Jump to content

Wissenswertes im Umgang mit den Gewinde-Leicas


Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Als Fadensstarter wollte ich meine, noch gar nicht so lange und intensiv bestehenden Erfahrungen mit einer Gewinde-Leica, einer Leica IIIc Sync zum Ausgangspunkt nehmen.

 

Gedacht ist an einen offenen Faden, an dem sich viele Freunde und "Spezialisten" beteiligen sollten. So lange, wie Fragen bestehen, neu aufkommen oder ungeklärt blieben.

 

Geschildert werden soll auch das positive Gefühl, das einem ergreift, wenn man einen solchen Handschmeichler sieht, davon liest oder ihn sogar besitzt.

...

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

...

Die Leica war von Beginn an ein Erfolg. Damals wie heute, wurde auch ihr hoher Preis akzeptiert.

Der Erfolg und auch die preisliche Akzeptanz beruhten auf mindestens vier Alleinstellungsmerkmalen:

 

Sie war - im Gegensatz zu den, besonders für unsere heutigen Anschauungen und gemessen an der mangelnden Bereitschaft, unnötig unsere Körperkraft einzusetzen, eher als Ungetüme zu bezeichnenden normalen Platten-Kamera - winzig
klein
,
leicht
und „
ressourcenschonend
“.

Man akzeptierte den Preis, denn auch ihre
Qualität
war hervorragend!

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

...

Als
Reisekamera
bezeichnete man die nachfolgend gezeigte Kamera, alleine dadurch, dass man sie „zusammenfalten“ konnte und sie gemessen an anderen relativ klein und leicht war.

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Sie schlägt, obwohl aus leichtem Holz gebaut und mit einfachster Optik, ohne Verschlussmechanismus, den man damals noch nicht brauchte, mit nur einer Plattenkassette schon mit 1,5 kg zu Buche.

 

 

Dazu kam dann das Gewicht der Glasplatten und das Gewicht eines soliden, aber obligatorischen Holzstativs, was sicher auch ein paar Kilo zum Ganzen beitrug.

  • Like 5
Link to post
Share on other sites

...

Doch auch andere Mütter haben schöne - ob aber auch kleine Töchter?,

wie die Firma Ihagee aus Dresden ("Mutter" der Exakta Varex!!!):

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Werbeseite aus dem

 

 

 

 
  • Like 5
Link to post
Share on other sites

...

 

Im gleichen Buch bewirbt die Firma Leica ihren „Filius“, ihren ganzen Stolz, die Leica I (Modell A):

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Werbeseite aus dem Photofreund Jahrbuch 1929 / 30

 

 

Anmerkung
:

 

Während Leica I (Modell
B)
einen Zentralverschluss hatte, unterscheidet sich das schon 1925 (ein Jahr eher) auf den Markt gebrachte Modell A von Modell B durch den gewöhnten Schlitzverschluss.

Der Schlitzbreiten-Stellknopf, heute würden wir eher von einem Zeiteneinstellrad sprechen, ist auch in der Silhouette erkennbar!

 

Wird zeitnah fortgesetzt
!

 

Als eigentlichen Startbeitrag im engeren Sinne, habe ich die doch recht spezielle, aber nicht desto Trotz existenzielle Thematik der
Filmhandhabung
und das
Laden der Kamera
ausgewählt.

 

ABLON, ick hör dir trabsen!
:D

 

 

 
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

eine Frage hätte :-)

 

Es gab für die frühen Leicas so eine Schablone, mit denen man den Film zuschneiden konnte. Ich habe jetzt verschiedene Meinungen gehört, ob man diese Schablone braucht, denn moderne Filme sind ja auch schon mit so einem Anschnitt versehen.

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

eine Frage hätte :-)

 

Es gab für die frühen Leicas so eine Schablone, mit denen man den Film zuschneiden konnte. Ich habe jetzt verschiedene Meinungen gehört, ob man diese Schablone braucht, denn moderne Filme sind ja auch schon mit so einem Anschnitt versehen.

 

 

Hi,

der "moderne Anschnitt" passt nicht 100%ig auf die alte LEICA mit eigener Filmspule.

Hinzu kommt noch das zu dieser Zeit Film oft als Meterware gekauft wurde, die selbst

Konfektionierung machte dann ohnehin den Anschnitt nötig.

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Der moderne Anschnitt ist zu kurz.

Ohne ABLON kann man sich den passenden so herstellen, daß man den Filmanfang so weit herauszieht, wie er nötig ist, um Patrone und Spule in die Leica zu stecken. Dann verlängert man den handeslüblichen Anschnitt mit der Schere bis 2 Perforationslöcher vor der Patrone.

Die ABLON hätte den Vorteil, daß man auch mit dem Taschenmesser schneiden, abreißen oder mit dem Feuerzeug absengen :) könnte.

Ich wollte mir immer mal eine ABLON aus Klavierband oder so bauen.

Gruß

Thomas

Link to post
Share on other sites

eine Frage hätte :-)

Es gab für die frühen Leicas so eine Schablone, mit denen man den Film zuschneiden konnte. Ich habe jetzt verschiedene Meinungen gehört, ob man diese Schablone braucht, denn moderne Filme sind ja auch schon mit so einem Anschnitt versehen.

Stefan,

die von Dir gemeinte 'Schablone' ist die auch als Filmschneidelehre, firmenintern als ABLON bezeichnete Gerätschaft, die im Thread
Gegenstand ist und dort, wie auch nachfolgend im Bild zu sehen ist.

Bei der Abbildung in besagtem Thread, sind auch die unterschiedlichen Filmanschnitte - der von heute (S. 79) und der spezielle Leica-Filmanschnitt erkennbar.

Ohne einen solchen speziellen Anschnitt lässt sich die Schraubleica nicht fehlerfrei laden!

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Sie bietet neben dem exakten Schnitt auch weitere Vorteile, z.B. für eine Konfektionierung von Film aus Meterware (für den Zuschnitt des Filmanfangs, der in die Patrone kommt, dient die dreieckige Spitze des ABLON, die Pfeile hatte ich mal zur Darstellung einer anderen Thematik eingezeichnet).

 

 

Ob man nur für den Zuschnitt alleine einer eigens dafür hergestellten Original-Schneidelehre bedarf oder ob sie verzichtbar ist, wird dort auch von einem Spezi angesprochen.

Ich wollte se einfach haben!

 

||
:D
Die wahren Spezialisten unter den Schraubleica-Freunden machen das aus dem "Gefühl" heraus und mit dem Fingernagel.

Warmduscher nehmen dazu allerdings Maßband und Schere!
:D
||

 

So, meine Sprechzeit ist für heute wahrscheinlich zu Ende.

Muss mich noch waschen und Zähne putzen, ich rieche schon den Besuch!
:mad:

 

Aber wie ich gerade erst sehe, waren und sind ja noch andere da!
:)

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

...

Mein Besuch hat sich gerade zur Ruhe begeben, so dass ich noch Zeit gefunden habe, für den ersten Schritt in der

 

Filmhandhabung bei der Schraubleica

 

Zunächst zeige ich denunabdingbaren...

Filmanschnitt

 

Die Schneidelehre ABLON wird aufgeklappt, der Film mit der Schichtseite nach vorne eingelegt und die Lehre zugeklappt, so dass der ursprüngliche, vom Filmhersteller angebrachte Anschnitt verdeckt ist. Bei dieser Fotografie (Übungsfilm!) wurde der vorherige Anschnitt plan abgeschnitten, daher ist er im Bilde nicht sichtbar!

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Mit einem scharfen Messer, z.B. einem Teppichmesser, wird von der linken Seite, das ist die, mit dem „Schablonenbogen“, vom Körper weg entlang der Schablonenkante geschnitten.

 

 

Nachtrag zum Thema Filmanschnitt

 

Nach Suche im Forum habe ich gerade noch einen ganz entspannten Beitrag zum Leica-Filmanschnitt ohne, und auf den weiteren Seiten ....mit ABLON gefunden.

 

Titel:
Schneideschablone für Filme.
Siehe ab Beitrag
1147961-post10.html1147961-post10.html
!

 

 
Edited by kalle
  • Like 4
Link to post
Share on other sites

Dann möchte ich an dieser Stelle auf ausdrückliche Bitte einer einzelnen Person kurz auf die sowjetischen Nachbauten und Weiterentwicklungen eingehen, die in weit größerer Stückzahl als das "Original" gefertigt wurden. Bildmaterial verlinke ich aus anderen Quellen, da meine Digiknipse in der Firma liegt.

 

Die Geschichte beginnt in einem Kinderheim in Charkow. 1927 gründete der Pädagoge Anton Semjonowitsch Makarenko -er gilt als einer der bedeutendsten Pädagogen Sowjetrusslands- eine Kommune für etwa 150 Waisenkinder.

So wie in vielen Organisationen der Sowjetunion mußte sich auch diese selbst tragen (das russische Militär baut z.B. heute noch seine Kartoffeln selbst an). deshalb wurden die Kinder vier Stunden am Tag schulisch unterrichtet und "durften" dann noch vier Stunden praktische Arbeit leisten. Zunächst wurden nur Möbel und andere Gebrauchsgüter für den Eigenbedarf produziert, ab 1930 wurde eine Fabrik eingerichtet und mit der Produktion von Werkzeugen, zunächst Kopien der gerade erst aufgekommenen Black&Decker-Bohrmaschinen, begonnen.

 

Ab 1932 wagte man sich dann an eine Kopie der Leica-I. Von dieser wurde nur eine extrem geringe Stückzahl gebaut, ehe schon 1932 kurz nach der Vorstellung der Leica-II eine Vorserie an Kopien erstellt wurde.

Bis die Kommune 1934 unter die Kontrolle des NKWD gestellt (und Makarenko gefeuert) wurde, vereinfachte man die Konstruktion soweit, daß die als FED-1 auf den Markt gebrachte Kamera auch von Kinderhänden und wenig ausgebildeten Arbeitern gebaut werden konnte. Heutzutage merkt man dies im direkten Vergleich zur Leica-II, die FED besteht aus weniger Teilen und ist insgesamt etwas ruppiger zu bedienen.

Eine wesentliche Vereinfachung betrifft die Abtastung der Entfernungseinstellung: Bei Leica als Rolle ausgeführt, verzichtete man bei FED auf das Lager und die damit einhergehenden Toleranzen und fertigte stattdessen einen simplen Hebel.

 

Dies hat zur Folge, daß man die Kamera schrotten kann, wenn man Objektive ansetzt, die anstelle der umlaufenden E-Messer-Kupplung nur einen kleinen Hebel haben (z.B. einige Canon-Serenare der Nachkriegszeit). Bei solchen Objektiven ist zu beachten, daß sie nur in Naheinstellung auf- und abgeschraubt werden dürfen. Sonst besteht die Gefahr, daß der Mitnehmer am Objektiv sich am Hebel der Kamera verhakt und das Objektiv nur unter zerstörender Kaltverformung der Kamera abnehmbar ist.

 

Hier ein Bild einer sehr frühen FED-1a von der Webseite Ulrich Wittes: http://fotos.cconin.de/kameras/fed1a06.jpg

 

Eine weitere Vereinfachung fällt auch auf: Der Zubehörschuh fehlt in der ersten Serie. Er wurde erst ab 1935 mit der FED-1b eingeführt und weist eine kleine Besonderheit auf. Er ist nämlich ein paar Zehntel enger gefertigt als es der Zubehörschuh einer Leica ist. Dies hat zur Folge, daß Leica-Zubehör nicht an eine FED (oder Zorki, in Krasnogorsk begann man später ebenfalls mit Nachbau und Weiterentwicklung der Leica-II) paßt! Umgekehrt schlackert das sowjetische Sucherzubehör natürlich im Zubehörschuh einer Leica, was durch Einlage eines Pappstreifens behoben werden kann.

 

Noch ein Bild von Ulrichs Seite: http://fotos.cconin.de/kameras/f1b3502.jpg

 

Ich hatte es oben schon angedeutet: Die Konstruktion wurde vereinfacht. Damit war man 1934 in der Sowjetunion schon weiter als in Wetzlar! Die sowjetischen Kinderheimbewohner produzierten nämlich schon in industriellem Maßstab in Fließbandarbeit mit den Methoden modularisierten Produktaufbaus und einem Toleranzkonzept, wogegen man in Wetzlar bis einschließlich der Leica M5 noch die bestens zusammenpassenden Teile per Hand erpröbelte. Leica selbst bekam hinsichtlich toleranzbasierter Modulfertigung erst mit der Leica M4-2 und der tatkräftigen Nachhilfe aus Kanada eine solch moderne Fertigungsweise hin.

 

Abschließend noch ein paar Worte zu den Normalobjektiven. Zunächst wurden die Kameras mit einem "FED 1:3,5/50mm" ausgeliefert. Dieses sieht zwar fast so aus wie das zeitgenössische Elmar, ist aber kein Nachbau davon. Stattdessen wurde die Fassung nachempfunden und der Linsensatz eines Tessars nachgebaut.

Nur beim "FED 1:2/50mm" der FED-S (1938-1941 in geringer Stückzahl) handelt es sich um den Nachbau eines Leitz Summitars. Praktisch alle anderen Objektive zu sowjetischen Messucherkameras sind Nachbauten von Zeiss-Objektiven (z.B. die Jupiter-Reihe: 35er Biogon, 50er Sonnar, 85er Sonnar) oder auch wesentlich verbesserte Weiterentwicklungen. Das Industar 61L/D, Standardobjektiv zur FED-5 (die wohl häßlichste Evolutionsstufe einer Leica-II), ist zwar immer noch ein Tessar-Typ, allerdings durch Verwendung von Lanthangläsern (die hier im Unterschied zu Pentax-Takumaren oder dem "konkaven" Canon 2/35 nicht vergilben!) extrem in seiner Abbildungsleistung verbessert.

 

Wer sich weiter über die sowjetischen Nachbauten und Verbesserungen informieren will, dem möchte ich zwei Seiten empfehlen:

- Nathan Dayton (engl.): Communist Cameras

- Ulrich Witte (deutsch): Hamburg und mehr - Kameras - FED. Ulrich verkauft auch Kameras, die er hervorragend zuvor gewartet hat (Hamburg und mehr - Kameras - Verkauf, bin weder verwandt noch verschwägert).

 

Wenn ich Zeit finde, schreibe ich noch einen ähnlichen Teaser zur Zorki, dort war man etwas innovationsfreudiger. Dies konnte man sein, weil man nicht auf die Rahmenbedingungen einer Produktion durch Kinder achten mußte. In Krasnogorsk wurden die Kameras durch erwachsene Werker hergestellt.

 

Beste Grüße,

Franz

  • Like 17
Link to post
Share on other sites

Herrlich mit einer deutlichen Franz-Prise Sarkasmus gewùrzt. Ich sitze auf Balkonien, lese Deine Ausführungen und habe das Gefühl Du sitzt hier am Tisch und erzählst uns das. Toll. Ist das erste mal, daß ich von den Qualitätsunterschieden vor dem Hintergrund der Fertigung durch Kinderhände erfahre. Habe mich für die Dinger bisher allerdings auch nicht sonderlich interessiert.

 

Danke.

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Danke für die interessante Schilderung Franz, bin schon ganz auf die Geschichte der Zorki gespannt - hatte mich bis zu deiner Geschichte nie für diese Dinger interessiert.

 

Mal blöde gefragt, was kann denn passieren, wenn man den Film nicht anständig anschneidet (ausser dass er dann nicht vernünftig eingelegt werden kann)?

 

Und mal ganz praktisch: Wie schummelt ihr Teppichmesser zur ABLON durch die Handgepäckkontrolle am Flughafen?

 

Stefan

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Hallo Stefan,

 

im Prinzip passiert bei nicht richtig angeschnittenem Film nichts. Man kann ja mit Verschluß auf "B" oder "T" von vorn hineingreifen und den Film passend fummeln.

Nicht ausreichend angeschnittener Film birgt aber immer die Schwierigkeit, daß man mit beiden Filmseiten gleichzeitig auf der Transportwalze landen muß. Die einen haben es im Handgelenk, andere brechen sich dabei die Finger.

 

Für das Handgepäck habe ich ein ganz kleines Teppichmesserchen mit nur noch einem Klingenelement. Das fällt beim Röntgen der Fototasche nicht auf.

 

Beste Grüße,

Franz

 

p.s.: Ich sehe schon, ich muß doch etwas zur Zorki schreiben. Das beginnt dann mit der FED Berdsk. Und zur Leningrad. Die Japaner überlasse ich dann jemand anderem, da gab es nämlich auch interessante Detaillösungen (Parallaxenausgleich für Aufstecksucher z.B.).

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

im Prinzip passiert bei nicht richtig angeschnittenem Film nichts.

 

p.s.: ....da gab es nämlich auch interessante Detaillösungen (Parallaxenausgleich für Aufstecksucher z.B.).

 

Danke Franz, ich dachte schon, da könnte ggf. durch scharfe Ecken im Film (wenn man es halt nicht so ordentlich macht) etwas am Verschlusstuch beschädigt werden.

 

Wie genau ist eigentlich der Parallaxenausgleich mit dem Leitz Zusatzsucher (ich vergess im den Namen von dem runden Ding für 35 - 135mm). Meiner Erfahrung nach ist der ziemlich genau, wenn man wirklich die Entfernung korrekt am Sucher einstellt. Bin aber schon auf die japanische Lösung gespannt :)

 

Gruss

Stefan

Link to post
Share on other sites

Guest ksmart

Okay, zur 'japanischen Lösung':

 

Bei bestimmten Canon-Modellen (Typen habe ich nicht im Kopf) lief das so ab: Im Blitzschuh, in dem der Aufstecksucher steckt, war ein Teil, das vom E-Messer gesteuert aus- und einfuhr. Der optische Teil des Aufstecksuchers war einseitig und federbelastet gelagert in seinem Schuh und leicht kippbar, darauf wirkte eben dieses Teil im Blitzschuh ein. Es passierte also automatisch genau diejenige Bewegung des Suchers, für die man am Leitz-Sucher den Rändelring drehen muss

 

Ziemlich geniale Idee - und in der feinmechanischen Ausführung durchaus anspruchsvoll, denn es sind ja (wie man bei Betrachtung eines Leitz-Suchers leicht sehen kann) minimale Bewegungen, die mit sehr hoher Präzision ausgeführt worden müssen, um das richtige Zusammenspiel von E-Messer und Aufstecksucher zu gewährleisten.

 

Soviel zum Gerücht, die Japaner hätten im Grunde ja nur kopiert....

 

L.

 

Richtig so, Franz? ;)

Link to post
Share on other sites

Guest ksmart

Stefan, ich habe noch mal bisschen gesucht. Ist zwar Leica-OT, aber vielleicht trotzdem interessant, denn immerhin konkurrierten die Systeme damals schon:

 

Canon VT

 

@ Kalle: Nett, diesen thread gestartet zu haben.

 

L.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...