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Hektor f=13,5 cm / 1:4,5 - Objektiv verdreht und ohne Entfernungskupplung


T/5

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Hallo,

 

wie ich schon im Vorstellungsthread schrieb habe ich mir kürzlich eine alte Leica IIIa Baujahr 1935 gekauft und als Ergänzung dazu ein Hektor f=13,5 cm / 1:4,5 Baujahr 1956.

 

Zu meiner Überraschung stellte ich beim Einschrauben ins Gehäuse fest, daß das Objektiv in seiner Endstellung verdreht ist,

d.h. die 0-Markierung des Entfernungsrings befindet sich nicht wie erwartet in 12 Uhr Position, sondern etwa bei 8 Uhr.

Außerdem stellte ich fest, daß der Entfernungsring nicht mit dem Entfernungsmesser im Gehäuse gekoppelt ist.

 

Das Objektivgewinde im Gehäuse ist mit einer "0" gekennzeichnet, d.h. ein Auswechseln der Objektive sollte eigentlich ohne Anpaßarbeiten möglich sein.

Das 5 cm Standardobjektiv sowie ein leichtes 9 cm Tele, welche bei der Kamera dabei waren, sitzen richtig im Gehäuse und funktionieren beide mit dem Entfernungsmesser.

Schraube ich das Hektor-Tele in eine andere Leica (Modell Ic Bj. 1953), dann sitzt es dort ebenso verdreht auf 8 Uhr.

Ich vermute also, daß der Fehler im Objektiv liegt und nicht bei einem evtl. bei einer Reparatur oder Wartung um 90° verdreht ins Gehäuse eingebauten Gewindering.

 

Was mir auffiel ist, daß der Gewindering des Objektivs schwarz ist und außen eine Rändelung hat, ferner kann man ein kleines weißes "B" und einen Punkt sehen.

Handelt es sich hier womöglich um einen Adapterring?

Besteht eine Möglichkeit das Objektiv in die richtige Position zu drehen?

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Hm! Eigentlich sieht ein Hektor zur direkten Verwendung an einer Schraubleica ziemlich anders aus, nämlich deutlich länger, ist ja keine Tele-Konstruktion. Schau Dir mal Angebote z.B. bei ebay an oder auf den Seiten bekannter Händler. Ich bin da nicht so firm, aber könnte das zur Verwendung an einem Visoflex gedacht sein? Jedenfalls so an der Kamera kann das nicht funktionieren.

 

Besten Gruß! L.

Edited by ksmart
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Das Hektor 4,5/135 wurde normalerweise mit einem Einstellstutzen zur Verwendung an der Schaub- oder Bajonettleica geliefert. Es gab auch eine Bestellnummer für dieses Hektor mit dem kurzen Stutzen, den kurzen Stutzen gab es auch ohne den Objektivkopf.

Selbstredend kann man nun einen langen Hektor-Stutzen unter den Kopf schrauben. Viel Freude wird man nicht daran haben, weil die beiden Elemente individuell aufeinander abzustimmen sind.

str.

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Wie mir scheint, ist an dem Stutzen ein Ring eingeschraubt. Ich meine mich zu erinnern, daß der kurze Stutzen absichtlich so konzipiert ist, daß er nicht versehentlich an die Camera geschraubt werden kann.

str.

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Naja, gar keine Information ist zumindest keine falsche Information. Das Bild liefert eigentlich schon die Info um was es sich handelt. Vielleicht wusste der Verkäufer ja auch nicht um den Sachverhalt. Gelogen hat er jedenfalls nicht....

 

Gruß aus Stuttgart

 

Tom

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Ein ordentliches Hektor bekommt man meist um die hundert Euro. Ein 135-Sucher (und den würde ich Dir empfehlen, keinen sog. Universalsucher) kann teurer werden. Besser ist das Elmar-135, aber nicht so häufig und meist deutlich teurer. Besten Gruß! L.

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Verschweigen wesentlicher Details ist m.E. mit Lügen gleichzusetzen...

 

Meine Mail an den Verkäufer:

 

Hallo Herr xxx,

 

ich hatte das Leitz Hektor Objektiv bei Ihnen zeitgleich mit einer Leica III bestellt, diese aber erst jetzt erhalten, so daß ich das Objektiv auch jetzt erst richtig ausprobieren konnte.

Dabei fiel mir leider auf, daß das Objektiv um ca. 90° verdreht im Schraubgewinde des Gehäuses sitzt, d.h. die 0-Markierung für die Entfernungseinstellung liegt nicht wie üblich auf 12 Uhr,

sondern auf etwa 9 Uhr.

Weiterhin ist der Entfernungseinstellring des Objektivs nicht mit dem Entfernungsmesser im Gehäuse gekoppelt.

Haben Sie dafür eine Erklärung bzw. wie kann ich das ändern?

... und seine Antwort:

 

Hallo Herr xxx,

 

leider kann ich mir das nicht erklären.

Das Hektor passte an meiner IIIf (die ich ja ebenfalls hier verkaufen will) einwandfrei.

Inwieweit man das ändern kann, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich auch nicht an Kameras "bastele".

Evtl. ist hier nur eine Kleinigkeit zu verstellen….?

Aber sicherlich gibt es hierauf eine einfache Antwort, welche ein "Schraubleicafan" in den div. Foren beantworten kann.

Das liest sich für mich eher wie absichtlich dumm stellen. :mad:

 

Welche Möglichkeiten habe ich jetzt?

Wenn ich das richtig verstanden habe, paßt dieses kurze Hektor nur auf einen angebauten Spiegelkasten.

Allerdings wurde hier auch bemerkt, daß an dem Stutzen ein Ring eingeschraubt wurde, um ein versehentliches Anschrauben an die Kamera zu verhindern.

Trotzdem konnte ich es problemlos anschrauben. :confused:

Könnte ich dieses Objektiv - so wie es ist - in Verbindung mit einem Spiegelkasten benutzen?

Wie ich sehe gibt es verschiedene Ausführungen davon, welche wäre zu empfehlen bzw. paßt auf meine Leica IIIa?

 

Habt Ihr einen Link für mich, wo Sinn und Zweck eines VISOFLEX genauer erläutert werden?

Auf Grund des Namens und von Bildern vermute ich, daß man versucht hat, mit diesem Vorsatz der Leica nachträglich die Vorteile einer Spiegelreflexkamera zu geben.

Durch die zusätzliche Länge des Spiegelkastens stimmt natürlich die Brennweite der normalen Objektive nicht mehr, also müssen diese um die Baulänge des VISOFLEX gekürzt werden.

Eine Kupplung mit dem eingebauten Entfernungsmesser der Kamera war wohl nicht möglich oder nicht sinnvoll, da auf der Mattscheibe oder im Sucher des VISOFLEX scharf gestellt wurde

(so wie die TTL-Messung bei modernen Spiegelreflexkameras). Stimmt das so?

 

@ ksmart:

Bei meiner Leica IIIa war neben einem 9 cm Tele auch ein VIDOM Sucher dabei, der sollte doch in Verbindung mit dem 13,5 cm Tele funktionieren, oder?

Ich gebe zu, daß der VIDOM Sucher - nun ja - etwas simpel ist, er bietet keine Vergrößerung für die langen Brennweiten.

Ist das im VISOFLEX besser gelöst?

 

 

Gruß

Hans

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Zwar steht auf dem Objektiv Leitz Hektor, aber es ist nur der Kopf mit kurzem Stutzen und einem seltsamen Zwischenring. Man kann sich überlegen, ob das Objektiv richtig bezeichnet worden ist, zumal der Verkäufer selbst davon ausgeht, daß es so, wie es ist, an der IIIf benutzt werden kann. Das ist definitiv nicht der Fall.

Der Verkäufer hat Sie auf ein Forum hingewiesen, wo Sie sich Rat holen können. Den kann er auch gebrauchen. Da steht nämlich jetzt, wie Sie sehen, aus einer Presiliste der damaligen Zeit getreulich abgeschrieben zu lesen:

  • Auswechelbare Leica-Objektive...
    Hektor f=13,5cm 1:4,5.
  • Zur Verwendung am Leica-Visoflex-Ansatz...
    Hektor f=13,5cm 1:4,5, jedoch mit kurzem Stuzten




Der Verkäufer wird gut beraten sein, das Ding zurückzunehmen, und Sie, ihm entgegenzukommen.

Jetzt noch Geld für einen Visoflex zum Fenster hinaus zu werfen halte ich für gänzlich verfehlt. Der Visoflex I ist schön, aber eigentlich mehr für Aufnahmen mit Stativ; der Visoflex II ist nicht so günstig im Gebrauch, es gab ihn nur selten für M39 und man braucht noch den Zwischenring OUBIO. Finger weg!

str.

Edited by Guest
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Verschweigen wesentlicher Details ist m.E. mit Lügen gleichzusetzen...

 

Meine Mail an den Verkäufer:

 

... und seine Antwort:

 

Das liest sich für mich eher wie absichtlich dumm stellen. :mad:

 

Welche Möglichkeiten habe ich jetzt?

Wenn ich das richtig verstanden habe, paßt dieses kurze Hektor nur auf einen angebauten Spiegelkasten.

Allerdings wurde hier auch bemerkt, daß an dem Stutzen ein Ring eingeschraubt wurde, um ein versehentliches Anschrauben an die Kamera zu verhindern.

Trotzdem konnte ich es problemlos anschrauben. :confused:

Könnte ich dieses Objektiv - so wie es ist - in Verbindung mit einem Spiegelkasten benutzen?

Wie ich sehe gibt es verschiedene Ausführungen davon, welche wäre zu empfehlen bzw. paßt auf meine Leica IIIa?

 

Habt Ihr einen Link für mich, wo Sinn und Zweck eines VISOFLEX genauer erläutert werden?

Auf Grund des Namens und von Bildern vermute ich, daß man versucht hat, mit diesem Vorsatz der Leica nachträglich die Vorteile einer Spiegelreflexkamera zu geben.

Durch die zusätzliche Länge des Spiegelkastens stimmt natürlich die Brennweite der normalen Objektive nicht mehr, also müssen diese um die Baulänge des VISOFLEX gekürzt werden.

Eine Kupplung mit dem eingebauten Entfernungsmesser der Kamera war wohl nicht möglich oder nicht sinnvoll, da auf der Mattscheibe oder im Sucher des VISOFLEX scharf gestellt wurde

(so wie die TTL-Messung bei modernen Spiegelreflexkameras). Stimmt das so?

 

@ ksmart:

Bei meiner Leica IIIa war neben einem 9 cm Tele auch ein VIDOM Sucher dabei, der sollte doch in Verbindung mit dem 13,5 cm Tele funktionieren, oder?

Ich gebe zu, daß der VIDOM Sucher - nun ja - etwas simpel ist, er bietet keine Vergrößerung für die langen Brennweiten.

Ist das im VISOFLEX besser gelöst?

 

 

Gruß

Hans

 

Hi,

ja das ist Blöd...........:confused:

 

Der Verkäufer hat davon selbst keine Ahnung, und nur weil sich die Optik irgendwo

dranschrauben lässt passt das noch lange nicht.

 

Aufklären dass diese Optik nur mit einem Visoflex zu betreiben ist,

und die dazugehörende Einstellschnecke fehlt, die ein betreiben ohne

Viso ermöglicht.

 

Auf Grund der fehlenden Einstellschnecke ist die Optik so nicht verwendbar.

 

Auf Rücknahme bestehen, und wenn nicht, den Fall bei eBay als falsch beschriebene Ware melden.

Dass wird der Verkäufer bei den wenigen Euros nicht riskieren wollen.

 

Gruß

Horst

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Danke für die Hinweise und Empfehlungen.

Ich habe den Fall schon bei ebay als falsch beschriebenen Artikel gemeldet und eine Rücknahme gefordert.

Wenn Interesse daran besteht, werde ich weiter berichten.

 

Gruß

Hans

 

P.S.: Wie wird das hier im Forum mit der Anrede gehandhabt, formal oder informal?

Ich möchte da nicht ins Fettnäpfchen treten und gehöre zu der Generation, wo man noch das "Sie" gelernt hat.

Allerdings scheint das in den meisten Foren inzwischen völlig unüblich zu sein.

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Danke für die Hinweise und Empfehlungen.

Ich habe den Fall schon bei ebay als falsch beschriebenen Artikel gemeldet und eine Rücknahme gefordert.

Wenn Interesse daran besteht, werde ich weiter berichten.

 

Gruß

Hans

 

P.S.: Wie wird das hier im Forum mit der Anrede gehandhabt, formal oder informal?

Ich möchte da nicht ins Fettnäpfchen treten und gehöre zu der Generation, wo man noch das "Sie" gelernt hat.

Allerdings scheint das in den meisten Foren inzwischen völlig unüblich zu sein.

 

Hi,

logisch,

wir lernen doch gerne alle dazu.............:):)

Gruß

Horst

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Manche kommen aus einer Welt, die vielen untergegangen scheint, doch solange sie noch leben, ist sie offenkundig nicht völlig entschwunden.

 

str.

 

Das haben Sie schön gesagt!

Ich befürchte nur, mittel- und langfristig wird unsere Spezies wohl doch aussterben...

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