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Das tausendste Bettlerfoto?


Hans-Peter

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Nein. Auf die Geschichte dahinter kommt es an. Der größere Hund war krank. Ihm musste ein Bein amputiert werden. Dafür gingen die Bettelerlöse von vier Tagen drauf. Die Geschichte hat mir nicht der Typ auf dem Bild sondern ein „Konkurrent“ erzählt, der hundert Meter entfernt stand. Einen Kommentar hatte er auch noch: „Ist der einzige Rumäne hier, dem du vertrauen kannst.“

Dass der Hund nur drei Beine hat, sieht man übrigens nur, wenn die drei aufstehen und nach Hause gehen. Wo immer das auch sein mag.

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Ob es nicht günstiger wäre auf zwei Hunde zu verzichten. So muss für mindestens 3 Esser und noch für den Boss gebettelt werden.

Aber die Deutschen sind ja sehr tierlieb und geben lieber den Hunden als den Menschen zu essen.

 

Die Hunde bleiben und die Bettler machen Schichtwechsel, so läuft das :)

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Ob es nicht günstiger wäre auf zwei Hunde zu verzichten. So muss für mindestens 3 Esser und noch für den Boss gebettelt werden.

Aber die Deutschen sind ja sehr tierlieb und geben lieber den Hunden als den Menschen zu essen.

Ich hatte eigentlich mit der Bildunterschrift versucht zu erklären, dass die Dinge nicht immer so sind wie sie auf den ersten Blick scheinen. Hat wohl nicht geklappt.

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Ob es nicht günstiger wäre auf zwei Hunde zu verzichten. So muss für mindestens 3 Esser und noch für den Boss gebettelt werden.

Aber die Deutschen sind ja sehr tierlieb und geben lieber den Hunden als den Menschen zu essen.

 

Das mag ein angenehmer Nebeneffekt sein, doch der Hauptgrund ist die Nähe eines anderen Wesens, wie bei den meisten einsamen Menschen.

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Das ist aber so gewollt....wer betteln will muss sich klein machen, wir müssen "runter" gucken können, dann wird mehr gegeben.

Wenn die Beobachtung und Recherche von Polizei und Presse stimmen.... werden diese bedauernswerten Menschen in ihrem Heimatland... hier im Süden meist Rumänien regelrecht ausgebildet, wie man bei uns erfolgreich bettelt. Es gibt Trupps die von einem Finanzier vorfinanziert nach Deutschland gebracht und die hier unter unsäglichen Bedingungen unter Plastik-Folien im Wald oder in Abbruchhäusern vegetieren. Nach wenigen Tagen Betteleinsatz werden die Menschen in die nächste Stadt gekarrt. Die Bettelerlöse gehen zum erheblichen Anteil an den Boss, der angeblich ganz gut davon lebt und in seinem Land ein geachteter Geschäftsmann sein soll.

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Das mag ein angenehmer Nebeneffekt sein, doch der Hauptgrund ist die Nähe eines anderen Wesens, wie bei den meisten einsamen Menschen.

Du triffst mitten ins Schwarze. Genau das ist das Thema meiner kleinen Reportage für unsere Tageszeitung.

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Das ist aber so gewollt....wer betteln will muss sich klein machen, wir müssen "runter" gucken können, dann wird mehr gegeben.

Wenn die Beobachtung und Recherche von Polizei und Presse stimmen.... werden diese bedauernswerten Menschen in ihrem Heimatland... hier im Süden meist Rumänien regelrecht ausgebildet, wie man bei uns erfolgreich bettelt. Es gibt Trupps die von einem Finanzier vorfinanziert nach Deutschland gebracht und die hier unter unsäglichen Bedingungen unter Plastik-Folien im Wald oder in Abbruchhäusern vegetieren. Nach wenigen Tagen Betteleinsatz werden die Menschen in die nächste Stadt gekarrt. Die Bettelerlöse gehen zum erheblichen Anteil an den Boss, der angeblich ganz gut davon lebt und in seinem Land ein geachteter Geschäftsmann sein soll.

Ich bin schon ziemlich lange auf dieser Welt. Nun kommt endlich einer, der mir erklärt was hier so los ist!

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Du triffst mitten ins Schwarze. Genau das ist das Thema meiner kleinen Reportage für unsere Tageszeitung.

 

gibt es noch mehr aufnahmen aus deiner reportage?

 

hier fehlt mir ,für ein einzelbild ,das umfeld.

ist mir einfach zu dicht die hintergrund story bringt das bild einfach nicht rüber,

zudem ist der blick von dem mann recht typisch wirkt leider fast schon aufgesetzt,

das kann natürlich täuschen aber kommt bei mir so rüber.

wenn du allerdings weitere aufnahmen von den drei gemacht hast, kann das schon in der serie funktionieren.

 

lambda.

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Ich bin schon ziemlich lange auf dieser Welt. Nun kommt endlich einer, der mir erklärt was hier so los ist!

 

Wenn Du eine halbwegs investigative Berichterstattung ( Thema gem. dem Foto ) erstellen möchtest,

solltest Du dem Beitrag von "Talker" mehr Beachtung schenken.

organisierte Bettlerbanden polizeibericht - Google-Suche

 

Es sei denn, Du gehörst selber zu den Trotteln ( Betroffenheitslyriker und Bedenkenträger ),

die aus Mitleid noch was in die Mütze werfen ;)

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Mit ist das Bild auch ein wenig zu plakativ, an Frankes Vorschlag ist was dran, passt dann aber ggf. nicht in die Reportage jeder Tageszeitung.

 

Das hier grundsätzlich jeder "Bettler" einen satten Boss im HIntergrund durchfüttert, halte ich für ein wenig weit hergeholt.

 

Stefan

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Wenn Du eine halbwegs investigative Berichterstattung ( Thema gem. dem Foto ) erstellen möchtest,

solltest Du dem Beitrag von "Talker" mehr Beachtung schenken.

organisierte Bettlerbanden polizeibericht - Google-Suche

 

Es sei denn, Du gehörst selber zu den Trotteln ( Betroffenheitslyriker und Bedenkenträger ),

die aus Mitleid noch was in die Mütze werfen ;)

Glaubst du ich lebe auf dem Mond und wüsste nicht wie man Google bedient? Das ist doch nun wirklich Primaner-Recherche, die du hier feierst. Die Bettlerbanden-Geschichte ist ein uralter Hut. Hundertmal abgeschrieben.

Ich bin übrigens kein Betroffenheitslyriker und du musst mir auch das Handwerkszeug des Journalisten nicht erklären. Bei dir bin ich mir da nicht so sicher. Mit investigativer Arbeit hat die Bedienung des Suchautomaten Google nämlich nichts zu tun. Eine Maxime journalistischer Arbeit kann ich dir kostenlos mit auf den Weg geben: Rausgehen, mit den Leuten sprechen, sich selbst ein Bild machen. Nicht vor dem Computer sich den Arsch plattsitzen und nachlesen was andere bei Google verzapft haben.

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Es gibt diverse Gründe, warum Menschen auf der Straße landen und ich verstehe, wenn da nicht jeder Zugang dazu hat.

Diese Menschen aber alle als Betrüger hinzustellen zeugt von einem sehr eigenen Weltbild.

 

Gesendet von meinem SM-P605 mit Tapatalk

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Mit ist das Bild auch ein wenig zu plakativ, an Frankes Vorschlag ist was dran, passt dann aber ggf. nicht in die Reportage jeder Tageszeitung.

 

Das hier grundsätzlich jeder "Bettler" einen satten Boss im HIntergrund durchfüttert, halte ich für ein wenig weit hergeholt.

 

Stefan

Ja Stefan - das war genau mein Problem. Es ist plakativ, man kann auch sagen ein Klischee. Darum hab ich ja die kleine Geschichte mit dem Dreibeiner druntergeschrieben. Der Kerl liebt seinen Hund wirklich und führt ihn nicht nur vor. Ihm selbst hätte ich die Geschichte auch nicht geglaubt, aber immerhin hat sie sein Konkurrent erzählt.

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Na, wenn ein Konkurrent sie erzählt hat, dann stimmt sie ja. !?

Und keineswegs war es meine Absicht, hier irgendwem die Welt zu erklären.

Dass die, insbesondere die aus Rumänien kommenden, Bettler nicht als Einzelperson zu uns kommen ist erwiesene Tatsache. Dass Organisatoren dahinter stecken ebenfalls. Der einzelne Bettler hätte gar nicht das Fahrgeld für die Reise nach Deutschland und die weiteren Besuche in weiteren Städten.

In meinem Wohnort habe ich mir die Unterbringung mal ansehen können. Da wurden von "Organisatoren" leere, verlassene Werkstatträume angemietet; ohne jegliche Sanitär-Einrichtungen; es wurden stark gebraucht aussehende Matratzen ausgelegt.... der Raum wurde nicht abgeschlossen, wenn die Bettler auf Tour waren, sie verbrachten dort nur die Nächte. Andere Gruppen errichten wilde Lage mit Plastik-Folien zum Regenschutz, zum Teil auch von der Polizei geduldet, im stadtnahen Wald, in der Nähe von z.B. Campingplätzen.

Diese Lagerplätze sind ebenfalls ohne jede persönliche Habe der Bettler tagsüber verlassen.

Ich habe es übrigens nicht geschafft, dieses wie ich finde Elend und übelste Ausnutzung wirklich armer Menschen zu fotografieren.

Und ich fotografiere auch keine Bettler auf der Straße, die öfter körperlich Behinderten, die ihre verstümmelten Gliedmaßen zur Schau stellen; Frauen die mit Babies auf den Armen die Hände zum Betteln ausstrecken. Ich kann es einfach nicht!

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Dass die, insbesondere die aus Rumänien kommenden, Bettler nicht als Einzelperson zu uns kommen ist erwiesene Tatsache. Dass Organisatoren dahinter stecken ebenfalls. Der einzelne Bettler hätte gar nicht das Fahrgeld für die Reise nach Deutschland und die weiteren Besuche in weiteren Städten.

In meinem Wohnort habe ich mir die Unterbringung mal ansehen können.

Ich habe es übrigens nicht geschafft, dieses wie ich finde Elend und übelste Ausnutzung wirklich armer Menschen zu fotografieren.

Und ich fotografiere auch keine Bettler auf der Straße, die öfter körperlich Behinderten, die ihre verstümmelten Gliedmaßen zur Schau stellen; Frauen die mit Babies auf den Armen die Hände zum Betteln ausstrecken. Ich kann es einfach nicht!

Um das mal klarzustellen: Kein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, wird bestreiten, dass rumänische Bettlerbanden in menschenverachtender Weise von ihren Ausbeutern gequält werden. Aber das war nie mein Thema. Ich wollte einfach nur die Geschichte von drei Leuten (die in einer Straße sitzen) und ihren Hunden erzählen. Ich will kein Elend vorführen, sondern von deren Tierliebe berichten. Im Magazin der Süddeutschen Zeitung wurde diese Idee schon mal sehr einfühlsam realisiert Bettler und ihre Hunde: Ein Besuch auf der Straße - Gesellschaft/Leben Ich habe dann einfach so mal eines der Fotos, die dabei entstanden sind, hier eingestellt.

Eine dringliche Bitte habe ich noch an Talker: Bitte rück mich nicht in die Reihe jener Voyeure, die verkrüppelte Bettler fotografieren. Du hast das zwar nicht ausdrücklich behauptet, aber wenn du das Thema wie in deinem Schlusssatz einfach so einwirfst könnte der Eindruck der Nähe entstehen als hätte das irgend etwas mit meiner Arbeit zu tun.

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