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2/35mm ASPH. an M6 und M9: Fragen!


a_schmidt_ms

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Hallo zusammen,

 

gerne möchte ich meine M-Objektive um die Brennweite "35 mm" ergänzen.

Bislang arbeite ich mit folgenden Objektiven an M6 und M9:

- 2/28 mm ASPH.

- 1,4/50 mm ASPH.

- Apo 2/90 mm ASPH.

 

 

Meine Fragen zum 2/35 mm ASPH.:

 

1. Ich verwende an meinen Objektiven als Schutz stets UV-Filter. Vignettiert das Objektiv mit aufgeschraubtem E39-UV-Filter von Leica?

2. Meine drei oben genannten Objektive harmonieren sehr gut in den Disziplinen "Schärfe / Bokeh", "Kontrast" und "Farbwiedergabe". Passt das 2/35 mm ASPH. gut in diese Reihe?

3. Irgendwelche Focus Shift-Probleme an M6/M9 oder Farbfehler in den Ecken an M9 zu erwarten?

4. Sonst noch etwas zu beachten?

 

 

Rückmeldungen gerne hier. Rückfragen an mich auch.

 

 

Beste Grüße

Andreas Schmidt

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Grundsätzlich würde ich kurz vor einer Photokina zuwarten, was es alles geben wird, heuer besonders gespannt bei dem 2.0/35. Es ist verhältnismäßig lang unverändert im Programm. Auf der home page von Leica ist in einer Abbildung der meisten derzeitigen Objektive eine Studie des 2/35 vielleicht versehentlich veröffentlicht, worin es zumindest in einer anderen Fassung als im Prospekt zu sehen ist.

Selbstredend paßt das 2/35 Asph. in der Charakteristik von Kontrast und Schärfeverlauf hervorragend zu den genannten übrigen Objektiven. Als es herausgekommen ist, hat es mit seiner gleichmäßigen klaren Ausleuchtung des ganzen Bildfeldes in Erstaunen gesetzt. Bei strengem Gegenlicht kann es quer durch die Bildmitte ein Reflexstreifen mit aufgefächterten Regenbogenfarben zeigen. Abdecken mit dem Hut hilft dagegen.

str.

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Bei Schärfe, Farben und Kontrast passt das 2/35 Asph. m.E. sehr gut dazu.

Das Bokeh gefällt mir persönlich nicht so gut. Da ist der Schmelz des 50 1.4 schon aus einer anderen Liga.

 

Auch ich gehe davon aus, dass das 2/35 bald abgelöst wird.

Wenn Du nicht so lange warten kannst, könnte ein 2,5/35 eine (Übergangs-)Lösung sein.

 

Kommt drauf an, wie Du fotografierst. Wenn das 35er abgeblendet eingesetzt wird (Landschaft, Reise) ist es unschlagbar.

Wenn Du am liebsten mit offener Blende fotografierst, würde ich an Deiner Stelle das 35er Summicron erst mal ausprobieren und die Bilder vergleichen.

 

Ich persönlich nutze es selten. Meistens bin ich mit 28 + 50 unterwegs.

Aber da tickt jeder anders...

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...Ich arbeite zu 95% mit Offenblende oder abgeblendet um 0,5 bis 1 Blendenstufe....

Wenn so häufig mit (Fast-) Offenblende fotografiert wird, böte bei 35mm ein Summilux mehr Reserve.

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Ich habe 35 mm in den aktuellen Versionen, 1,4FLE, 2,0 und 2,5 sowie ein 35/1,4 ca 20 Jahre alt.

Drauf ist fast nur das Summilux. Es gefällt mir in allen relevanten Punkten besser.

Insbesonders das Bokeh, eine eindeutige Empfehlung,

Gruß,

Fjheimann

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... Als es herausgekommen ist, hat es mit seiner gleichmäßigen klaren Ausleuchtung des ganzen Bildfeldes in Erstaunen gesetzt. ...

 

Hmm, genau der Punkt, nämlich ein relativ stark sichtbarer Lichtabfall zu den Bildecken hin, hat mir bei diesem Objektiv immer mißfallen. Trotz gleicher Papierform ist diesbezüglich der Vorgänger, den ich auch besitze, in der Praxis besser, weshalb ich ihn deutlich öfter verwende.

 

Den erwähnten Lichtabfall des 2/35asph kann man übrigens auch in vielen Aufnahmen anderer Forenten erkennen, es ist also nicht so, dass das nur bei mir so wäre. Wenn man aber überwiegend mit Offenblende arbeitet, dann kommt man um das asph nicht herum, denn Schärfe und Kontrast sind bei ihm bei Offenblende schon deutlich besser als beim Vorgänger.

 

Grüße,

 

Andreas

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Seltsam, wie verschieden die Wahrnehmung doch sein kann. Ich habe gerade mal die Papierform von Leicas technischen Daten zur Vignettierung angeschaut. Danach wäre mein damaliges Erstaunen gerechtfertigt.

Vielleicht ist die unterschiedliche subjektive Wahrnehmung damit zu erklären, daß das asphärische Objektiv feiner differenziert als der Vorgänger und darum sich bei hellen Ecken der Unterschied zum weitaus größeren Teil des Bildes deutlicher zeigt.

Das neue Summilux scheint geringfügig mehr zu vignettieren als das Summicron, wie mir jetzt erst auffällt, indem ich die Datenblätter anschaue.

str.

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.,..Wie sieht es beim 2/35 mm ASPH. mit Vignettierungen beim Einsatz eines UV-Filters aus, insbesondere bei Blende 2?

 

Da gibt es bei mir keine feststellbaren Veränderungen, d.h. die Vignettierung bleibt mit und ohne Filter gleich.

 

Grüße,

 

Andreas

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... Ich habe gerade mal die Papierform von Leicas technischen Daten zur Vignettierung angeschaut....

 

Das ist ja das Komische: Wenn ich mich recht erinnere, vignettieren das 2/35 IV und das 2/35asph nach Papierform praktisch gleich. In der Praxis allerdings fällt mir die Vignettierung beim 2/35asph deutlich mehr auf.

 

Und ja, lichtstärkere Objektive vignettieren zumindest der Theorie nach in der Regel stärker. Ob das aber in der Praxis immer so feststellbar ist wage ich zu bezweifeln.

 

Beste Grüße

 

Andreas

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In der Praxis des Freundes von Objektivtests fällt das auf, wenn der Tester nur genügend lang übt, bei Bildern sieht man es wirklich sehr selten.

Auf dem Ausdruck übrigens sieht man es noch weniger, weil die gebräuchlichen DIN-Formate ritsch ratsch rechts und links (im Querformat) schmale Streifen und damit die gefährdeten Ecken abschneiden.

Daß eine ganz leichte gleichmäßige Vignettierung die Bildwirkung steigern kann, ist eine andere Sache. Manchmal stört die Randabschattung aber wirklich.

Eigentlich müßte ein stärker vignettierendes Objektiv bei der Belichtungsmessung durch die Linse mit offener Blende eine geringfügig längere Zeit ergeben als ein weniger stark vignettierendes Objektiv, also mehr Licht auf den Film oder Sensor schicken. Darum sieht man bei dem geringer vignettierenden und darum ganz leicht schwächer bleichtenden Objektiv in den Ecken den Lichtabfall eher.

str.

Edited by Guest
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Eigentlich müßte ein stärker vignettierendes Objektiv bei der Belichtungsmessung durch die Linse mit offener Blende eine geringfügig längere Zeit ergeben als ein weniger stark vignettierendes Objektiv, also mehr Licht auf den Film oder Sensor schicken. Darum sieht man bei dem geringer vignettierenden und darum ganz leicht schwächer bleichtenden Objektiv in den Ecken den Lichtabfall eher.

 

 

Auch bei einer mittenzentrierten Messung?

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Ja, eigentlich schon.

Mittenzentriert heißt erstens nicht, daß die Ränder gar keinen Einfluß hätten, wobei ein schmaler kreisrunder äußerer Rand als Fläche, auch wenn er radial verhältnismäßig klein scheint, recht wirkungsvoll ist (er liegt ja außen und es ist zu quadrieren).

Zweitens zeigt sich in der Papierform der Vignettierung beim Summicron IV und Asph. ein deutlicher Unterschied von fast einer Blendenstufe bei 2,0 an den äußeren Rändern und in den Ecken; zudem ist der Verlauf der Vignettierung anders: Beim Asph. setzt der Lichtabfall etwas später als fast schon in der Bildmitte wie beim IV ein.

Leider kann ich nicht überprüfen, ob die Überlegung stimmt, da ich kein 35 der vierten Rechnung mehr habe.

str.

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Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Wie sieht es beim 2/35 mm ASPH. mit Vignettierungen beim Einsatz eines UV-Filters aus, insbesondere bei Blende 2?

 

HI,

was ich in erster Linie hierbei nicht verstehe, was soll die Verwendung dieser UV Filter bewirken?

Das Objektiv ist vergütet, und jede zusätzliche Luft-Glas Fläche macht die Bilder schlechter.

Gut es gibt Situationen, da mache auch ich mal einen Filter drauf,

aber danach auch sofort wieder runter.

Außer Cir-Pol und ND Filter für besondere Effekte benötigt man keine.

Und die Optik wird durch falsches Putzen mehr geschädigt als durch die nicht Verwendung von Schutzfiltern.

 

Gruß

Horst

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In der Praxis des Freundes von Objektivtests fällt das auf, wenn der Tester nur genügend lang übt, bei Bildern sieht man es wirklich sehr selten.

 

Lieber Bruder Stefan,

 

zum Objektivtesten komme ich schon seit vielen Jahren nicht mehr, meine Bemerkungen beziehen sich ausschließlich auf die Anwenderpraxis. Und da stört mich die Vignettierung des 35asph jedenfalls bei knapper Belichtung doch so, dass ich viel häufiger das 2/35 IV verwende, das ich glücklicherweise auch noch besitze.

 

Auf dem Ausdruck übrigens sieht man es noch weniger, weil die gebräuchlichen DIN-Formate ritsch ratsch rechts und links (im Querformat) schmale Streifen und damit die gefährdeten Ecken abschneiden.

 

Mit Ausdrucken habe und hatte ich es noch nie so, mein fotografisches Herz gilt der Diafotografie. Auch dort wird in gerahmter Form nicht das ganze Bildfeld wiedergegeben, aber das 35asph vignettiert leider nicht nur in den äußersten Ecken.

 

Eigentlich müßte ein stärker vignettierendes Objektiv bei der Belichtungsmessung durch die Linse mit offener Blende eine geringfügig längere Zeit ergeben als ein weniger stark vignettierendes Objektiv, also mehr Licht auf den Film oder Sensor schicken. Darum sieht man bei dem geringer vignettierenden und darum ganz leicht schwächer belichtenden Objektiv in den Ecken den Lichtabfall eher.

 

Eine interessante Theorie, die aber nur für reine Integralmessung gelten dürfte. Da aber die meisten in die Kameras eingebauten Belichtungsmesser eine mehr oder weniger starke Gewichtung der Bildmitte vornehmen, ist das Ergebnis in der Praxis zumeist umgekehrt, sprich mit stärker vignettierenden Objektiven muss man zur Vermeidung dieses Effekts reichlicher belichten als vom Beli vorgeschlagen. Besonders ausgeprägt ist das bei Superweitwinkelobjektiven, etwa beim CV 4,5/15mm.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest ausgeknipst

Erwähnenswert scheint mir in diesem Zusammenhang ferner die nicht unbeträchtliche Vignettierung

des Tele-Elmar 135/4, wie aus dieser standardisierten Versuchsanordnung ersichtlich:

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