Jump to content

Schöner Bericht zum 3,5/50mm ELMAR (1934) von Ken Rockwell


Krauklis

Recommended Posts

Hallo Krauklis,

 

danke für den Hinweis auf Rockwells Bericht, der wohl belegen soll, dass man auch mit einem älteren Leitz-Objektiv noch brauchbare Aufnahmen machen kann.

 

Ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier auch ein Foto mit M9 und 3.5/50 Elmar einstelle.

 

Klaush

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Ich habe auch das 50er Elmar und ich war sehr überrascht als ich vor etwas mehr als einem Jahr die ersten Filme damit belichtet habe. Ich habe das was ich sah nicht so richtig getraut. Es kann doch nicht sein, das ein 70 Jahre altes Objektiv ...

 

Nun hat Ken bis zum Anschlag abgeblendet ... da muss ja alles scharf werden. Nun ich kenne den Sensor der M9 nicht und weis nicht wie sich die Beugung bei diesen Sensortyp bemerkbar macht. Wenn die Bilder wirklich "out of the cam" sind und nicht bearbeitet worden sind dann kann ich nur sagen Hölle Hölle Hölle. Ich habe an meiner D2x, die einen sehr schwache AA-Filter hat, einige spitzen Nikkore gehabt. Ein altes wirklich sehr scharfes 55er Makro geht ab Blende 11 in die Beuge bei Blende 32 hat man nur noch Matsche. Das 1,4/85 gibt auch bei Blende 11 die Löffel ab. Wenn ich mir jetzt das Bild mit den Felsformationen anschaue und diese Plastizität sehe, das ganze voll abgeblendet auf einen 18 MP Sensor, dann ist das ziemlich unglaublich. Es ist ein riesiger Unterschied ob ich mit einen Objektiv einen Sensor belichte oder einen Film. Ein Sensor ist viel anspruchsvoller. Leica hat entweder schon immer exzellente Objektive gebaut oder hat eine Digitalkamera gebaut mit einen exzellenten Sensor - scheinbar trifft aber beides zu.

 

Danke für den Link.

Link to post
Share on other sites

Nun, ich kenne den Sensor der M9 nicht und weiß nicht, wie sich die Beugung bei diesen Sensortyp bemerkbar macht.

Na, wie schon? Genau so wie auf Kleinbildfilm oder auf jedem anderen Vollformat-Sensor auch.

 

 

Wenn die Bilder wirklich direkt aus der Kamera sind und nicht bearbeitet worden sind, dann kann ich nur sagen Hölle Hölle Hölle.

Sind sie nicht. Rockwell treibt Kontraste, Farbsättigung und Nachschärfung prinzipiell bis an die Schmerzgrenze, und oft genug auch darüber hinaus.

 

 

Ich habe an meiner Nikon D2x, die ein sehr schwaches AA-Filter hat, einige Spitzen-Nikkore gehabt. Ein altes, wirklich sehr scharfes 55er Makro geht ab Blende 11 in die Beuge ...

Das entspricht dann etwa Blende 16 am Kleinbild-Format. Und Blende 18 ist praktisch fast dasselbe. Also ist Blende 12,5, wie Rockwell sie bei den meisten Tageslicht-Aufnahmen eingesetzt hat, oder Blende 18 eine sehr vernünftige Wahl, wenn man etwas Schärfentiefe wünscht. Sich dabei über Beugung den Kopf zu zerbrechen, wäre wirklich albern.

 

Klar gibt's bei Blende 18 etwas Beugungsunschärfe. Das sieht man Ken Rockwells Bildern auch an, wenn man sie in der vollen Vergrößerung ganz genau anschaut. Na und? Wenn man die Schärfentiefe braucht, dann zahlt man eben diesen (vergleichsweise kleinen) Preis.

 

 

Das 1,4/85 gibt auch bei Blende 11 die Löffel ab.

Was du eigentlich sagen wolltest: Wenn man das bei f/11 aufgenommene Bild vergleicht mit einem Foto desselben Motives, das mit f/8 oder f/5,6 aufgenommen wurde, dann kann man bei hinreichend starker Vergrößerung ein geringfügiges Nachlassen der Maximalschärfe gerade so erkennen.

 

Von "Löffel abgeben" kann jedoch gar keine Rede sein. Im Gegenteil – außerhalb der exakten Schärfeebene wird's mit f/11 sogar schärfer ... und mit f/16 noch schärfer. Das heißt, ein Bild, das von hoher Schärfe von vorn bis hinten lebt, wird mit f/16 insgesamt schärfer sein als z. B. mit f/8, selbst wenn die Maximalschärfe um eine Spur gedämpft daherkommt.

 

 

Wenn ich mir jetzt das Bild mit den Felsformationen anschaue und diese Plastizität sehe, das ganze voll abgeblendet auf einem 18-MP-Sensor, dann ist das ziemlich unglaublich.

Ich wüßte nicht, was daran unglaublich sein soll.

Link to post
Share on other sites

Danke für den Link.


Die Begeisterung für das Elmar 50 ist nachvollziehbar - in Grenzen. Zwar ist ein Sensor in manchen Fällen der Killer für Objektive oder die Handhabung, jedoch ist die digitale Verarbeitung in vielen Fällen ihre Rettung. Vor allem der für die Bildwirkung wichtige Kontrast kann gesteigert werden und Farben bequem gewichtet. Die Eigenschaften des Elmar, für heutiges Verständnis recht grob zu zeichnen, kann nicht unterdrückt, aber gut eingesetzt werden, wie die Aufnahmen zeigen. Aufnahmen des unvergüteten Elmars im Gegenlicht fehlen wohlweislich, Gebirgsaufnahmen mit ihm auf Farbfilm würden sehr enttäuschen.

str.

Link to post
Share on other sites

  • 3 years later...

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...