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Scannen vom Film


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Nun habe ich mir nun doch eine anachronistische Analog-Kamera (M7) "gegönnt", da mir die Aussage von Schwarz-Weiß- Analogbildern einfach perfekt gefällt. Nun bin ich durch die bisher immer genutzte Digitalwelt wahrscheinlich ein "Analphabet"... Wie kann ich zur Nachbereitung, aber zur Archivierung zB. in Lightroom digitale Scans der analogen Aufnahmen erhalten? Ich habe keinen Scanner und möchte diese Aufgabe eigentlich einem Fotolabor überlassen. Welche Basis eignet sich dazu besser: Dia oder Negativfilm?? Wie gehe ich praktisch vor?? Was mache ich mit meinem fertig belichteten Film "aus der Kamera"? Ich möchte gerne beide Vorteile kombinieren: Analog fotografieren, aber gerne auch digital weiter bearbeiten. Danke für Eure erfahrenen Ratschläge!

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Frage :

....... Was mache ich mit meinem fertig belichteten Film "aus der Kamera"?

Antwort :

.... eigentlich einem Fotolabor überlassen.

 

 

.........Schwarz-Weiß- Analogbilder...Dia oder Negativfilm?

S/W Negativfilm.Es gibt auch S/W-Diafilm aber das Thema S/W-Dia kannst du auf später verschieben.

Im Vergleich zur Digitalfotografie kannst du 36 Schüsse lang nicht die ASA(ISO)-Zahl ändern, sondern musst mit Blende/Zeit-Kombination arbeiten, wobei dir ein lichtstarkes Objektiv extrem helfen würde.

 

Wie gehe ich praktisch vor?

Das erste grosse analoge Leica-Erlebnis ist, den Film reinzufuckeln :D -

lies dazu mal den hier : http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-m7-mp-und-analog-m/337929-ist-hier-passiert.html

Wenn du das überstanden hast, bist du auch schon voll durchtrainiert für weitere durchdachte Aktionen wie Blenden/Zeit-Wahl und das abschliessende , großartige Erlebnis , den Film zurückzuspulen und aus der Kamera rauszufummeln.

Für manch Einen beginnt jetzt die chemische "Schlamm-Arbeit" aber für dich ist bis zum Erhalt deiner Scans erstmal Pause angesagt mit Spannung auf die Ergebnisse.

 

...wahrscheinlich ein "Analphabet"....

ja, sehr wahrscheinlich :D

Aber nicht mehr lange, 'hast 'ne kluge Entscheidung getroffen,viel Spass mit deinem schönen Gerät !

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Guest ksmart

Glückwunsch zur schönen Kamera!

 

In größeren Städten findet sich doch öfters noch ein Laden, der ein 'Minilab' betreibt, wo man Dir die Filme entwickelt und in einem Arbeitsgang auch scannen kann.

 

Achtung: 1. können diese Maschinen nur einen Prozess, C-41, eigentlich für Farbnegativ-Filme. Für SW nimmt man dann den Kodak BW400, scherzhaft 'Mädchenfilm' genannt, vielleicht wegen der sensationellen Belichtungs-Toleranz (was bei einer M7 kein Thema wäre), oder Ilford XP2. Das sind SW-Filme, die wie Farbfilme entwickelt werden. 2. werden Scans in der Regel in verschiedenen Qualitätsstufen zu entsprechend unterschiedlichen Preisen angeboten. Für ein Leica-KB-Negativ ist nur die beste Stufe akzeptabel.

 

Wenn Du sowas nicht findest, bleibt nur der Versand, z.B. Fotostudio 13 in Stuttgart.

 

Langfristig (so ging es mir) wirst Du Dir vermutlich einen reinen Filmscanner zulegen, Brauchbares ab 500 Euro, viel Einarbeitung nötig --- macht aber irgendwann Spaß.

 

Ich gebe mittlerweile meine Filme in einem der zwei noch existierenden Minilabs in der Kölner Innenstadt ab, investiere den Aufpreis für Entwicklung innerhalb einer Stunde (es ist reine Gier!) und scanne dann in Ruhe daheim, in einem KB-Scanner die 35-Filme, in einem spezialisierten Flachbettscanner die 6x6-Dinger aus den Doppelaugen-Rolleis.

 

Es wird viel diskutiert, ob solches Vorgehen Sinn macht. Für mich schon. Ich weiß auch, dass jede Digitalkamera das besser kann als über den verschlungenen Weg. Für mich ist es wie Oldtimer-Fahren; das macht auch überhaupt keinen Sinn ---- aber mir Spaß :)

 

Beste Grüße! Lenn

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Brauchbares ab 500 Euro, viel Einarbeitung nötig

`Tag ksmart,

meinen KB-Scanner(kein Flachbett) habe ich für 15€ auf der "Schiessbude" erstanden :D (natürlich Glück)

Da zieh' ich locker gute Ausdrucke A3 von ab.Gut im Rahmen dessen, was die Vorgehensweise im Allgemeinen hergibt.Eine gekonnte Labor-Vergrösserung wäre im Zweifelsfalle einem Ausdruck ab Scan vorzuziehen.

Schwierig wird's erst ab Mittelformat, da kann man dann tatsächlich an die 15 noch 2 Nullen für einen Coolscan o.ä. anhängen.

Aber deine Flachbett-Lösung für MF ist natürlich O.K., so schlecht kann's ja bei "ab 500 Euro " auch gar nicht sein.

Einarbeitung für KB-Scanner max. "10 Minuten" :

Filmstreifen(à max. 6 Bilder) in Filmhalter einlegen, mit Blasebalg entstauben,Halter in den Scanner einschieben, Vorschau-Scan starten, Gradation(ggf. ICE etc.) einstellen, Scannen, fertig.

'Ist eher 'ne Zeitfrage. Wenn man bspw. 10 KB-Filme a 36 shots scannen will, sollte man dafür extra Urlaub nehmen, auch (oder gerade) bei hochauflösenden, hochwertigen Scannern .Zumindest dann, wenn jedes einzelne Bild eigene Scan-Einstellungen bekommen soll.

Edited by mv_kls
Filmstreifen statt Film
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Guest ksmart

Tja, Glück :) Als 35-Scanner benutze ich einen Quato; Firma mittlerweile erloschen, ist ohnehin ein umgelabelter Plustec-8200, funktioniert am besten mit VueScan. Aber Handarbeit, da wird kein Film transportiert...... da wird nachgeschoben. Ergebnisse, wenn man ihm und sich Zeit gibt, deutlich besser als alles, was ich je aus einem Minilab bekam.

 

Für Mittelformat Epson V700. Hässlich, laut, langsam --- aber verdammt gute Ergebnisse, hier merkwürdigerweise mit SilverFast besser. Mittelformat hat schon was. Und meine Trefferquote (was ich für entwickelnswerte Bilder halte) ist deutlich höher. Zwölf Bilder pro Rolle machen einen gaaaaanz ruhigen Auslöse-Finger.

 

Immer wieder Lehrgeld (oder auch Leergeld): Für den Epson gibt es zwei Antinewton-Gläser, die den Film (2x3 Negative im Halter) schön plan halten. Wenn nur nicht die Ergebnisse so furchtbar wären! Bei hoch-auflösenden Scans kommt die Struktur der Gläser in die Datei, eine einzige Matsche, komplett unbrauchbar. Na ja, man lernt. Die Filme gehen jetzt bei mir wieder 'nackt'.

 

Wie gesagt, man kann das ganze Vorgehen bescheuert finden. Aber mir macht das Spaß, vom Fotografieren (Mann, wird man von den Touris auf der Domplatte blöd angeguckt - und gleich abgelichtet - wenn man mit Doppelaugen-Rollei oder Schraubleica hantiert) bis zur Bearbeitung zu einem Bild, das mir gefällt. Ich muss ja nicht davon leben.

 

Beste Grüße! Lenn

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Ice stellt man bei SW ab!

 

ja, die Fusselei wird dann manuell rausgestempelt, wie einst mit dem Retusche-Farbkasten, hat also durchaus analoge Züge, so ein S/W-Scan.

 

deutlich besser als alles, was ich je aus einem Minilab bekam.

 

 

ja, natürlich,Minilab ist auf Dauer keine Lösung.Man hat ne teure Ausrüstung, betreibt analogen Aufwand, um dann das visuelle Endergebnis in unkontrollierte Hand zu geben, das kann es nicht sein.Scanner muss schon sein. Ich nutze für allgemeine Arbeiten einen ollen ScanWit2750i, 2700dpi, Ergebnisse Top für den Zweck, der erfüllt werden soll.

Wenn's denn dann mal state of the art sein muss, kann man bei Bedarf. immer noch einen Trommelscan oder Coolscan machen lassen.

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Guest ksmart

Ich hoffe nicht, dass wir hier 'Deido' komplett verschrecken, für erste Gehversuche mit der M7 reicht bestimmt der Weg über Minilab, der Appetit kommt dann beim Essen.

 

Der Quato kann offiziell 5.000, lass das mal faktisch 3.200 sein, der Epson kann noch mehr, arbeitet aber eingestellt auf 3.200 am besten, das ist für Mittelformat locker genug. Und na klar: Früher hat man nach der Dunkelkammer Pinselchen angeleckt und Positive ausgefleckt ---- da ist mit Photoshop schon lieber.

 

Alles Gute! Lenn

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