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Leica ii


malzbier

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Hallo zusammen,

 

ich habe ein Angebot für eine schwarze Leica II. Sie sieht noch sehr schön aus. Laut angegebener und auf dem Bild sichtbarer Seriennummer, ist es jedoch eine Leica i aus dem Jahre 1929. Ich bin mir nun nicht sicher, ob dies eine Fälschung ist. Oder wurde die Seriennummer abgeändert? Oder gibt es noch eine andere logische Erklärung?

Weis da jemand etwas dazu?

Ich bin sehr dankbar für jegliche Hilfe.

 

Freundliche Grüsse

malzbier

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Da spricht nichts für eine Fälschung, aber alles für eine relativ späte "II sync".

 

Die Kamera wurde ursprünglich als I gebaut und dann entweder zunächst mit dem Entfernungsmesser versehen, also zu einer II umgebaut, und dann noch einmal nach dem Zweiten Weltkrieg mit Blitzsyncronisation versehen - oder aber sie wurde damals in einem Rutsch gleich von einer alten I auf eine sog. II Sync umgebaut. Diese Umbauten waren Original-Leitz-Arbeiten, es gibt also gar nichts daran auszusetzen. Es spricht sogar einiges dafür, dass das gute Stück nach ca. 1953 völlig neu gebaut wurde.

 

Wie komme ich auf die Jaheszahl? Weil sie die Gravur: "GmbH" und "DBP" hat. Beides wurde erst ca. Mitte der Fünfziger Jahre eingeführt.

 

Nähere Infos zu den Umbauten findest du hier - insbesondere wenn du den Links auf die älteren Beiträge folgst: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-sammler-historica/310811-schraubleica-normale-filmpatrone.html#post2568099

 

Also alles in allem ein schönes Modell, bei der man hoffen kann, dass sie auch funktioniert und wenn es ein Problem geben sollte, lohnt sich die Reparatur.

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(Zu) Viele Ungereimtheiten:

 

Warum ein Langzeitenloch fräsen, um es gleich wieder zu verschließen?

Warum sind die Bedienelemente in Chrom und nicht in Nickel?

Dazu ein neues Chrom-Elmar mit neuer Blendenreihe statt des alten Nickelelmars mit 11-Uhr-Unendlichstellung...

Auslöseknopf zu flach für eine entsprechend alte Leica I.

Neue Belederung - oder warum sind die Schraubenlöcher des "Hockeyschlägers" nicht mehr zu sehen?

Warum ist die Gravur zweifarbig? Leica etc. weiß, Seriennummer grau (Wismut?).

Wurden in den 50ern (DBP) noch Umbauten ohne gleichzeitige Synchronisierung vorgenommen?

 

Vielleicht ist diese Kamera ja eine originäre Leica II, bei der nur mal die Deckkappe erneuert werden musste. Dabei ist dann versehentlich beim Übertragen der Sereinnummer eine Ziffer vergessen worden. Ist zwar unwahrscheinlich, erklärt aber diesen Zwitter noch am besten.

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Hallo,

bei Umbauten aus der Zeit hat der Kunde praktisch eine neue Leica bekommen, inklusive Gehäuse (Guss) samt Belederung. Ekonomisch war das nicht vetrettbar andere Gehäusen für II sync und III sync zu machen deswegen die Abdeckung für die langen Zeiten, bei einigen Exemplaren von Umbauten aus dieser Zeit hat man den Eindruck, dass nur der Blitzschuch original geblieben ist.:)

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noch zu Elmars, die waren auch eneuert, inklusive neuer Fassung. Ob neue Gläser eingesetz sind kann ich nicht sagen, ich glaube eher poliert (wenn nötig) und beschichtet. Dei den umgebauten Exemplaren die ich gesehen habe waren machmal Nutzspuren am Linsenfassung zu sehen, kein SN und neu lackiert. Auch das innere (die Antireflexionsblenden) wurde auf den neuesten Stand gebracht.

Zum elab, Kommentar zu Gravuren - da ist kein Wismuth dabei.Die neuen Deckkapen waren auch universal für non-sync und sync (das ist an der Wölbung unter dem Zeitenrad zu sehen), wenn das halt keine sync sein sollte wurden die Zahlen nicht eingraviert, wie hier. Die neuen Deckkapen waren vorgefertigt mitsamt Leica Gravuren die mit weissem Lack ausgefüllt sind, die Gravur mit SN kam dann später, beim dem eigentlichen Umbau (da musste original SN her) und es wurde ein anderes weisses Lack verwendet, nehme ich an.

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(Zu) Viele Ungereimtheiten:

 

Warum ein Langzeitenloch fräsen, um es gleich wieder zu verschließen?

Warum sind die Bedienelemente in Chrom und nicht in Nickel?

Dazu ein neues Chrom-Elmar mit neuer Blendenreihe statt des alten Nickelelmars mit 11-Uhr-Unendlichstellung...

Auslöseknopf zu flach für eine entsprechend alte Leica I.

Neue Belederung - oder warum sind die Schraubenlöcher des "Hockeyschlägers" nicht mehr zu sehen?

Warum ist die Gravur zweifarbig? Leica etc. weiß, Seriennummer grau (Wismut?).

Wurden in den 50ern (DBP) noch Umbauten ohne gleichzeitige Synchronisierung vorgenommen?

 

Vielleicht ist diese Kamera ja eine originäre Leica II, bei der nur mal die Deckkappe erneuert werden musste. Dabei ist dann versehentlich beim Übertragen der Sereinnummer eine Ziffer vergessen worden. Ist zwar unwahrscheinlich, erklärt aber diesen Zwitter noch am besten.

 

es handelt sich um einen werksumbau durch die firma leitz.

dabei wurde, wie bereits geschrieben, im grunde eine fast neue kamera ausgeliefert.

eine synchronisation ist nicht immer zwangsläufig erfolgt.

alles was im zitat oben steht ist entweder falsch bzw. pure spekulation.

 

gruß NO

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Vielen Dank für die Antworten!

 

Dieses Stück ist somit auch sehr interessant für mich. Jedoch möchte der Verkäufer 550CHF dafür und möchte nicht mehr weiter verhandeln. Für eine Leica ii, mit gleichem Objektiv aus dem Jahre 1932 im Originalzustand, habe ich ein Angebot für über 300CHF. Somit werde ich mich wohl eher für die Preiswertere entscheiden.

 

Aber auch wenn. Ich fand es spannend neues zu lernen und freue mich auf das schöne Stück :)

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Was sollte jetzt dieser unfreundliche Beitrag, Dr. NO?

 

Ich habe meine Beobachtungen beschrieben, die kannst Du nicht als falsch abtun. Noch dazu, wo sie an den Bildern für jeden nachvollziehbar sind. Jerzy hat die diese Beobachtungen erklärenden Informationen geschrieben. Ihm dafür ein herzlicher Dank!

 

Du dagegen wiederholst nur unnötigerweise seine Aussagen und wirfst mir dann "pure spekulation" vor. Ja was glaubst Du denn, warum ich den Satz, mit dem ich versuchte, mir einen Reim auf die beobachteten Ungereimtheiten zu machen, mit "Vielleicht" beginne? Ich habe bewusst keine falsche "Wahrheit" behauptet, sondern meine Sicht der Dinge zur Diskussion gestellt. Jerzy hat angemessen und sachkundig reagiert, Du leider nicht. Warum, weiß ich nicht.

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ich habe rein sachlich argumentiert!

ich habe aufgeführt, dass es sich um einen werksumbau handelt.

 

da Du geschrieben hast: "(zu) viele Ungereimtheiten" implizierst du, das mit der Kamera irgend etwas nicht in ordnung ist und das ist nunmal falsch und führt den fragenden bewusst in die irre. du verbindest deine aussage mit deiner beobachtung ...

die punkte deiner liste sind alle normal bei solchen umbauten, da braucht man jemanden nicht zu verunsichern indem man hier von umgereimtheiten schreibt.

das habe ich lediglich gerade gerückt!

 

gruß No

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Vielen Dank für die Antworten!

 

Dieses Stück ist somit auch sehr interessant für mich. Jedoch möchte der Verkäufer 550CHF dafür und möchte nicht mehr weiter verhandeln. Für eine Leica ii, mit gleichem Objektiv aus dem Jahre 1932 im Originalzustand, habe ich ein Angebot für über 300CHF. Somit werde ich mich wohl eher für die Preiswertere entscheiden.

 

Aber auch wenn. Ich fand es spannend neues zu lernen und freue mich auf das schöne Stück :)

 

Stimmt, Preisunterschied ist schon merkbar. Falls du aber damit fotografieren und nicht in der Vitrine zu stellen willst ist auch wichtig in welchem Zustand sich die beiden befinden. Die Verschlusstücher, Spiegel im Enfernungsmesser, usw können in der Kamera aus 1932 in viel schlechterer Zustand sein. Aus eigener Erfahrung, aus Inspektionen von den Vorkriegs und Nachkriegsumbauten sind die letzteren im allgemeinem in besserem Zustand. Auch die Elmars schauen besser aus. Und nicht zu vergessen, dass die Umbau die du gezeigt hast hat auch mechanische Verbesserungen gegenüber der originaler Leica II.

Die Reinigung und Justierung von der älteren Kamera kann schon 200 bis 300 EUR Kosten, Kosten die Du Dir vielleicht bei der Umbau sparen könntest.

Also, Einkaufspreis macht noch nicht alles aus, ich würde es vielleicht doch überlegen.

Um Missverständnisse zu vermeiden - ich weiß nicht wer der Verkäufer ist, habe keinerlei Bezug zu ihm.

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Genau deshalb habe ich auch lange überlegen müssen. Ich lasse mir die 1932er zukommen. Falls Sie nicht gut funktioniert, kann ich sie immer noch ohne grossen Verlust weiterverkaufen :D. Ich danke dennoch für den Hinweis.

Ich hoffe ich habe Glück und auch diese Stück bringt noch gute Bilder hervor.

Grüsse malzbier

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Reinigen lassen, wenn nötig, ja - aber umbauen und nachrüsten, wenn das überhaupt noch von Leica oder sonstwem gemacht werden sollte, wäre schade und wahrscheinlich auch unwirtschaftlich, schließlich gibt es noch genügend gut erhaltene IIIf.

Evt. wäre eine Nachsynchronisation und Einbau der langen Zeiten sogar wertmindernd, wenn die Schraubleica ohne diese Einbauten, wie beschrieben, seltener und damit wertvoller sein sollte.

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und ist das II/I Gehäuse nicht einen Tick kürzer als ein IIIer?

</p>

erst ab IIIc ist Gehäuse länger, I/II/IIIa,b haben noch kürzere. Auch die Umbauten auf II/III sync haben kürzere Gehäusen, obwohl bei Nachkriegsumbauten Gehäuse neu hergestellt war und ist Guss und nicht Alublech.Übrigens, bei den Nachkriegsumbauten war die Leica nicht immer konsequent mit Erneuerung von den Komponenten - ich habe ein Umbau wo die Deckplatte noch mit Wismuth ausgelegt ist, also noch original von einer I. Da sind zusätzliche Löcher gebohrt worden um die mechanischen Änderungen (wie Kuppelung von Rückspulhebel mit Verschlussmechanism) einzubringen. Die Deckappe ist schon mit weissem Lack ausgelegt. Obwohl ich kein Beweis dafür habe, glaube ich, dass das mit Verfügbarkeit von den Umbauteilen zusammenhing.

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hallo nochmals,

wie erwähnt habe ich das 1932er Modell gekauft. Es ist heute bei mir angekommen. Die Zeiten scheinen zu funktionieren. Alles lässt sich gut einstellen. Nur das Objektiv ist beim fokusieren etwas rüttelnd, was ich jedoch nicht so schlimm finde.

 

Da ich nur mit den M Kameras vertraut bin...

...hat sich mir aber ein Problem aufgetan: Ich würde gerne das Objektiv entfernen um mir die "Innereien" der Kamera und die Gläser des Objektives genauer anzuschauen. Ich kann aber das Objektiv nicht entfernen. Es könnte sein, dass es verklemmt ist? Ich möchte nichts kaputt machen.

In welche Richtung lässt sich das Objektiv herrausschrauben? Wenn ich die Kamera mit dem Objektiv zu mir gerichtet vor mir halte, nun im Uhrzeigersinn oder dagegen?

Gibt es dabei etwas zu beachten?

 

grüsse malzbier

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Mit auf Dich gerichtetem Objektiv wird es links herum aus der Kamera heraus geschraubt, so wie eine normale Schraube losgedreht oder ein Wasserhahn geöffnet wird.

Allzu viel Kraft sollte man da nicht aufwenden müssen, es soll aber in Kriegszeiten Pappenheimer gegeben haben, die das Objektiv mit der Kamera verklebten, um es gegen unbeabsichtigtes oder unbefugtes Losdrehen zu sichern.

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