Jump to content

Craig Semetko Video: Was macht die Leica M so einzigartig?


LUF Admin

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Fotografie mit einer Leica M unterscheidet sich grundsätzlich von der Arbeit mit einer Spiegelreflex. Auf einer Fototour durch New York zeigt Street Fotograf Craig Semetko…

 

  • Warum Leica M Design und Messsucher so besonders sind
  • Wie die Leica M den Fotografen fordert
  • Und was das Einzigartige an ihr ist

Viel Spaß mit dem Video!

 

neN2QxYWj_w

 

Frage an Euch:

Was ist für dich das Besondere an der Leica M?

Link to post
Share on other sites

Diese Kritik ist sicherlich nicht ganz unbegründet. Die Leica M lebt vom Mythos ihrer Geschichte, d.h. vor allem vom Ruhm der großartigen Fotografinnen und Fotografen, die diese Kamera in den letzten 100 Jahren als Werkzeug ihrer Wahl genutzt haben. Aber genau das ist natürlich kein Zufall, sondern hängt mit den besonderen Qualitäten dieses Werkzeugs zusammen. Dabei muss man freilich zugestehen, dass es heute eine ganze Menge sehr brauchbarer Alternativen gibt. Ich habe vor einem halben Jahr fast meine ganze, ziemlich hochwertige Nikon DSLR-Ausrüstung verkauft, um mir eine Leica M (240) leisten zu können. Ich hatte schon eine M 8.2, die mich einerseits faszinierte, mit der ich aber andererseits immer wieder an die Grenzen ihrer technischen Möglichkeiten stieß. Von der Leica M erhoffte ich mir, diese Grenzen zu überwinden zu können. Es gibt auch unter Leica-Fotografen ja nicht nur Street Fotografen. Tatsächlich kann ich mit dem elektronischen Sucher der M, einigen Leica R-Objektiven und meinen verbliebenen analogen Nikon-Objektiven + Adapter z.B. im Bereich der Naturfotografie jetzt eine Menge machen, woran mit der M 8.2 nicht zu denken war. Aber ich gestehe, dass ich manchmal immer noch sehnsüchtig an die Schnelligkeit, die Präzision und die Bequemlichkeit meiner Nikon D3 denke, bei der ich auf Reisen mit einem 28-300 Zoom in guter Qualität alles fotografieren konnte, was mir wert erschien, festgehalten zu werden. Auch Straßenszenen und Personen, wobei die Wahl des Bildausschnitts auch ohne Meßsucher durch das Heranzoomen aus einem weiten Bildwinkel problemlos gelang und das geräuschvolle Auslösen bei Bedarf durch größere Brennweiten "kompensiert" werden konnte.

In solchen Momenten meiner "Nikon-Nostalgie" wird mir immer wieder klar, dass ich mich mit der Leica auch für eine andere Art des Fotografierens entschieden habe. Die Qualitäten meiner Bilder kann ich nun nicht mehr im gleichen Umfang an die technischen Möglichkeiten meiner Kamera delegieren, ich muss überlegter (und damit i.d.R. leider auch langsamer) vorgehen, gestalterische Entscheidungen treffen und die Kamera setzt diese Entscheidungen dann technisch perfekt ins Bild. Ob daraus auch gute Fotos werden, hängt wesentlich von der Qualität meiner Entscheidungen ab. Auch die Leica M (240) verlangt vom Fotografen - trotz ihrer vielen neuen Möglichkeiten - kaum weniger, als das Fotografieren auf eine ganz grundsätzliche Weise immer wieder neu zu lernen. Das habe ich bei meinen ehedem genutzten vollautomatischen Bildermaschinen nie so empfunden. Nun bleibt mir auch die schmerzliche Einsicht nicht erspart, dass man auch mit einer sehr teuren Kamera hin und wieder sehr schlechte Bilder machen kann. Vielleicht sind es solche Erfahrungen, die manche Leica-Skeptiker zu ihrer harschen Kritik veranlassen. Ich verstehe sie als Herausforderung, das Zusammenspiel von aufblitzender Bildidee und Kamerabedienung immer sicherer und intuitiver zu beherrschen. Da kann man von Craig Semetko eine Menge lernen!

  • Like 11
Link to post
Share on other sites

Wolfgang, ein wirklich schöner Beitrag. Ich kenne das Dilemma, weil ich zwar hauptsächlich mindestens mit Leitz-Objektiven und hybrid unterwegs bin, manchmal aber auch mit allen möglichen anderen Sachen, auch gerne mit M6 oder Schraubleicas.

 

Wolfgang - Du bist nicht mit Leica verheiratet - Du darfst auch fremdgehen und solltest das sogar - komme nicht verspannt ins Wenn und Aber - nur die Finanzen sind das Limit. Also kauf Dir bei Gelegenheit wieder eine passende Nikon zu Deiner vorhandenen Ausrüstung hinzu - das System kennst Du schon - und entscheide spontan nach Einsatzzweck womit Du losziehst. Die Zeiten eines HCB sind unwiederbringlich vorbei. Man kann M-Photographie betreiben - muß aber deswegen nicht das andere lassen !

 

Du solltest Dich doch nicht an die zweifellos auch tatsächlich vorhandenen Beschränkungen der Messsucherphotographie anpassen müssen, wenn Du sie so empfindest - sondern frei entscheiden, wonach Dir gerade der Sinn steht. Und Du wirst sehen, daß Du dann befreiter photographierst und überwiegend sowieso bei Deiner Leica landen wirst.

 

Gut Licht !

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Wolfgang, ein wirklich schöner Beitrag. Ich kenne das Dilemma, weil ich zwar hauptsächlich mindestens mit Leitz-Objektiven und hybrid unterwegs bin, manchmal aber auch mit allen möglichen anderen Sachen, auch gerne mit M6 oder Schraubleicas.

 

Wolfgang - Du bist nicht mit Leica verheiratet - Du darfst auch fremdgehen und solltest das sogar - komme nicht verspannt ins Wenn und Aber - nur die Finanzen sind das Limit. Also kauf Dir bei Gelegenheit wieder eine passende Nikon zu Deiner vorhandenen Ausrüstung hinzu - das System kennst Du schon - und entscheide spontan nach Einsatzzweck womit Du losziehst. Die Zeiten eines HCB sind unwiederbringlich vorbei. Man kann M-Photographie betreiben - muß aber deswegen nicht das andere lassen !

 

Du solltest Dich doch nicht an die zweifellos auch tatsächlich vorhandenen Beschränkungen der Messsucherphotographie anpassen müssen, wenn Du sie so empfindest - sondern frei entscheiden, wonach Dir gerade der Sinn steht. Und Du wirst sehen, daß Du dann befreiter photographierst und überwiegend sowieso bei Deiner Leica landen wirst.

 

Gut Licht !

 

Das kann ich nur voll unterschreiben. Eine M zu haben mag manchmal, wenn man so frei durch die Stadt spaziert oder wenn man ohnehin kein Bild nach Haus bringen muss in Kenntnis der großen Vorbilder ein schönes Gefühl sein. Sobald aber unbekannte Situationen und ein gewissen Muss an brauchbaren Bildern besteht greift man zu einem Werkzeug, welches nach heutiger Sicht am letzten Stand ist und sich mit den mitbewerbenden Fotografen auch messen kann. (Das hätten wohl seinerzeit auch alle Fotografen so gemacht - drum sind sie ja gerade bei Leica gelandet).

Bei mir Nikon D4, D800, Sony A7 - je nach Aufgabe halt.

Heute müssen die Bilder in der nächsten halben Stunde ins Internet und nicht nach 2 Wochen in das Journal. Sorry das kann die M (trotz ihres hohen Preises) nicht. Wirklich brauchen wird eine M wohl heute niemand - nur haben wollen.

Ja und das Werbegeschwafel mit dem Messsucher - so was Ähnliches aber nur viel praktischer hat ja die Fuji X 100 wohl auch und das um einen Bruchteil des Preises.

Leica möge leben, ich habe mit dem Kauf der M und einiger Objektive meinen Teil dazu beigetragen. Besser haben sie es allemal gemacht als Hasselblad den Namen des Gerätes zu erhalten.

Lg. Hans.

Link to post
Share on other sites

Mit diesem Video betreibt Leica durchaus gutes Marketing, indem nicht auf glorreiche Zeiten und die lange Liste der berühmten „Leica“-Fotografen abgehoben wird, sondern indem das eine genuine Feature der M-Modelle herausgestellt und erklärt wird:

 

Der Messsucher.

 

(Der taugt nicht nur für Street Photography, auch wenn er dort seine Stärken am besten ausspielen kann.)

 

Neues sagt er nicht, der Craig Semetko, aber er bringt es schon ganz gut rüber, was eine Messsucherkamera auszeichnet. Und dass ein Messsucher eine andere Art der Photographie erzwingt und andere Begrenzungen als eine Spiegelreflex (oder eine moderne Spiegellose) mit sich bringt, sollte eigentlich leicht zu erkennen sein.

 

Für mich ist eine Leica M (Film oder digital) die angenehmste Kamera, die ich in über 30 Jahren in den Händen hatte. Und ich habe mich bis jetzt mit keiner anderen Kamera so „zu Hause“ gefühlt (das ist rein subjektiv und emotional, und dazu stehe ich auch). Die Beschränkungen haben sich dabei für mich als weit weniger störend erwiesen, als ich selber gedacht hatte (und mit dem richtigen – oft alten – Zubehör geht viel mehr, als es scheint).

 

Wer sich mit einer anderen Kamera wohler fühlt, sollte dabei bleiben und keine Leica kaufen (und nicht über Leica schimpfen; außer über die Preise, da mache ich gerne mit ;)). Es ist gut, Alternativen zu haben, so dass jeder das für sich passende Werkzeug finden kann!

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Mit einer Leica M zu arbeiten, ist einfach ein tolles Gefühl, man hält Qualität in der Hand und die hochwertige Anmutung spürt man in vielen Kleinigkeiten. Besonders die M-Objektive gehören m.E. zum Besten, was es auf dem Markt gibt, optisch und mechanisch. Nun ja, die Qualität lasst sich Leica auch fürstlich bezahlen, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis wohl nicht besonders gut ist. Wahrscheinlich ist das für diejenigen, die sich eine M kaufen kein Kriterium mit hoher Prio. Dafür hat man ein Stück Geschichte in der Hand. Kurz: es ist einfach schön mit manuellen Objektiven und einer Kamera zu arbeiten, die ohne viel Schnickschnack auskommt und sehr gute Ergebnisse liefert. Die Bildergebnisse haben manchmal fast eine 3-dimensionale Anmutung. So etwas habe ich analog nur mit Mittel- und Großformat erlebt.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Ich finde es auch sehr schade, dass ein deutsches Unternehmen nichtmal deutsche Untertitel hat. Sicher ist es wichtig, dass ein O-Ton des Fotografen da ist, aber umgekehrt geht´s ja auch. Wenn Deutsche oder Anderssprachige interviewt werden, dann schafft es Leica auch einen englischen Untertitel einzuspielen

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Mir gefallen die Bilder, aber was er von sich gibt: Bla, Bla, Bla. Das Prinzip Messsucher ist doch jedem M-Fotografen hinlänglich bekannt. Wenn man aus der Hüfte Bielder schießt, so wie im Film zu sehen, spielts auf jeden Fall keine Rolle.

 

Auf jeden Fall muss eine M was besonderes sein. Denn dadurch gehört man zu einem besonders erlauchte Kreis an.

 

Ach ja, und warum alles in englisch.... Wahrscheinlich geht man davon aus, dass man als M-Fotograf sehr gut diese Sprache versteht.

 

Grüße

Joachim

Link to post
Share on other sites

Mit einer Leica M zu arbeiten, ist einfach ein tolles Gefühl, man hält Qualität in der Hand und die hochwertige Anmutung spürt man in vielen Kleinigkeiten. Besonders die M-Objektive gehören m.E. zum Besten, was es auf dem Markt gibt, optisch und mechanisch. Nun ja, die Qualität lasst sich Leica auch fürstlich bezahlen, sodass das Preis-Leistungs-Verhältnis wohl nicht besonders gut ist. Wahrscheinlich ist das für diejenigen, die sich eine M kaufen kein Kriterium mit hoher Prio. Dafür hat man ein Stück Geschichte in der Hand. Kurz: es ist einfach schön mit manuellen Objektiven und einer Kamera zu arbeiten, die ohne viel Schnickschnack auskommt und sehr gute Ergebnisse liefert. Die Bildergebnisse haben manchmal fast eine 3-dimensionale Anmutung. So etwas habe ich analog nur mit Mittel- und Großformat erlebt.

 

Und man geht natürlich davon aus, dass man damit auch automatisch super Bilder macht. Das soll doch damit auch vermittelt werden.

 

Grüße

Joachim

Link to post
Share on other sites

Joachim:

Die Bildgüte hängt von vielen Faktoren ab. In erster Linie macht der Fotograf die Fotos. Ein gutes technisches Equipment ist nur eine notwendige Bedingung dafür.

Ich habe ich meinem Beitrag nicht von Fotos gesprochen, sondern davon, was das Arbeiten mit der Leica M für mich so besonders macht. :) Ich habe von Spass und Gefühl gesprochen.

Je nach Aufgabe nutze ich unterschiedliche Kameras, aber zur M habe ich eine besondere Beziehung.

 

Gruss Rolf

Link to post
Share on other sites

Danke "machmaphoto" und "fotoschrott" für den ermutigenden Zuspruch. Nein, ich bin kein "Strenggläubiger" (die sind mir in allen Versionen suspekt). Ich habe noch eine Nikon D300 mit einem leistungsfähigen Universalzoom und eine kleine Ricoh gxr, die ich mit unterschiedlichen Modulen gerne auf Radtouren und ähnlichen Expeditionen nutze, auf denen mir die Mitnahme der teuren Leicas einfach zu riskant ist. Daneben nutze ich auch noch - seltener aber in letzter Zeit wieder häuifiger - eine Leica R und im Mittelformat eine Pentacon six bzw. Exakta 66. Dabei scanne ich die selbstentwickelten Filme ein und verarbeite sie digital weiter. Und trotzdem: die Leicas M (8.2 und 240) betrachte ich mittlerweile als meine "Hauptkameras" und ich setze mich ganz bewußt ihren z.T. etwas begrenzten Möglichkeiten aus. Denn sie erziehen in meinen Augen wirklich zu einem "bewußteren" Fotografieren. Das ist im Augenblick manchmal noch etwas mühsam, besonders wenn es schnell gehen sollte und es mit dem schnellen, intuitiven Einstellen noch nicht so klappt. Aber es ist eben auch ein heilsamer Lernprozess...

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Danke "machmaphoto" und "fotoschrott" für den ermutigenden Zuspruch. Nein, ich bin kein "Strenggläubiger" (die sind mir in allen Versionen suspekt). Ich habe noch eine Nikon D300 mit einem leistungsfähigen Universalzoom und eine kleine Ricoh gxr, die ich mit unterschiedlichen Modulen gerne auf Radtouren und ähnlichen Expeditionen nutze, auf denen mir die Mitnahme der teuren Leicas einfach zu riskant ist. Daneben nutze ich auch noch - seltener aber in letzter Zeit wieder häuifiger - eine Leica R und im Mittelformat eine Pentacon six bzw. Exakta 66. Dabei scanne ich die selbstentwickelten Filme ein und verarbeite sie digital weiter. Und trotzdem: die Leicas M (8.2 und 240) betrachte ich mittlerweile als meine "Hauptkameras" und ich setze mich ganz bewußt ihren z.T. etwas begrenzten Möglichkeiten aus. Denn sie erziehen in meinen Augen wirklich zu einem "bewußteren" Fotografieren. Das ist im Augenblick manchmal noch etwas mühsam, besonders wenn es schnell gehen sollte und es mit dem schnellen, intuitiven Einstellen noch nicht so klappt. Aber es ist eben auch ein heilsamer Lernprozess...

 

Na bei diesem Equipment sind unsere Sorgen mehr als unbegründet und trotzdem freut es mich, dass du das Arbeiten mit der M ebenso empfindest wie ich. Hoffentlich erreiche ich das angepeilte Ziel, dass letztendlich auch die Ergebnisse mit der M besser sind als mit dem übrigen Equipment. Ja ich habe auch noch die H4 und eine Olympus OMD.

Lg. Hans.

Link to post
Share on other sites

Zu dem Einwurf, dass die Eigenschaften eines Messsuchers jedem M-Fotografen geläufig sind: Ja klar, „uns“ schon. Nur jenen nicht, die nie eine Messsucherkamera (welchen Herstellers und Typs auch immer) in der Hand hatten. Und für die ist dieses Werbevideo (sic!) gemacht.

 

(Für „uns“ ist es bestenfalls mal nett zu sehen und mehr oder weniger eine Bestätigung dafür, was wir daran lieben oder hassen.)

 

Und warum in English? Weil auf YouTube, für ein internationales Publikum und weil Herr Semetko offensichtlich English beherrscht. Eine Version mit deutschen Untertiteln wäre natürlich trotzdem nett. :D

 

Und ja, man kann den Sucher einer Fuji X-irgendwas gerne als einem Messsucher ähnlich einstufen. Ob man ihn aber tatsächlich als überlegen oder auch nur als „praktischer“ empfindet, sei jedem selbst überlassen. Ich habe mir alle Fuji-X-Modelle angesehen (und auch die Sony A7) – und nach langem Hin-und-her-überlegen am Ende doch eine M9 gekauft, weil ich nicht nur den Sucher (in fast jeder Hinsicht) deutlich besser finde, sondern die ganze Kamera, den großen Sensor (hat die A7 allerdings auch), aber insbesondere die Bedienung …

 

(Der Haufen „Altglas“ im Schrank hat dabei natürlich auch eine Rolle gespielt. ;))

Link to post
Share on other sites

Bin letztes Jahr erst von analog voll auf digital umgestiegen. Eine G10 hatte ich zwar schon... Kaufte dann eine M (240) und eine Sony a7, an die ich beide mit Novoflex-Adaptern meine alten Canon FD's hängen kann. Zur Leica kaufte ich ein 35/2.0 und ein 75/2.0 mm, zur Sony das Carl Zeiss 55/1.8.

Mit der Leica M zu fotografieren macht einfach viel mehr Spass, schon sie in den Händen zu halten... Die alten Canon FD's passen aber nicht so recht daran (technisch zwar kein Problem), an der a7 "geht" das viel besser. Im technischen Vergleich lohnt sich aber die hohe Ausgabe für die Leica-Ausrüstung nicht wirklich, aber vom Lifestyle trotzdem sehr. So fotografiere ich seither viel mehr mit der Leica M (240) und den beiden Summicron's.

Der Messsucher kommt dabei auch allermeistens zum Einsatz, den EVF (von Olympus) brauche ich eher selten, LiveView schon eher.

 

Alles in allem hat sich die Investition in die Leica M aber sehr gelohnt. :)

 

Eine Frage habe ich zum Messsucher aber schon: warum werden immer die Leuchtrahmen von zwei Objektiven eingeblendet, das wäre doch elektronisch nicht mehr nötig. Wenn nur der Leuchtrahmen des angesetzten Objektivs eingeblendet würde, wäre die Bildgestaltung klarer möglich.

 

LG aus der Schweiz, Andreas

Link to post
Share on other sites

Guest volker_m
Eine M zu haben mag manchmal, wenn man so frei durch die Stadt spaziert oder wenn man ohnehin kein Bild nach Haus bringen muss in Kenntnis der großen Vorbilder ein schönes Gefühl sein. Sobald aber unbekannte Situationen und ein gewissen Muss an brauchbaren Bildern besteht greift man zu einem Werkzeug, welches nach heutiger Sicht am letzten Stand ist und sich mit den mitbewerbenden Fotografen auch messen kann.

 

Die Nikon/Canon hat Herr Semetko im Video auch immer dabei - wozu sonst würde er eine so große Fototasche herumschleppen?

Link to post
Share on other sites

Eine Frage habe ich zum Messsucher aber schon: warum werden immer die Leuchtrahmen von zwei Objektiven eingeblendet, das wäre doch elektronisch nicht mehr nötig. Wenn nur der Leuchtrahmen des angesetzten Objektivs eingeblendet würde, wäre die Bildgestaltung klarer möglich.

 

Also wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Leuchtrahmen bei der M Typ 240 nach wie vor die mechanischen Masken von früher, lediglich die Beleuchtung erfolgt nicht mehr über ein Fenster an der Vorderseite, sondern mit Leuchtdioden.

 

D.h. die Rahmen werden nach wie vor mechanisch vom Objektiv (über das Bajonett) bewegt, und da gibt es nur 3 Stellungen. Deswegen sind die Rahmen doppelt.

 

Ist „historisch gewachsen“: Die M3 hat zum festen 50er-Rahmen tatsächlich nur bei Bedarf je einen zusätzlichen Rahmen für 90 oder 135 mm eingeblendet – da hat der außen liegende 50er-Rahmen nicht gestört. Später mussten dann die anderen Rahmen dazuerfunden werden, so dass 35/135, 50/75 (tatsächlich sehr störend) und 28/90 als Rahmenkombinationen entstanden sind.

 

Wird vermutlich auch aus Kompatibilitätsgründen erstmal so bleiben, vermute ich. Irgendwann wären sicherlich auch digital eingeblendete Rahmen mit Steuerung über die 6-bit-Kodierung denkbar (im nächsten Modell?), aber ein Fall-back über die mechanische Abtastung (und entsprechend mit den alten Rahmenkombinationen) wird es vermutlich weiterhin geben.

Edited by caugustin
Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...