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Summicron-M 50 rigid & leichter Beschlag


mischa

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Hallo zusammen

 

Ich habe ein sehr schönes Summicron 50 rigid bekommen. Bei der Durchsicht im Tageslicht ist das Objektiv sehr sauber.

Beim Durchleuchten mit einer Taschenlampe ist jedoch eindeutiger Beschlag zu erkennen.

Herr Reinhardt meint, dass die Linsen poliert und neu vergütet werden müssten, um den Beschlag entfernen zu lassen.

Fraglich ab wann so ein Beschlag tatsächlich relevant im Alltag ist, noch dazu man im Tageslicht nichts erkennen kann.

Der Verkäufer teilte mir mit, dass beim Durchleuchten mit einer starken Lampe kein Beschlag zu sehen sei, was sich aber im Nachhinein offenbar als nicht richtig entpuppt hat. Dennoch schätze ich den (privaten) Verkäufer als seriös ein, er bietet eine (noch nicht definierte) Beteiligung an den Kosten für die Rep. an.

Nun ist guter Rat (vermutlich sehr) teuer... Wie sind Eure Erfahrungen? Meine anderen Objektive, teilweise auch aus dieser Zeit, sehen alle perfekt beim Taschenlampentest aus...

 

Vielen Dank für Antworten und Meinungen.

 

Viele Grüsse

Mischa

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Als erstes dürfte sich eine Kontrastminderung bemerkbar machen, besonders bei Gegenlicht. Wenn ein sauberes 50mm zur Verfügung steht, kann man ja einen Vergleich machen.

 

Mich stören beim Durchlicht unsichtbare Beläge meistens nicht. Mein Summicron 50 ist ohnehin stark gegenlichtempfindlich.

Edited by teak
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Der Belag wird sich v.a. in Gegenlichtsituationen, bzw. bei starker Ausprägung auch generell, durch Kontrastminderung bemerkbar machen. Ob er noch entfernt werden kann oder nicht, hängt davon ab, ob Vergütung und Gläser schon angegriffen worden sind. Das sieht man erst, wenn das Objektiv zerlegt worden ist. Ich hatte das Problem in, sagen wir mal, "mittelschwerer" Ausprägung bei meinem Nahbereichs-Summicron von 1969.

Herr Reinhardt sagte mir dazu, er wolle keine alten Objektive mit Nebel mehr reinigen. Ich habe ein gewisses Verständnis für diese Haltung, weil es bei dem Eingriff keine Erfolgsgarantie gibt und das Ganze wegen der empfindlichen Vergütungen und Gläser nicht ohne Risiko einer Verschlimmbesserung ist, was dann im Misserfolgsfall am Ende womöglich noch zu Unfrieden zwischen Werkstatt und Kunden führt. Ob man aber grundsätzlich und in jedem Fall die Linsen neu polieren und vergüten lassen muss, wage ich zu bezweifeln.

Mein Summicron ist jedenfalls von Kameratechnik Langer in Karlsruhe (die übrigens auch meine M4-2 perfekt überholt haben) erfolgreich und zu einem sehr fairen Kurs entnebelt worden, die Ergebnisse sind sichtbar besser als vorher. Auch dort wies man mich aber darauf hin, dass es bei diesem Eingriff keine Erfolgsgarantie gibt!

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Hallo zusammen

 

Ich habe ein sehr schönes Summicron 50 rigid bekommen. Bei der Durchsicht im Tageslicht ist das Objektiv sehr sauber.

Beim Durchleuchten mit einer Taschenlampe ist jedoch eindeutiger Beschlag zu erkennen.

Herr Reinhardt meint, dass die Linsen poliert und neu vergütet werden müssten, um den Beschlag entfernen zu lassen.

Fraglich ab wann so ein Beschlag tatsächlich relevant im Alltag ist, noch dazu man im Tageslicht nichts erkennen kann.

Der Verkäufer teilte mir mit, dass beim Durchleuchten mit einer starken Lampe kein Beschlag zu sehen sei, was sich aber im Nachhinein offenbar als nicht richtig entpuppt hat. Dennoch schätze ich den (privaten) Verkäufer als seriös ein, er bietet eine (noch nicht definierte) Beteiligung an den Kosten für die Rep. an.

Nun ist guter Rat (vermutlich sehr) teuer... Wie sind Eure Erfahrungen? Meine anderen Objektive, teilweise auch aus dieser Zeit, sehen alle perfekt beim Taschenlampentest aus...

 

Vielen Dank für Antworten und Meinungen.

 

Viele Grüsse

Mischa

 

An deiner Stelle würde ich das Objektiv zumindest dem Leica-CC zur Durchsicht zusenden und einen KV anfordern. Ich habe ein Summicron 2/50 rigid von 1957, dieses hatte Putzspuren (haarfeine Kratzer) auf der Frontlinse. Damals (Anfang 2001) wollte ich keine halben Sachen machen und habe es zum Leica Service geschickt. Ergebnis: Neue Frontlinse, reinigen, schmieren, justieren addierten sich auf 338 € inkl. 16% RRA. Ich habe die Ausgabe nicht bereut, da das Objektiv optisch wie neu ist. Man hat dann auch nicht ständig das festgestellte Manko im Hinterkopf.

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Als erstes dürfte sich eine Kontrastminderung bemerkbar machen, besonders bei Gegenlicht. Wenn ein sauberes 50mm zur Verfügung steht, kann man ja einen Vergleich machen.

 

 

Vielen Dank, das ist auch das was ich im Kopf habe...

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Mein Summicron ist jedenfalls von Kameratechnik Langer in Karlsruhe (die übrigens auch meine M4-2 perfekt überholt haben) erfolgreich und zu einem sehr fairen Kurs entnebelt worden, die Ergebnisse sind sichtbar besser als vorher. Auch dort wies man mich aber darauf hin, dass es bei diesem Eingriff keine Erfolgsgarantie gibt!

 

Weist Du noch in etwa, was Du dafür bezahlt hast?

 

Gruss

MK

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An deiner Stelle würde ich das Objektiv zumindest dem Leica-CC zur Durchsicht zusenden und einen KV anfordern. Ich habe ein Summicron 2/50 rigid von 1957, dieses hatte Putzspuren (haarfeine Kratzer) auf der Frontlinse. Damals (Anfang 2001) wollte ich keine halben Sachen machen und habe es zum Leica Service geschickt. Ergebnis: Neue Frontlinse, reinigen, schmieren, justieren addierten sich auf 338 € inkl. 16% RRA. Ich habe die Ausgabe nicht bereut, da das Objektiv optisch wie neu ist. Man hat dann auch nicht ständig das festgestellte Manko im Hinterkopf.

 

Ich würde in diesem Fall von einem KV bei Leica abraten, das ist rausgeschmissenes Geld. Für netto das Doppelte dessen, was Leica für einen abgelehnten KV berechnet (40 Euro), hat Langer bei mir die Arbeit ausgeführt (Objektiv und Schneckengang gereinigt).

Die von dir zitierten Preise aus dem Jahre 2001 dürften heute nicht mehr realistisch sein. Mir hat Leica vor zwei oder drei Jahren für die Reinigung eines Summaron 35 (kein Tausch von Linsen oder ähnliches) knapp 550 Euro brutto veranschlagt.

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Der Belag wird sich v.a. in Gegenlichtsituationen, bzw. bei starker Ausprägung auch generell, durch Kontrastminderung bemerkbar machen. Ob er noch entfernt werden kann oder nicht, hängt davon ab, ob Vergütung und Gläser schon angegriffen worden sind. Das sieht man erst, wenn das Objektiv zerlegt worden ist. Ich hatte das Problem in, sagen wir mal, "mittelschwerer" Ausprägung bei meinem Nahbereichs-Summicron von 1969.

Herr Reinhardt sagte mir dazu, er wolle keine alten Objektive mit Nebel mehr reinigen. Ich habe ein gewisses Verständnis für diese Haltung, weil es bei dem Eingriff keine Erfolgsgarantie gibt und das Ganze wegen der empfindlichen Vergütungen und Gläser nicht ohne Risiko einer Verschlimmbesserung ist, was dann im Misserfolgsfall am Ende womöglich noch zu Unfrieden zwischen Werkstatt und Kunden führt. Ob man aber grundsätzlich und in jedem Fall die Linsen neu polieren und vergüten lassen muss, wage ich zu bezweifeln.

Mein Summicron ist jedenfalls von Kameratechnik Langer in Karlsruhe (die übrigens auch meine M4-2 perfekt überholt haben) erfolgreich und zu einem sehr fairen Kurs entnebelt worden, die Ergebnisse sind sichtbar besser als vorher. Auch dort wies man mich aber darauf hin, dass es bei diesem Eingriff keine Erfolgsgarantie gibt!

 

So, ich habe mit der Fa. Langer telefoniert. Ohne Garantie hat man mir aus der Erfahrung heraus gute Chancen auf Reinigung in Aussicht gestellt (wie gesagt, unverbindlich).

Morgen geht das Objektiv auf die Reise... Ich werde über das Resultat nach Rückerhalt hier mal berichten.

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Guest umshausumzu

Ich würde mal ein paar Aufnahmen unter verschiedenen Aufnahmebedingungen machen. Nach meiner Erfahrung haben fast alle Objektive aus dieser Zeit bei starkem Lampen- Gegenlicht solche neblig/diffusen Auffälligkeiten, die aber auf den Fotos nicht sichtbar sind. Aber bei dem Kaufpreis würde ich mir keine Gedanken machen.....

Claus

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Aber bei dem Kaufpreis würde ich mir keine Gedanken machen.....

Claus

 

80 Euro waren nicht der Kaufpreis des Objektivs des TOs, sondern die Kosten für die Reinigung meiner Scherbe bei Kameratechnik Langer! :D

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Ich würde mal ein paar Aufnahmen unter verschiedenen Aufnahmebedingungen machen. Nach meiner Erfahrung haben fast alle Objektive aus dieser Zeit bei starkem Lampen- Gegenlicht solche neblig/diffusen Auffälligkeiten, die aber auf den Fotos nicht sichtbar sind. Aber bei dem Kaufpreis würde ich mir keine Gedanken machen.....

Claus

 

Klaus, vielen Dank. Das Objektiv ist ja bereits bei mir, also schon gekauft. Mein Summicron 2/35 (8-Linser) aus dieser Zeit weist keinen Beschlag auf und ist perfekt.

Meine neuesten Objektive sind aus den 80er/90er Jahren. Alle sich in meinem Besitz befindlichen Objektive haben keinerlei Beschläge, mit Ausnahme des besagten 50mm.

Mir ist durchaus klar, dass die Abbildungseigenschaften für die meisten Situationen ausreichend sein werden, dennoch hätte ich es gerne in adäquatem Zustand (und ich bin kein erbsenzählender Sammler, vielmehr nutze ich meine alten Schätzchen regelmässig :-) ).

Und mal im Ernst, das Objektiv ist Bj. 1966, da schadet es gewiss nicht, wenn mal ein Fachmann drüber schaut. Morgen geht es auf die Reise, die Kosten scheinen vertretbar und vergleichsweise günstig.

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Ich würde in diesem Fall von einem KV bei Leica abraten, das ist rausgeschmissenes Geld. Für netto das Doppelte dessen, was Leica für einen abgelehnten KV berechnet (40 Euro), hat Langer bei mir die Arbeit ausgeführt (Objektiv und Schneckengang gereinigt).

Die von dir zitierten Preise aus dem Jahre 2001 dürften heute nicht mehr realistisch sein. Mir hat Leica vor zwei oder drei Jahren für die Reinigung eines Summaron 35 (kein Tausch von Linsen oder ähnliches) knapp 550 Euro brutto veranschlagt.

 

Ich sehe deine Einwände und muss auch konstatieren, dass 550 EUR für die Arbeiten am genannten Summaron eigentlich schon sittenwidrig sind. Vermutlich sind auch die Reparaturpreise seit 2001 vergleichbar den Produktpreisen gestiegen (z.B. meine M7 von 2.760 auf 3.995 EUR!). Allerdings sind Objektiv und Schneckengang reinigen etwas anderes als ersteres optisch wieder auf Leica-Niveau zu bringen. Meine Meinung hierzu: Wenn ich schon mit einer 6K-Kamera fotografiere, dann möchte ich auch, dass die Linse davor die entsprechende Qualität besitzt und ich nicht Angst haben muss, dass irgendwelcher 'Nebel', Pilzbefall u. Ä. die Abbildungsleistung verschlechtert. Ich möchte auch die Kompetenz und das Können der Firmen Reinhardt, Langer usw. überhaupt nicht in Frage stellen, nur, wenn es um die M-Optik geht, möchte ich schon auf die Erfahrung und die Kompetenz des Originalherstellers zurückgreifen.

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...Und mal im Ernst, das Objektiv ist Bj. 1966, da schadet es gewiss nicht, wenn mal ein Fachmann drüber schaut. Morgen geht es auf die Reise, die Kosten scheinen vertretbar und vergleichsweise günstig.

Dann drücke ich dir die Daumen und warte auf deinen Bericht nach Rückkehr aus dem Service!

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Guest umshausumzu
Klaus, vielen Dank. Das Objektiv ist ja bereits bei mir, also schon gekauft. Mein Summicron 2/35 (8-Linser) aus dieser Zeit weist keinen Beschlag auf und ist perfekt.

Meine neuesten Objektive sind aus den 80er/90er Jahren. Alle sich in meinem Besitz befindlichen Objektive haben keinerlei Beschläge, mit Ausnahme des besagten 50mm.

Mir ist durchaus klar, dass die Abbildungseigenschaften für die meisten Situationen ausreichend sein werden, dennoch hätte ich es gerne in adäquatem Zustand (und ich bin kein erbsenzählender Sammler, vielmehr nutze ich meine alten Schätzchen regelmässig :-) ).

Und mal im Ernst, das Objektiv ist Bj. 1966, da schadet es gewiss nicht, wenn mal ein Fachmann drüber schaut. Morgen geht es auf die Reise, die Kosten scheinen vertretbar und vergleichsweise günstig.

 

Gebe Dir ja recht. Wenn so ein Objektiv nicht ganz perfekt ist, ist das wie Jucken auf dem Rücken.

Claus

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Ich sehe deine Einwände und muss auch konstatieren, dass 550 EUR für die Arbeiten am genannten Summaron eigentlich schon sittenwidrig sind. Vermutlich sind auch die Reparaturpreise seit 2001 vergleichbar den Produktpreisen gestiegen (z.B. meine M7 von 2.760 auf 3.995 EUR!). Allerdings sind Objektiv und Schneckengang reinigen etwas anderes als ersteres optisch wieder auf Leica-Niveau zu bringen. Meine Meinung hierzu: Wenn ich schon mit einer 6K-Kamera fotografiere, dann möchte ich auch, dass die Linse davor die entsprechende Qualität besitzt und ich nicht Angst haben muss, dass irgendwelcher 'Nebel', Pilzbefall u. Ä. die Abbildungsleistung verschlechtert. Ich möchte auch die Kompetenz und das Können der Firmen Reinhardt, Langer usw. überhaupt nicht in Frage stellen, nur, wenn es um die M-Optik geht, möchte ich schon auf die Erfahrung und die Kompetenz des Originalherstellers zurückgreifen.

 

Mit Langer habe ich (noch) keine Erfahrungen, der Ruf des Unternehmens scheint aber gut zu sein.

Mit Reinhardt habe ich selber schon mehrere Erfahrungen gesammelt, und kann klar sagen, dass Herr Reinhardt bei seiner Arbeit keinen Vergleich scheuen muss...!

Mir sind im persönlichen Bekanntenkreis auch schon desolate Reparaturversuche des Herstellers unseres Vertrauens berichtet worden... Nicht alles ist Gold was glänzt...

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kurzes Update:

Soeben die Rechnung per Mail erhalten (wie erwartet).

Nach telefonischer Rücksprache seien die Linsen sehr sauber geworden und der Beschlag konnte vollständig entfernt werden... Bei Durchleuchtung mit einer starken LED-Lampe sehe man keinen Beschlag mehr

Bin gespannt wenn es dann bei mir eintrifft...

Edited by mischa
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Kannst du hier kurz berichten, wenn du es selbst in Augenschein genommen und getestet hast?

 

Hallo, ich habe mit einer starken Lichtquelle (LED-Taschenlampe) schräg durch die Objektivlinsen geleuchtet und deutlich sichtbare Beschläge der Linsen festgestellt. Wichtig ist, dass man nicht direkt durchleuchtet, sondern schräg. Beim Durchblicken am Tageslicht war von den Beschlägen eigentlich nichts zu sehen, bzw. hätte man sich einbilden können, dass da was ist, wenn man davon gewusst hat.

Sobald das Objektiv zurück ist, werde ich den gleichen Test wieder machen.

Ich habe mit dem iPhone ein Bild mit dem deutlichen, im Licht sichtbaren, Beschlag gemacht, werde ich die Tage hier mal posten.

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