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Summicron-M 1:2/50


Guest

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Neue Objektive der Brennweite 50 mm wie z.B. das aktuelle Summilux und das aktuelle Summicron APO sind natürlich absolute Spitzenklasse.

 

Hat dabei das einfache Summicron-M 1:2/50 noch seine Daseinsberechtigung?

 

Wer betreibt dieses Objektiv an einer digitalen M und kann mir Positives darüber berichten?

 

Viele Grüße

 

Tholulei

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Eine Daseinsberechtigung hat es auf jeden Fall.

 

Von der optischen Leistung ist es nach wie vor den meisten Wettbewerbsmodellen gleicher Lichtstärke und Brennweite mindestens ebenbürtig.

Nur persönlich finde ich den Neupreis von aktuell 1.900,- doch ein wenig abgehoben sodaß ich bei Neubeschaffung zum aktuellen Summarit 50 tendieren würde.

 

Alternativ ist ein gepflegter Vorgänger (Produktnr. 11819) empfehlenswert.

Optisch identisch mit der aktuellen Version, jedoch mit der sehr viel wirkungsvolleren Aufsteckblende als der herausziehbaren Blende des aktuellen Modells.

Gepflegte Exemplare liegen um die 900,-€. Anschließend zum CC nach Wetzlar schicken für eine Rundumkur incl. Objektivreinigung mit 6-bit Codierung und exakte Anpassung auf die M 240.

Dann hast Du für ca. 1.500,- € ein neuwertiges Cron 50, daß deutlich unempfindlicher hinsichtlich "Flare" ist und noch ca. 40 g leichter ist.

 

Hinsichtlich der Abbildungseigenschaften und insbesondere beim Bokeh ist das aktuelle Lux 50 ein Traum, sodaß es bei mir auf der M 240 das Cron 50 weitgehend abgelöst hat.

Das Cron 50 geht mit wenn unbedingt leichtes Gepäck gerfagt ist, ansonsten verbleibt es an meinen analogen M-Gehäusen.

 

Bei einer solchen Geldausgabe empfehle ich Dir jedoch, Dich umgangreich zu informieren. In der Suchfunktion diese Forums findest Du Unmengen an Beiträgen.

Auch ein Blick über die Suchmaschine lux 50 vs cron 50 führt Dich zu vielen Artikeln und Vergleichen. Hier eine kleine Auswahl:

 

https://sites.google.com/site/wosimsphotography/links-testberichte-reviews

 

Summilux v’s Summicron – The Leica 50mm Battle | Stephen Cosh Street Photography

 

Die Informationen lesen, sammeln, sortieren und vor allem für Dich persönlich wichten kannst eigentlich nur Du selbst.

Aus Deiner sehr allgemein gehaltenen Frage wirst Du vermutlich nicht viel Erhellendes zur Antwort bekommen können.

Ein wenig Selbststudium könnte Dir helfen, Deine Frage(n) zu präzisieren.

 

Das Wochenende steht vor der Tür, viel Spaß beim Studieren.

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Sogar die erste Rechnung des Summicrons kommt an Schraub- und M-Leica noch gerne zum Einsatz, da es zum platzsparenden Transport zusammengeschoben werden kann, aber höhere Lichtstärke als die Elmare bietet.

In Verbindung mit der zusätzlich verwendbaren Nahbrille bzw. Auszugsverlängerung SOMKY 16507 wird es zum Nahaufnahmegerät in Botanik und Bibliotheken.

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Das summicron ist immer noch ein super Objektiv. Es leidet aber in bestimmten Situationen unter Flare und hat etwas Focus-Shift. Das summilux und das Summarit sind frei von diesen Dingen.

 

Elmar

 

...

Die beschriebenen Nachteile spielen nach meiner Erfahrung allerdings nur sehr selten eine praktische Rolle.

Hallo Wolfram,

 

hängt sicherlich von den Einsatzbedingungen ab.

Anfangs hatte ich das Teil mit der ausziehbaren Blende so wie es aktuell verkauft wird.

 

Mit dem Focusshift im Nahbereich verhielt es sich so wie im Test von photozone gezeigt.

 

Leica Summicron-M 50mm f/2 - Review / Test Report - Analysis

 

Vielmehr störte mich jedoch die deutliche Flare-Neigung.

Nachdem ich nach einem schönen aber auch anstrengenden herbstlichen Bergwanderurlaub rd. 20% der schönsten Motive (M5 und Diafilm) abschreiben mußte wg. Überstrahlung war ich es so leid, daß ich mich von diesem Objektiv getrennt habe. (40 oder 41... Seriennummer)

 

Ein gepflegtes Cron 50 von 1984 mit Aufsteckblende habe ich dann erworben und zum CC geschickt für 6-bit Codierung und Kalibrieren auf die M. Derr CC bot noch eine Position "Objektivreinigung" an, die ich dann auch noch in Anspruch genommen habe.

 

Ich kann nur sagen, daß dieses Objektiv keinen erkennbaren Focusshift aufweist und die Flare-Empfindlichkeit gegenüber meinem ersten Cron 50 drastisch reduziert ist.

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Hallo Rolf,

 

Du hast sicher recht, und vielleicht habe ich deshalb weniger Probleme, weil ich nicht die Einschub-Sonnenblende verwende, sondern eine eingeschraubte (E39) Metallblende (Billig-Import, nicht Leica).

Das Objektiv habe ich nach dem Kauf an die M8 anpassen lassen und seitdem gibt es auch keinen spürbaren Focus-Shift mehr - vorher schon.

 

Gut Licht!

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Guest volker_m

Das kann ich nur bestätigen. Das vieldiskutierte Flareproblem des Summicron 50 wäre vermeidbar, denn die eingebaute Geli der aktuellen Version ist einfach zu kurz. Die Aufsteck-Geli der älteren Versionen war deutlich wirksamer.

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Hallo,

 

ich habe gestern intensive praktische Tests mit dem Summicron-M 1:2/50 (Aktuelle Version mit eingebauter Sonnenblende) montiert an einer Leica M-P (Typ 240) gemacht.

 

Ergebnisse:

 

Bei Blende 2 verminderte Schärfe (etwas weiche Wiedergabe).

Ab Blende 4 maximale Schärfe in der Bildmitte.

Bei Blende 8 gleichmäßig hohe Schärfe bis zum Bildrand.

Bei Blende 11 und 16 merklicher Schärfeverlust durch Beugung.

 

Bei Blende 2 deutliche Farbsäume die bis Blende 4 etwas abnehmen.

Ab Blende 8 sind die Farbsäume nahezu verschwunden.

 

Recht hohe Streulichtempfindlichkeit bereits bei leichtem seitlich einfallendem Licht.

 

Die Aufnahmen wurden in DNG erstellt und mit PS in der Standardimporteinstellung in TIF gewandelt und miteinander verglichen.

 

Ich bin von der Gesamtleistung dieses Objektivs etwas enttäuscht.

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Ergebnisse: [...]

Bei sehr pingeligen Tests mit anschließender Pixelschau würde ich sagen: deine Ergebnisse klingen plausibel. Aber – vergiß nicht, auf was für einem Gesamt-Niveau du hier jammerst. Natürlich ist's bei voller Öffnung etwas weicher als bei mittleren Blenden; das ist auch für ein Leica-Objektiv ganz normal. Selbst beim Apo-Summicron-M 1:2/50 mm Asph ist das so ... nur auf noch einmal insgesamt höherem Niveau.

 

 

Recht hohe Streulichtempfindlichkeit bereits bei leichtem seitlich einfallendem Licht.

Ja – das ist die größte Schwäche dieses Objektivs. Jedes andere 50-mm-M-Objektiv ist in diesem Punkte besser. Und die mickerige eingebaute Streulichtblende mag bequem sein, ist aber nahezu wirkungslos. Tip: Kauf dir für rund 10 Euro bei eBay eine invertiert konische, hinten durchbrochene Gegenlichtblende in Größe E39 "für Leica" zum Einschrauben. Und dazu noch einen einfachen Klemmdeckel E52. Es ist eine Schande, daß man sich heutzutage anständige Gegenlichtblenden für Leica-Objektive aus China kommen lassen muß ... immerhin sind diese Dinger billig.

 

 

Ich bin von der Gesamtleistung dieses Objektivs etwas enttäuscht.

Ich denke, da laufen einfach Erwartungshaltung und Realität ein wenig auseinander. Gib dem Objektiv eine Chance. Benutze ein einfach mal für ein paar Wochen. Wenn du's nicht lassen kannst, so teste es dann noch einmal. Urteile niemals nach nur einem Test!

 

Mit meinem 50er Summilux ging mir das vor wenigen Jahren ganz ähnlich. Nach ersten Tests fühlte ich mich sehr ernüchtert, um nicht zu sagen: enttäuscht. Genau wie du jetzt. Heute sehe ich das Objektiv mit anderen Augen, schätze es sehr und kann meine damaligen Zweifel an ihm nicht mehr nachvollziehen. Natürlich ist es nicht perfekt – das ist kein Objektiv. Und wenn man so viel Geld dafür gezahlt hat, daß man an seiner eigenen Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln beginnt, dann erscheint jede Abweichung von der Perfektion viel größer und schlimmer, als sie wirklich ist. Gib dem Objektiv – und dir selber – etwas Zeit.

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...und hat etwas Focus-Shift.

 

Habe ich in den 15 Jahren der Nutzung noch kein einziges Mal wahrgenommen. Ich habe das Lux Asph. und das Summicron. Von letzterem wollte ich mich nach dem Kauf des Lux eigentlich trennen, aber die gleichmäßige Schärfe bis in die Ecken und das niedrige Gewicht haben mich dieses Traumobjektiv bisher behalten lassen. Seit dem Besuch beim Service ist die Fokussierung wieder wie am ersten Tag und auch Flare konnte ich nicht wieder produzieren.

 

Für den, der es gebraucht angeboten bekommt, ist es hinsichtlich Preis/Leistung das beste Objektiv des M-Sytems und ggf. auch ein prima Einstieg in die Welt der M.

 

Tom

Edited by happymac
Tippfehler und doppelte Formulierung
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Servus,

 

ich betreibe ein normales Summicron-M 2/50 mit aufsteckbarer runder Sonnenblende an meiner neuen Leica M-P. Im August bin ich mit meinen M Optiken in den Leicashop in Wien gegangen und hab' mich nach eingehender Beratung entschlossen, das an einer M6 mit Diafilmen viele Jahre verwendete 50er Summicron auf 6bit Kodierung umbauen zu lassen. Gleichzeitig wurde die Optik gereinigt und genauestens neu justiert. Zeitgerecht mit der M-P kam das Summicron aus Deutschland zurück.

Ich bin mit der Kombination total zufrieden, ein ursprünglich ins Auge gefasstes 1,4/50 Summilux geht mir nicht ab. Im Gegenteil: Ich konnte ein Summilux eines befreundeten Fotografen probieren, möchte diese Optik aber nicht als Standard auf meiner M-P: Schwerer, der Fokusring läuft nicht so geschmeidig und butterweich wie bei meinem Summicron und die meisten Fotos entstehen bei mir nicht mit offener Blende.

Mein Summicron liefert mir an der M-P eine hervorragende Qualität, Streulicht Empfindlichkeit ist meist kein Thema. Und anstatt des 1,4/50 Summilux hab' ich zur M-P ein Super-Elmar-M 1:3,4/21 Asph. erstanden.

Also von mir ein Plädoyer für das klassische 2/50 Summicron-M.

 

Viele Grüße aus Wien

Wolfgang

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Ich weiß gar nicht, warum über das Summicron 50 so oft gemeckert wird. Ich habe genügend (digitale) Bildbeispiele mit Offenblende wo einfach nichts 'weiches' oder was immer gemeint ist, erkennbar ist. Der einzige Schwachpunkt bei diesem Objektiv ist die zu kurze Gegenlichtblende (bei der letzten Version) und damit ist die Linse bei schräg einfallendem Gegenlicht streulichtempfindlich. Ich habe mit dem Teil nun 20 Jahre fotografiert und die Bildqualität hat mich selten enttäuscht.

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Leute, schreiben wir hier über ein Objektiv, das zu Filmzeiten jahrzehntelang als DAS Referenzobjektiv galt?

 

Sicher haben Sensoren andere Ansprüche als profaner Film, aber das Summicron 50 in jeder Ausführung und mit passender Blende ;) hat seine Daseinsberechtigung.

 

Die Frage des threadstarters möchte ich daher mit einem klaren JA beantworten.

:D

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Im englischsprachigen Forum gab es vor einiger Zeit jemanden, der zeigte, dass das Flare Problem zu einem wesentlichen Teil auf der Lackierung innenliegender Bauteile beruht, die Licht, das unter bestimmten Bedingungen einfällt, reflektieren. Ein Stück Filz hat weitgehende Abhilfe geschaffen. Vielleicht hat Leica ja daraus gelernt und lackiert inzwischen anders.

 

Elmar

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Nun ist eine Entscheidung gefallen.

 

Zunächst - vielen Dank für die zahlreichen und sehr hilfreichen Beiträge und Antworten auf meine Fragestellung.

 

Ich habe gestern das Summicron bei meinem Leica-Händler gegen ein Summilux-M 1:1,5/50 Asph. getauscht und nur den Differenzbetrag entrichtet. Juhu :)

 

Ein anschließender Test hat folgende Ergebnisse gebracht:

 

1. Das Summilux ist bereits bei Offenblende enorm scharf.

2. Bei Blende 2,8 ist es deutlich schärfer als das Summicron bei ebenfalls Blende 2,8.

3. Das Bokeh empfinde ich persönlich als weicher und somit schöner.

4. Das Nachstellen der Reflexneigung des Summicron ist mir mit dem Summilux nicht gelungen.

 

Insbesondere gefallen mir die Bildergebnisse bei Blende 1,4 durch die noch etwas geringere Schärfentiefe besser.

 

Für mich persönlich hat sich der Objektivtausch und die damit verbundene Mehrinvestition rentiert. Ich bin überglücklich mit dem Summilux. :)

 

Die Testeritis ist beendet und ich kann mich endlich wieder dem Fotografieren zuwenden. :)

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