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APO-Summicron-M 1:2 50mm Asph.


wosim

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Hier gibt es - in Ergänzung zu dem guten Testbericht von Ming Thein (May 10, Part 2: The Leica APO-Summicron-M 50/2 ASPH review, and a comparison – Ming Thein | Photographer) - einen interessanten Beitrag des Mexikanischen Photographen José Manuel Serrano Esparza, in dem er die MTF-Kurven des APO-Summicron-M 2.0 50mm Asph. analysiert (in Englisch):

 

http://elrectanguloenlamano.blogspot...m-f2-asph.html

 

Weitere Testberichte / Informationen auf meiner Website.

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Je nun, was willst Du hören? Es ist ein Summicron, sieht aus wie ein Summicron und ist optisch über jeden Zweifel erhaben. Ich konnte schon damit fotografieren. Man darf sich aber nicht der Illusion hingeben, die damit gemachten Aufnahmen hätten plötzlich eine ganz neue Qualität. Es ist halt einfach die Spitze des derzeit optisch Machbaren, bei offener Blende praktisch so gut wie andere Objektive erst abgeblendet. Wer das für seine Arbeit braucht, soll es kaufen, einen Fehler macht man damit sicher nicht, wenn man den Kaufpreis verschmerzen kann.

 

Grüße,

 

Andreas

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Wizard, das hilft schon. Ich stelle mir halt die Frage, ob die Bilder mit dem APO insbesondere bei Portraits noch mehr einen "Pop" oder sonst etwas Auffälligeres haben, was sie insbesondere vom Summilux 50 ASPH unterscheiden könnte.

 

Nein, höchstens weit aus der Mitte. Das Zeichnung im Unschärfebereich wird natürlich eine andere sein (und dann sind wir bei Geschmack).

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"Höchstens weit aus der Mitte" bedeutet, dass man den Unterschied eher in den Randbereichen, aber nicht beim "Pop" feststellen kann?

 

Ansonsten ist das APO sicherlich besser, weil es weniger "Field Curvature" (Bildfeldwölbung oder wie heißt das deutsche Wort?) aufweisen dürfte als das Summilux.

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Ich stelle mir halt die Frage, ob die Bilder mit dem Apo insbesondere bei Portraits noch mehr einen "Pop" oder sonst etwas Auffälligeres haben, was sie insbesondere vom Summilux-M 50 Asph unterscheiden könnte.

Meines Erachtens ist der entscheidende Unterschied nicht so sehr die nochmals gesteigerte Schärfe, sondern die sagenhafte Gleichmäßigkeit, Unauffälligkeit und Artefaktfreiheit der unscharfen Bereiche im Vorder- und Hintergrund. Das Objektiv – bzw. das damit aufgenommene Bild – hat also nichts Auffälliges an sich, sondern es ist vielmehr das genaue Gegenteil davon: auffällig unauffällig. Ich finde das großartig – wenn's nicht so irrsinnig teuer wäre, hätte ich schon längst eins bestellt. Doch es gibt Leute, die nennen diesen Abbildungscharakter "klinisch" und lehnen ihn ab ... wer so drauf ist, der wird das 50er Apo-Summicron nicht mögen.

 

Was den Preis angeht – ich glaube nicht, daß Leica hier nur versucht, ein paar bekloppte Irre abzuzocken, die einfach alles kaufen, was teuer ist (wie immer wieder gern unterstellt wird). Ich denke, der Preis ist genau so kalkuliert wie bei allen anderen Leica-Produkten auch. Natürlich steckt ein gerüttelt Maß an Gewinnspanne für Händler und Hersteller darin ... aber eben auch nicht mehr als bei jedem anderen Leica-Produkt. Dieses Objektiv ist wirklich extrem, was die erforderliche Fertigungspräzision angeht, und das macht die Sache nun einmal richtig teuer, selbst für Leica-Verhältnisse.

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"Höchstens weit aus der Mitte" bedeutet, dass man den Unterschied eher in den Randbereichen, aber nicht beim "Pop" feststellen kann?

 

Ansonsten ist das APO sicherlich besser, weil es weniger "Field Curvature" (Bildfeldwölbung oder wie heißt das deutsche Wort?) aufweisen dürfte als das Summilux.

 

Mir "popt" mein Summilux ausreichend genug - die Auflösung ab f/2 wird schließlich in der Mitte auch schon nicht mehr besser. Die Bildfeldwölbung ist mir noch nicht so aufgefallen, ich hab mittlerweile "drin", wie ich verschwenken muss damit es hinhaut. Beim reproduzieren ebener Flächen bei größeren Blenden es vielleicht auffallen, wenn man genau hinguckt und nah dran war.

 

Hatte nur kurz Gelegenheit es anzuschrauben. Ich hatte erwartet, keinerlei Farbsäume mehr um Spitzlichter mehr zu haben. Zugegeben marginal - aber bin gespannt, wie das aussieht, wenn das mal jemand im Härtetest prüft (von hinten beleuchteter Laubbaum oder so).

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Super Antworten, 01af und insomnia, vielen Dank!

 

Deine Analyse, 01af, gefällt mir. Ich hätte das Ding auch richtig gerne, wenn es einfach nur gleichmäßig zeichnen würde, so wie Du es beschreibst. Der Preis ist leider sehr hoch, wobei ich absolut zustimme, dass es hier nicht darum geht, die Leute abzuzocken. Es ist einfach ein erheblicher Entwicklungsaufwand angefallen, der zu großen Kosten geführt hat, die sich bei der Fertigung auch noch weiter fortsetzen. Mich würde nicht mal wundern, wenn das Objektiv nahezu keinen Gewinn abwirft und im Wesentlichen dem Zweck dient, a) zu zeigen, was technisch (für Leica) möglich ist, B) den Leuten, die es brauchen oder auch nur gerne hätten, eine derart "optimale" Optik zur Verfügung zu stellen.

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...(von hinten beleuchteter Laubbaum oder so).

 

Das ist aber seit dem neuen LR 4.1 auch kein Problem mehr. Kriegt man heute ganz leicht per Software korrigiert...

Ging vorher zwar auch - war nur etwas aufwendiger, weil der Schalter unter "Objektivkorrektur" fehlte.

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Das ist aber seit dem neuen LR 4.1 auch kein Problem mehr. Kriegt man heute ganz leicht per Software korrigiert...

Ging vorher zwar auch - war nur etwas aufwendiger, weil der Schalter unter "Objektivkorrektur" fehlte.

 

Darum geht's nicht, dafür gibt man keine 6.000€ aus ;) Und wenn es eben keine eindeutigen Kanten sondern so verschmierte Verläufe wie oben sind, dann greift die Korrektur sowieso nicht mehr.

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Darum geht's nicht, dafür gibt man keine 6.000€ aus ;) Und wenn es eben keine eindeutigen Kanten sondern so verschmierte Verläufe wie oben sind, dann greift die Korrektur sowieso nicht mehr.

 

Käme auf nen Versuch an... :rolleyes: Die Korrektur ist schon recht effektiv, habe ich das Gefühl. Zum Teil kriegt man damit sogar die grüne Farben aus den Blättern der Bäume raus... :D

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Viel Spaß bei diesem Bokeh-Fringing ;) ich hab bei diesem hier selbst mit gezielter Farb-Entsättigung in PS Probleme (Tipps gerne per PN)

 

ACHTUNG: Bild aus 50/1.4 ASPH, nicht aus dem neuen APO. Schlägt sich trotzdem nicht schlecht, weiß jeder, der mal ein 50/1.2L von Canon hatte :p

 

Aber vom APO würde ich hier absolut mehr erwarten. Das ASPH Noctilux ist hier übrigens extremer, aber mit ekligerem, unnatürlicherem Grün (wie das Canon).

 

Edit: gefällt mir auch das Bokeh nicht sonderlich, dieses Bild von Brett hätte ich sonst auch als anfällig eingestuft, wenn er nix korrigiert hat, sieht's gut aus :) Wobei diese Linie um die Mütze da schon an böses "Himmel-runterziehen" denken lässt.. Na wir werden sehen.

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Edited by insomnia
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Ich denke für uns Amateure wird das Auffälligste an diesem Objektiv wohl doch der Preis sein. !?

Bei meinen Fotos wölbt sich meistens nur das Papier leicht.. von der Bildfeldwölbung habe ich bisher nur gelesen. :-)))

Aber wie schon häufiger erwähnt: Nice to have, warum nicht?

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Ich war am Sonntag auf der Photokina und hatte da die Gelegenheit das APO-Summicron auszuprobieren. Dazu muss ich sagen, dass meine Leica Objektive allesamt recht alt sind und ich diese ganzen neuen apochromatisch korrigierten mit floating element ausgestatteten Teile nicht gewöhnt bin. Das einzige Objektiv was zumindest in die Richtung geht ist das Voigtländer 50mm f1.5 Aspherical, welches sich im Laufe der Zeit zu meiner "immer drauf Linse" entwickelt hat.

Nachdem ich also bei Zeiss und Voigländer war und kurz die 21mm Optiken ausprobiert hatte ging ich zu Leica um mir das SUPER-ELMAR anzusehen. Zufälligerweise stand gerade Peter Karbe hinter bei den Objektiven. Ein sehr sympathischer Mensch! Während ich mich ein bisschen mit ihm unterhalten habe konnte ich also das SUPER-ELMAR 21mm, das APO-Summicron 50mm und das Summilux ASPH 50mm ausprobieren.

Dass sich die Leica Objektive wertiger anfühlen als zum Beispiel die von Voigtländer ist denke ich klar. Was mich aber zuhause überrascht hat ist, wie deutlich der Unterschied in der Abbildungsleistung ist. Gerade auch zu den von mir gewohnten alten Leica Objektiven.

Ich denke ich verstehe jetzt auch besser warum der ein oder andere die neuen Objektive als "klinisch" bezeichnen.

Ich persönlich mag diesen "look" ja sehr gerne und werde in Zukunft lieber etwas länger sparen...

 

Hier noch drei Beispiele:

Alles jeweils bei voll geöffneter Blende, keine Nachbearbeitung

 

SUPER-ELMAR 21mm f3.4 mit 100%; keine Schärfung in ACR, super leicht in PS6, wobei man sich das auch hätte sparen können :)

 

APO-Summicron 50mm f2

 

Summilux ASPH 50mm f1.4

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Leistungsbeweise am Bildschirm haben ja nun, so eindeutig sie scheinen mögen, ihre Grenze.

Aussagekräftig sind die Aufnahmen leider in anderer Hinsicht: Die Livree, in die Leica ihre Mitarbeiter, gleich welche Funktion sie begleiten, steckt.

str.

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Super Antworten, 01af und insomnia, vielen Dank!

 

Deine Analyse, 01af, gefällt mir. Ich hätte das Ding auch richtig gerne, wenn es einfach nur gleichmäßig zeichnen würde, so wie Du es beschreibst. Der Preis ist leider sehr hoch, wobei ich absolut zustimme, dass es hier nicht darum geht, die Leute abzuzocken. Es ist einfach ein erheblicher Entwicklungsaufwand angefallen, der zu großen Kosten geführt hat, die sich bei der Fertigung auch noch weiter fortsetzen. Mich würde nicht mal wundern, wenn das Objektiv nahezu keinen Gewinn abwirft und im Wesentlichen dem Zweck dient, a) zu zeigen, was technisch (für Leica) möglich ist, B) den Leuten, die es brauchen oder auch nur gerne hätten, eine derart "optimale" Optik zur Verfügung zu stellen.

 

Nichts für ungut, aber glaubst Du wirklich, dass das jemand braucht? Professionell, wofür?

 

Es ist sicher ein nice to have, wenn man den exorbitanten Preis dafür bezahlen will. Jeder Versuch das rational zu erklären erscheint mir allerdings ziemlich irrational :)

 

Gruss aus Berlin

MiMe

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Wirklich brauchen werden es wohl die wenigsten Käufer, ich finde es aber klasse, dass dieses Objektiv gebaut wird. Wenn 50mm die Lieblingsbrennweite ist besteht nun wohl die Möglichkeit sich ein Objektiv fürs Leben zu kaufen. Der Preis ist zwar sportlich, wenn ich den aber über meine erhoffte Restlebensdauer kalkuliere wäre es aber wahrscheinlich verschmerzbar.

 

Leider wollen die aber nicht für Geld und gute Worte eines mit Schraubfassung herstellen :(

 

Stefan

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Guest umshausumzu
Wenn 50mm die Lieblingsbrennweite ist besteht nun wohl die Möglichkeit sich ein Objektiv fürs Leben zu kaufen.

 

Leider wollen die aber nicht für Geld und gute Worte eines mit Schraubfassung herstellen :(

 

Stefan

 

Mach Dir nichts vor: "Ein Objektiv fürs Leben" gibt es einfach nicht.

Claus

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