" im Sammlerforum.

 

Zu Emmermann.

In der Ausgabe von 1938 ist Dein Bild Nr. 37 übehaupt nicht mehr vorhanden, und 38 beschnitten und die Frau kaum mehr zu erkennen - Zufall oder Zeitgeist in der Entwicklung?

 

Paul Wolff ist sicherlich nicht der Große Frauenfotograf - auch in seinem Buch "Meine Erfahrungen ... farbig (1942) hat er diese langweiligen "Püppchen" - es sind aber auch Bilder von ganz schwachen, ganz starken Frauen darin - vermutlich allerdings nicht von ihm fotografiert..

 

Bilder zeigen auch Zeitgeist - bei den Leica-Werbefotos 1975 und dem jähen Abbruch, der schon mit dem Prospekt der SL2 mot eingeleitet ist - besonders deutlich zu erkenennen. Und das Extrem - der Brush über den Auschnitt beim SL2 Prospekt..

Diese Sicht hat nichts mehr mit projektivem Test zu tun - hier wird eine Entwicklung deutlich.

Prüderie und Abkehr von Bildern - hin zu Glas und Blech.

 

Sicherlich ist das Abzählen m/w nicht der Weisheit letzter Schluß - aber in Werbung und Anleitung die Bildersprache zur M4 kümmerlich. Naja - der Hund ist weiblich.

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Guest Leicas Freund
wie man auch im Verlauf der Auflagen den Herrn altern sieht.Da kann nichts peiorativ gemeint sein.

Ich habe die Fotos des Herrn nicht weiter kommentiert - doch hier scheint Kisselbach und seinem Modell die natürliche Kritikfähigkeit abhanden gekommen zu sein.

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Guest Leicas Freund
Könnte man zum Vergleich mal das Prospekt mit Brush zeigen?

Der 1. Prospekt war 111-102 vom Sept. 1974.

Hier nun ein Ausschnitt aus dem Leitz-Prospekt LEICAFLEXSL2 111-102a vom November 1975

Weiterverbreitung nur mit Zustimmung der Rechteinhaber

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Schaut man sich die Werbeprospekte von Leitz und Leica durch die

Jahre hindurch an, kann man sicher Tendenzen der Übereinstimmung

mit dem Zeitgeist, aber auch des stillen Widerspruchs feststellen: In

den Dreißigern herrschte Sportlichkeit, aber keine marcialische, in den

50er das Reisen, in den 60er die Familie etc. Die gender-Problematik

halte ich aber für herangetragen. Natürlich läßt sich etwas aus den

Prospekten indirekt entnehmen, eine Tendenz aber kaum. Aus dem

Objektivprospekt von 1968, welcher dem zur M4 parallel ist, entnehme

ich folgendes Bild, Leica-Objektive, 1968, S. 8 f.:

 

 

 

 

 

Ob der Prospekt schon früher, wie dann auch in den folgenden Jahren

gerduckt worden ist, kann ich nicht sage. Terminus a quo 1966, da das

1.2/50 drin ist. In der Ausabe von 1970 ist das 50er Summicron gegen

die Abbildung des inzwischen neu herausgekommenen getauscht, nicht

beim 35er. Die Abbildungen, welche die Leistungsfähigkeit zeigen sollen,

meist mit Frauen darauf, auch aus Asien, sind geblieben.

 

Freundlichst

str.

 

Das Bild mit der Dame, die ganz offenkundig nicht Klavier spielen kann, ist

mir neu, in beiden Fassungen. Vielen Dank für die Mitteilung.

 

str.

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