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Industriekultur 38


schmierlinse

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Südlich von Witten liegt die Wiege der Kohlenindustrie.

Das die Anfänge dort nichts mit den später auftauchenden Fördergerüsten der Zechen zu tun hatte, liegt einfach an den Mengen und der relativ geringen Tiefe, wo die Kohle aus einfachen Schächten, Stollen, Gängen herausgeholt wurden.

Die Kohlenflöze werden nach Norden dicker, aber liegen auch tiefer. Es gab aber auch gemischte Lagen: Kohle und Erz, so wie hier nahe Sprockhövel.

 

Hier direkt neben der ehemaliger Eisenzeche Haßlinghausen das Schachthaus vom Schacht Sack.

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Das geförderte Spateisenstein wurde tagsüber durch offenes Abbrennen der Kohle von 30 auf ca. 50% Eisengehalt gebracht.

Dieses Vorkommen war auch der Entscheidungsrund die Henrichshütte ein paar km weiter in Hattingen zu bauen. Denn die Prognosen der Vorkommen liefen auf min. 100 Jahre. Die waren aber falsch, wie wir heute wissen.

Die Grenzen der Abbaufelder, im Bergbau Markscheide, wurden durch sog. Lochsteine festgelegt.

 

 

Hier der von Zeche Stöcker -ves.- Zeche Stock&Scherenberger.

 

 

Es gab auch noch einfachere Schächte. Keinen Meter Durchmesser und kaum noch zu erkennen, der Schacht Regina.

 

 

Hier wurde Raseneisenstein abgebaut( noch weniger Eisengehalt als Spateisenstein), aber der Flöz war nach wenigen Jahren schon aufgebraucht und nur noch mit dünnen, nicht abbauwürdigen Kohleflözen durchzogen.

Und so passierte 1860 die Schließung.

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@ schmierlinse

Das ist ja eine richtig interessante Geschichte, finde ich.

Den verdeckten Schacht im letzten Bild hat wohl Dein Hund gefunden ?

Ist nahezu unvorstellbar, dass es bei uns damals so zuging, wie heute in den "Entwicklungsländern" wo die vielen illegalen Schächte auf der Suche nach, nicht gerade Kohle, aber Gold oder Edelsteinen auch über so enge, selbstgegrabene Schächte betrieben werden.

In Teilen Chinas aber auch nach der dort häufiger dicht unter der Erdoberfläche befindlichen Kohle... die dann illegal unter abenteuerlich gefährlichen Umständen ergraben wird.

Edited by Talker
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