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M2 lässt sich nicht mehr spannen


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Hallo Forum,

 

ich habe ein (für mich) großes Problem mit meiner M2.

 

Sie war heute wieder mit dabei und wurde auch benutzt.

3 Bilder wurden gemacht.

 

Beim Vierten allerdings ließ sie sich nicht mehr Spannen.

Beim Betätigen des Transporthebels wird lediglich der Film durchgezogen, ich kann aber den Verschluss nicht spannen, bzw. Auslösen.

 

Die Kamera löst praktisch beim Spannen mit dem Filmtransporthebel schon von alleine aus.

Dies geschieht mit der eingestellten Verschlusszeit.

 

Auch erreicht die Kamera die "Spannung" zum (selbstständigen) Auslösen zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

- Mal muss ich den Hebel nur halb, bis vor den Markierungspunkt mit dem Pfeil rechts spannen, mal weit darüber hinaus.

Auslösen allerdings tut sie jedes Mal von selbst.

 

Den Auslöser selbst kann ich (leer) mal ganz, mal halb, mal gar nicht mehr betätigen.

 

 

 

Es ist frustrierend!!

Meine M9 ist gerade bei Will van Manen in den Niederlanden mitsamt meinen Linsen zur Justierung.

Nur meine alte M2 ist mir geblieben und wurde benutzt. Und nun das..

 

 

- Klar, der Service wär natürlich DIE Anlaufstelle dafür, allerdings ist ja bereits meine M9 'dort'.

 

Ich schreibe nun hier, in der Hoffnung jemand hatte schon das selbe Problem und kann sich an Omis Hausmittelchen erinnern, die dem Ganzen Abhilfe verschafft haben.

 

 

Vielen Dank und schöne Grüße,

Tobi

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Ich hatte mal ein anders gelagertes Problem, die langen Zeiten gingen nicht mehr.

 

Spann und Auslöse Mechanismus sehr oft betätigt, läuft wieder.

 

Zuvor die Kamera innen und aussen ohne Zerlegen mit einem weichen Pinsel

gründlich gereinigt.

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Hallo Tobi,

ich würde zuerst folgendes probieren. Ob sich die Fingerschale um den

Auslöser einfach mit den Fingern abschrauben läßt ? Falls dies der Fall sein sollte könnte folgendes passiert sein: unter dem Spannhebel liegt eine Messingscheibe mit einem Dorn, der in eine Aussparung passt. Wenn die Fingerschale nicht richtig verschraubt ist, rutscht der Dorn aus der Aussparung und liegt auf der darunter liegenden Scheibe, die Kamera läßt sich nicht mehr auslösen. Einfach den Dorn zurück in die Aussparung drehen, wieder richtig zusammensetzen, und die Fingerschale mit Hilfeeines Einmachgummis oder ähnlichem und den Fingern wieder festschrauben. Keine Zange!! Möglich?

 

Grüße

Joachim

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Ich hatte mal ein anders gelagertes Problem, die langen Zeiten gingen nicht mehr.

 

Spann und Auslöse Mechanismus sehr oft betätigt, läuft wieder.

 

Zuvor die Kamera innen und aussen ohne Zerlegen mit einem weichen Pinsel

gründlich gereinigt.

 

 

Guten Morgen Becker,

 

das klingt doch eher nach einem normal verharzten Verschluss, von Grund auf, oder?

 

Bei mir hat die Kamera ja seit Jahren anstandslos funktioniert und wurde auch oft benutzt, bei allen Verschlusszeiten.

 

Das jetzt aktuelle Problem kam plötzlich und unvorhersehbar während dem Fotografieren.

 

 

Grüße,

Tobi

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Servus Joachim,

 

hast du noch in Erinnerung, wie leicht die Fingerschale bei dir zu entfernen war?

Ich habe es nun schon mit "starkem" drehen mit bloßen Fingern versucht, ohne Erfolg.

 

Die Gummivariante werd ich als Nächstes testen. Mit Respekt allerdings.

 

In der Lehre wurde mir beigebracht: Nach 'fest' kommt 'ab', nach 'ab' kommt 'neu'. :D

 

 

(Leider konnte ich meine Beiträge nicht mehr ändern und Weiteres hinzufügen, deshalb der Mehrfachpost. Entschuldigung dafür bitte.)

 

 

//EDIT:

 

Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden und beseitigt.

Ich habe das Vorlaufwerk des Selbstauslösers, den ich noch nie benutzt habe, bis zum Anschlag gespannt und ablaufen lassen.

Die Kamera löste normal aus, lässt sich jetzt wieder spannen und (wie gewohnt) per Druck auf den Auslöser benutzen.

 

 

Ich danke dennoch sehr für die schnellen Lösungsansätze!

Edited by bursson
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Hallo,

super, das du es behoben hast. Also du hast M2 mit Selbstauslöser. Ich versuche mir ein Bild zu machen wie der Selbstauslöser es verursachen könnte und die einzige Erklärung die mir einfällt ist, das Selbstauslöserzyklus nicht bis zum Ende abgelaufen ist und dadurch blieb der Auslöser Stab leicht nach unten gedrückt . Das wurde auch einen von deinen Symptomen dass die Kamera von selbst löste erklären. Nicht aber selbstauslösen mitten im Transportzyklus. Wie auch nicht dass du manchmal nicht auslösen konntest.

Transportmechanismus bei Ms ist ziemlich kompliziert. Es muss Doppelbelichtung, Auslösen bei nicht beendetem Transportvorgang wie auch zurückspulen von Film wenn Transportvorgang unterbrochen wird (Hebel nur zur Hälfte bewegt – bei Einzelschwung Leicas) verhindern. Da müssen 4-5 verschiedene Zahnräder und Blockaden sich zusammentreffen.

Also zuerst: wenn du die Filmspule rausnimmst kannst du oben auf der Achse eine Scheibe mit Aussparrung sehen. Durch die Aussparrung, wenn komplettes Transportzyklus richtig beendet ist kannst du ein schwarzes Stift(?) sehen, es ist fest mit dem Auslöserknopf verbunden. Das heisst, dass Auslösen nur dann möglich ist wenn Transportzyklus komplett ist. Wenn du es nicht sehen kannst geht der Auslöser auch nicht. Auf einem von Zahnräder im Transportmechanismus (ist aber unter der Deckkappe versteckt) befindet sich eine Blockade die verhindert, dass beim unterbrochenem Transportzyklus die Verschlusstücher und Film nicht zurück gespult werden. Es gibt noch 2 andere Blockaden im Mechanismus unter der Deckkappe, die sind aber hier nicht relevant. Ein Teil von dem Transport/Verschlussmechanismus befindet sich auch unten, unter der Kappe die Filmzuschnitt zeigt. Dort wird nämlich Verschluss blockiert nach dem vollem Transportzyklus und auch losgelöst beim Auslösen.

Und jetzt zu den Symptomen die du beschrieben hast:

- Auslöserknopf geht nicht ganz nach unten wenn volles Transportzyklus beendet ist – die Aussparrung ist nicht in richtiger Position, du kannst versuchen die Achse mit den Fingern zu drehen so dass du durch die Aussparrung den Stift vom Auslöserknoft siehst – funktioniert nur bedingt und beim nächstem Aufzug kann das wieder falsch werden

- Kamera löst bei Aufwinden von selbst aus – Tipp vom Joachim ist das einzige was du selbst machen kannst. Aber höchstwahrscheinlich stimmt etwas nicht im Transportmechanismus. Ich habe schon Ms gehabt mit ganz lockeren Zahnräder die manchmal übersprungen, mit ausgebrochenen Zähnen wie auch einige wo die eine von den Blockaden defekt oder verstellt war. Das ist nichts was du zuhause, ohne Spezialwerkzeug machen kannst

Ich hoffe aber für dich dass ich mich irre und das alles funktioniert wieder! Aber bevor du den Film wieder einlegst mach noch einige Auslösungen um sicher zu sein, dass der Fehler nicht wieder auftritt. Und wenn du deine M9 zurück hast und mit deiner M2 weiter fotografieren willst wäre Überholung anzuraten.

Mfg Jerzy

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Servus Jerzy,

 

ich konnte mir das Problem auch nicht wirklich erklären.

Ich bin selbst Feinmechaniker, zwar nicht im Kamerabereich, aber ein technisches Verständnis ist vorhanden.

- Logisch ist mir der Fehler allerdings auch nicht, da der Filmtransport laut Zählscheibe immer exakt war.

Es wurde exakt um 1 Bild weitertransportiert.

 

 

Auch habe ich den Zeitauslöser nie wissentlich benutzt.

Ich habe die M2 sehr oft/fast immer in irgendeiner Jackentasche mit dabei.

Vermutlich ist der Hebel vom Vorlaufwerk irgendwo an der Tasche aufgezogen, dann aber durch die selbe Tasche blockiert worden.

- Somit war er halb gespannt.

 

Warum ich allerdings kontinuierlich weitertransportieren konnte, kann ich mir nicht erklären.

 

Ich glaube, wie du auch schilderst, dass beim Transport eine Fehlstellung von Zahnrädern vorlag. Die "Bremse" für die Spannung war quasi ausgehebelt.

Deshalb konnte die Kamera die Spannung nicht halten und hat dabei ausgelöst.

- MEINE vage Vermutung.

 

 

Ich glaube, ich werde mir mal 1-2 Zorkis oder so besorgen und sie auseinanderbauen um ein besseres Verständnis für ihre Mechanik zu bekommen.

Leica Gerätschaften sind mir für diesen Zweck zu kostspielig :)

 

 

Ich glaube und hoffe allerdings, dass ein Service meiner M2 weiterhin nicht nötig ist.

Sie wird, wie gesagt, sehr oft (simultan zur M9) benutzt und bisher passte alles.

Lediglich jetzt hatte sie dieses Problem, welches ich (wie mir bisher scheint) beheben konnte.

- Ich habe einige "Leerschüsse" mit verschiedenen Zeiten gemacht und dann einen neuen Film eingespult.

 

 

Schöne Grüße nach Wien,

Tobi

Edited by bursson
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Ich glaube, ich werde mir mal 1-2 Zorkis oder so besorgen und sie auseinanderbauen um ein besseres Verständnis für ihre Mechanik zu bekommen.

Leica Gerätschaften sind mir für diesen Zweck zu kostspielig :)

Hallo Tobi, Frühe Zorkis, wie auch FEDs (Modell 1,2) waren fast exakte Kopien von Leica II. Zorki 3, Variant 1 (mit separatem Knopf für lange Zeiten) hat noch Transportmechanismus von Leica II/Leica IIIa, jedoch ähnelt schon Leica IIIc (Guss, Frontplatte mjit Langzeitrad). Sucher/Entfernungsmesser ist eine Eigenkonstruktion, viel, viel einfacher als Sucher einer M. Zorki 3 Variant 2, Zorki 4 behielten Transportmechanismus von Leica II. Die Langzeiten, obwohl auch wie bei Ms gemeinsam mit kurzen Zeiten auf einem Einstellrad haben ein ganz anderes Mechanismums. Daher werden die dir nicht helfen um zu verstehen wie die Ms aufgebaut sind. Aber im Allgemein zur Übungszwecke sind die gut. mfg jerzy

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  • 3 weeks later...

Hallo Leicafreunde.

Habe alles gelesen was ihr so an Vorschlägen auf Lager habt. Ich bin damit nicht eiverstanden.

Wenn der Verschluß beim Spannen auslöst, dann liegt das eindeutig an dem Sperrhebel der den Verschluß nach dem Aufziehen fest hält. Seine Lagerung ist verhazt!!!!!!!

Das Abschrauben der Verschraubung am Aufzughebel/Auslöser ist ungefähr so, als wolle man eine Zahnbehandlung durch den Darm machen. Wenn der Auslöser nicht wieder nach oben kommt, dann ist der Transport gesperrt. Also ein erneutes Aufziehen nicht möglich.

.

Eine Hinterhofwerkstatt würde so vorgehen : Bodendeckel abnehmen, Bildplatte(3Schrauben)

entfernen, Kamera von der Rückseite betrachten, am Ende der langen Auslösefeder ,links, ist ein Durchbruch, zu sehen ist ein kleines Stückchen des Aufzugzahnrades und der Besagte Sperrhebel. Er muss sich leicht bewegen lassen und mit Federkraft wieder in seine Ruheposition zurück gehen. Wenn er zu schwer zu bewegen ist,bitte nur einen sehr kleinen Tropfen Öl dran machen.

.

Ich denke ich habe euch einpaar Basteltipps gegeben.

Eine richtige Reparatur sieht anders aus.

 

Mit herzlichen Grüßen aus Harkenbleck

Claus-Werner Reinhardt

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