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M-Rokkor 40mm f/2 dejustiert? Fokusprobleme an M7 u. R3A


vanGeist

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Guten Abend,

 

ich lese seit einiger Zeit in diesem Forum mit und bräuchte einmal eine Meinung bzw. Einschätzung der hiesigen Mitglieder.

 

Ich benutze ein M-Rokkor 40mm f/2 an meiner Sony α7, sowie an einer M7, einer R3A und bis vor wenigen Wochen an einer R2A. An der spiegellosen Sony ist die Abbildungsleistung exzellent, Schärfe und Kontrast sehr gut. Wenn ich das Objektiv allerdings an einer M-Kamera benutze und über den Messsucher fokussiere, liegt der Fokus oft ein Stück vor dem eigentlichen Schärfepunkt. Mal mehr, mal weniger.

 

Ich habe dieses Problem Anfangs auf die kurze Messbasis der Bessa-Kameras oder einen etwas dejustierten Messsucher geschoben, das Problem taucht allerdings nun auch mit meiner M7 auf. Mein Canon 50mm f/1,4 LTM hat dieses Problem nicht, daher gehe ich davon aus, daß das Problem am Objektiv liegt. Denn ich glaube nicht, daß alle drei Kameras einen gleich verstellten Messsucher haben.

 

Der Tubus des Objektivs hat etwas Spiel und beim Fokussieren merke ich gelegentlich einen leichten Widerstand, der nach einer kurzen Strecke verschwunden ist und nur sporadisch auftaucht. Ansonsten ist der Fokus angenehm weich und ohne Probleme. Vom Objektiv bin ich eigentlich sehr angetan, mir gefällt die Brennweite und der Charakter der Optik.

 

Ich frage mich daher, was die beste Lösung für mein Problem wäre.

 

a) Das Objektiv in die Hände der üblichen verdächtigen Werkstätten wie die von Claus-Werner Reinhardt (wenn dieser überhaupt Minolta-M-Objektive annimmt) oder Will van Manen für ein CLA geben. Die Frage wäre da, lohnt sich überhaupt eine Reparatur? Kostenpunkt?

B) Das M-Rokkor gegen ein Summicron 35mm Typ II oder III »tauschen«. Charakterlich scheinen Typ II und III dem Rokkor relativ ähnlich zu sein.

c) Die Summicron-Lösung, aber das M-Rokkor nur noch an der α7 verwenden.

c) Ein weiteres M-Rokkor kaufen und hoffen, daß es in Ordnung ist.

 

Bei der Summicron-Lösung wäre natürlich ein Nebeneffekt, daß ich auf den Service von Leica zurückgreifen könnte, allerdings wäre das auch die weitaus teuerste Lösung.

 

Sollte sich das Problem mit einer einfachen Überholung und Justierung beheben lassen und diese preislich in Ordnung sein, wäre die Entscheidung sicher einfach. Sollte allerdings eine aufwändigere »Operation« nötig sein, könnten die Kosten sicher schnell den aktuellen Wert der Optik übersteigen.

 

Ich bedanke mich schon einmal für jedweden sachdienlichen Hinweis.

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  • 2 weeks later...

 

Mir ist etwas unklar, wie mir der angegebene Thread helfen soll. Ich habe weder Probleme mit den eingeblendeten Sucherrahmen, noch habe ich eine CL-Optik und eine damit verbundene Fokussierungenauigkeit.

 

Ich hatte mir ein Einschätzung bezüglich einer eventuellen Reparatur oder eines Summicron-Kaufs erhofft. Was allerdings mittlerweile hinfällig ist, da ich mich bereits nach einem 35er Summicron umsehe.

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Das M-Rokor ist eine CL Optik, die damals mit der Minolta Variante der Leica CL ausgeliefert wurde.

 

Minolta CLE

 

Zunächst: Minolta liefert zur CLE drei speziell konstruierte, handliche Objektive anstatt des Duos von Leitz/Minolta zur LEICA CL. Mit den Objektivdaten 2,8/28, 2/40 und 4/90 decken diese Rokkore den Brennweitenbereich ab, in dem wohl ein jeder Fotograf am häufigsten fotografiert.
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Dies hatte ich gestern geschrieben:

 

Also, mein 40er Rokkor hatte das gleiche Problem, der Distanzring hinter der vorderen Linsengruppe war zu stark. Ich habe etwa 0,2 mm abgeschliffen,
jetzt kann ich wirklich auf den Punkt scharf stellen. Allerdings konnte ich meine Schleifarbeit an einer digitalen M gleich überprüfen. Analog
ist das sicher schwierig, aber auch machbar. Vorsichtig vorgehen, schnell hat man zu viel abgetragen... brauchte 2 Ringe, um auf den Punkt zu kommen!

Gruß Roland

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Fokus oft ein Stück vor dem eigentlichen Schärfepunkt. Mal mehr, mal weniger.

 

Der Tubus des Objektivs hat etwas Spiel und beim Fokussieren merke ich gelegentlich einen leichten Widerstand, der nach einer kurzen Strecke verschwunden ist und nur sporadisch auftaucht.

 

-

Das deutet darauf hin, daß an der Focussierung die mittlere Schlitzschraube lose ist, zunächst mittig befestigen und erneut probieren, evtl. war es das schon. Wenn man das Objektiv geöffnet hat, erklärt sich die Sache von selbst.

 

Gruß Roland

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Dies hatte ich gestern geschrieben:

 

Also, mein 40er Rokkor hatte das gleiche Problem, der Distanzring hinter der vorderen Linsengruppe war zu stark. Ich habe etwa 0,2 mm abgeschliffen,

jetzt kann ich wirklich auf den Punkt scharf stellen. Allerdings konnte ich meine Schleifarbeit an einer digitalen M gleich überprüfen. Analog

ist das sicher schwierig, aber auch machbar. Vorsichtig vorgehen, schnell hat man zu viel abgetragen... brauchte 2 Ringe, um auf den Punkt zu kommen!

 

Gruß Roland

 

Bei meinem Objektiv ist diese Ungenauigkeit schleichend gekommen, d.h. nach dem Kauf war der Fokus in Ordnung und jetzt nach einem knappen Jahr ist die Optik absolut nicht mehr verlässlich zu Fokussieren.

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Das deutet darauf hin, daß an der Focussierung die mittlere Schlitzschraube lose ist, zunächst mittig befestigen und erneut probieren, evtl. war es das schon. Wenn man das Objektiv geöffnet hat, erklärt sich die Sache von selbst.

 

Gruß Roland

 

Ich habe bisher nur einmal an einer alten Revueflex-135mm-Optik herumgeschraubt, von daher traue ich mich nicht so recht an das M-Rokkor ran. Im

Laufe der Woche geht das gute Stück daher zu Optik Grah, die sollen sich das einmal ansehen.

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  • 3 weeks later...

Ein kleiner Nachtrag:

 

Das Objektiv ist repariert worden und ich habe es einmal unter gleichen Bedingungen einem Vergleich mit meinem 35er Summicron v3 unterzogen. Das M-Rokkor ist wirklich ein sehr gutes Objektiv, aber das Summicron ist der Minolta-Optik in jeder Hinsicht überlegen. Sei es mittige Schärfe, Randschärfe, Kontrast oder chromatische Aberrationen. Ferner sind die Farben beim Summicron weitaus wärmer, das M-Rokkor wirkt im direkten Vergleich sehr kalt.

 

Einzig beim Bokeh ist das M-Rokkor durch die 5mm mehr Brennweite etwas weicher und gefälliger. Skaliert man aber den Bildausschnitt des M-Rokkors auf den des Summicrons, so sind die Unterschiede absolut marginal.

 

Das M-Rokkor bleibt auch weiterhin mein Geheimtipp in Sachen günstige M-Optik. Unter dem Strich bekommt man für den Aufpreis des Summicrons natürlich auch das bessere Objektiv, dafür kostet das M-Rokkor ungefähr nur 1/3 des Summicrons. Ich werde erst einmal beide behalten und benutzen. Verkaufen kann ich immer noch, und wer weiß, vielleicht explodieren ja irgendwann die Preise für M-Rokkor-Optiken.

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