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Leica M240 mit R-Objektiven/R-Adapter


Dr.Aurig

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Hallo, wer kann helfen oder erklären?

Ich habe scharfstell- Probleme wenn ich die M240 mit R Adapter und R Objektiven benutze ist der Unendlich Einstellwert nicht benutzbar. Je höher die Brennweite dest weiter weg ist der effektive Scharfpunkt vom Unendlichzeichen am Objektiv.

Kennt jemand das Problem? Vielen Dank, Gert Aurig

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Entfernungen, die man mit kurzen Brennweiten für "unendlich" hält, sind es bei längeren Brennweiten längst nicht. Schon beim 135mm an der M wundert man sich oft, wie weit der Schärfepunkt noch von unendlich entfernt ist. Das kann ein Fehlfolkus sein, ist es aber häufig nicht, sondern meisten ein Fehler in der Einschätzung, wo denn "unendlich" anfängt. .

 

Bei der Verwendung von langen Brennweiten mit LiveView sollte irgendein Fehlfokus eigentlich kein Problem machen. Man kann es aber mal mit einem hellen Stern (möglichst nicht ausgerechnet die Sonne) ausprobieren: wenn der scharf abgebildet wird, müsste auch die Unendlichstellung an der Entfernungsskala des Objektivs exakt angezeigt werden. Wenn dem so ist, würde ich mir weiter "keinen Kopf" machen.

 

Einige besonders lange R-Brennweiten haben aber bewusst "hinter" der Kennzeichnung von unendlich auf der Skala noch weiteres Spiel, um etwaige Einflüsse, die die Fokussierung beeinflussen, ausgleichen zu können.

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Hallo UliWer, danke für diesen Tipp, werde es gerne probieren. Jedoch eine andere Frage, wenn ich weit entfernte Bergketten, sicher 50 Km weg, mit der Objektiveinstellung unendlich fotografiere, dann ist es unscharf, gehe ich zurück zwischen 10 m und unendlich dann ist das Bild scharf ( 2.8/100). Mache ich daselbe Foto mit demselben Objektiv auf der R 6.2 analog, stelle ich auf unendlich und das Bild ist scharf.

Stimmt die Länge des R- Adapters nicht?, Grüße Gert

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Guest MikeN

Bei deiner Konstellation kommen ja drei Toleranzen ins Spiel (Kamera, Objektiv, Adapter). Meine Erfahrung mit Adaptern ist, dass oo nie auf dem Punkt sitzt und sich immer etwas drüber hinaus fokussieren lässt, was dann natürlich unscharf ist. Dieser "Puffer" ist insofern sicher auch sinnvoll, da augenscheinlich nicht präzise genug konstruiert werden kann, oder man's nicht braucht oder will. Daher besser etwas über oo fokussieren zu können als vor oo; dann hätte man gar keine Chance scharf zu stellen :)

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...wenn ich weit entfernte Bergketten, sicher 50 Km weg, mit der Objektiveinstellung unendlich fotografiere, dann ist es unscharf, gehe ich zurück zwischen 10 m und unendlich dann ist das Bild scharf ( 2.8/100). Mache ich daselbe Foto mit demselben Objektiv auf der R 6.2 analog, stelle ich auf unendlich und das Bild ist scharf.

Stimmt die Länge des R- Adapters nicht?, Grüße Gert

 

Nach der Beschreibung spricht einiges dafür, dass der Adapter das erforderliche Auflagemaß nicht exakt einhält, was nicht sein dürfte.

 

Das müsste sich auch bei der Nahgrenze auswirken. Hast du das einmal probiert? Kannst du überhaupt bis zur geringsten Entfernung nach der Skala fokussieren, oder ist die nominelle Nahgrenze gar nicht zu erreichen?

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Adapter haben meist aus Sicherheitsgründen ein klein wenig kleineres Auflagemaß, als exakt richtig wäre (für die Spiegellosen, da sowieso auf den Sensor fokussiert wird).

 

Damit wäre das Verhalten so, wie im Eingangspost beschrieben. M.E. absolut richtig.

 

Ob dies auch beim Leica-Adapter zutrifft, weiss ich aber nicht.

 

Nachteil: man kann sich nicht blind auf die Entfernungsskal und Anschläge der Optiken verlassen (ist bis auf den Anschlag sowieso nur ein Schätzwert).

 

Vorteil: bei älteren Optiken, die bei Unendlich auch ihren Anschlag haben (prominentestes Beispiel ist das 80-200/4 älterer Bauart), kann auf jeden Fall auf Unendlich (und ggf darüber hinaus) eingestellt werden, selbst wenn sich die Toleranzen ungünstig addieren.

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Das 4/180 zeigt bei beiden Adaptern (Novoflex und Leica) identisch das oben beschriebene Verhalten. Da man sowieso mit LV fokussieren muss, erachte ich dies nicht weiter als dramatisch. Man muss sich nur merken, dass man nie auf "Anschlag" fokussieren darf.

 

LG Frank

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  • 8 months later...

Der Leica M-Adapter R und der Novoflex-Adapter haben anscheinend Untermass. Der R-Adapter M deutlich stärker. Beim R-Adapter M von Leica macht sich das entsprechend bei sehr viel mehr Objektiven auf Anhieb bemerkbar. Ich habe nur ein Dutzend probiert. Besonders deutlich war es beim 19er Elmarit II. Hier steht bei unendlich im Live-View die Entfernungsscala zwischen der 2m und der 5m- Markierung. Das selbe Objektiv steht an der R oder per Novoflex-Adapter an der 5DII bei unendlich auf unendlich. Meine M-Objektive sind auch an der M 240 bei unendlich auf unendlich.

Beim R-Adapter M lässt sich ausgleichen per Ausgleichsscheibe, die man an der Kamera-Bajonett-Seite einbauen kann. Mit den existierenden Ausgleichsscheiben kommt man nicht auf Sollmass. Ich lasse im Januar eine Scheibe mit dem hoffentlich passendem Mass in Kleinstserie in der Schweiz auf eigenes Risiko produzieren. Mich würde interessieren ob noch jemand Interesse hätte. Der Preis pro Stück sinkt mit der Stückzahl rapide auf einen Betrag, zu dem ich Sie praktisch verschenken kann - hätte jemand interesse ?

Dann mach ich ein paar mehr. Alles auf eigene Gefahr, natürlich.

Das Bild zeigt eine exitstierende Ausgleichsscheibe bei abgeschraubtem Bajonett, die den Job fast tut, aber leider noch nicht ganz.

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Hier das Bild nachgereicht - ich bin noch neu hier:

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Adapter haben meist aus Sicherheitsgründen ein klein wenig kleineres Auflagemaß, als exakt richtig wäre (für die Spiegellosen, da sowieso auf den Sensor fokussiert wird).

 

Damit wäre das Verhalten so, wie im Eingangspost beschrieben. M.E. absolut richtig.

 

Ob dies auch beim Leica-Adapter zutrifft, weiss ich aber nicht.

 

Nachteil: man kann sich nicht blind auf die Entfernungsskal und Anschläge der Optiken verlassen (ist bis auf den Anschlag sowieso nur ein Schätzwert).

 

Vorteil: bei älteren Optiken, die bei Unendlich auch ihren Anschlag haben (prominentestes Beispiel ist das 80-200/4 älterer Bauart), kann auf jeden Fall auf Unendlich (und ggf darüber hinaus) eingestellt werden, selbst wenn sich die Toleranzen ungünstig addieren.

 

Hi,

das Auflagemaß "M" - "R" ist ja kein Geheimnis, ich weiß es jetzt nicht Auswendig,

es gibt hier auch genügend andere Forenten die dies Wissen.

 

Ich würde zuerst mal den R- M Adapter mit einem Mikrometer oder einer Messuhr

nachmessen ob da überhaupt eine Differenz da ist.

Und wenn ja, ist dies ein Fall für den CC.

 

Ggf. liegt der Fehler ja gar nicht am Adapter, sondern an der Optik, oder gar an der

Kamera.

 

Ich habe das Problem mit einem R 16mm, das ich nicht scharfstellen kann, da müsste

was ab, und nicht was dran ........:rolleyes::rolleyes:

 

Gruß

Horst

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Der R Adapter M hat drei Hundertstel zu wenig Höhe, um zum Schluss an der M 240 auf das Auflagemass der R zu kommen. Mit einer Ausgleichsscheibe, von zwei Hundertstel kommt man auf ein Hundertstel im Minus. Dann hat der Adapter die identische Höhe, wie der Novoflex-Adpapter. Habe dies nachgemessen. Und ich habe die Auswirkung mit einem Dutzend R-Linsen ausprobiert: Auch das eine Hundertstel fehlt in der Praxis. Selbst abegeblendet auf förderlicher Blende, leidet die Schärfe massiv.

 

Daher lege ich jetzt eine Kleinserie von exakt passenden Ausgleichsscheiben auf - für mich und die ersten, die sich gerne per Nachricht melden. Ich werde im Januar weihnachtliche vierundzwazig Exemplare zu verschenken haben.

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Dem Analog-Fotografen wird mal wieder nichts geschenkt. ; )

 

Du hast vollkommen Recht: den Digitalen geht's in letzter Zeit zu gut. Seit jeher keine Filmkosten, keine Entwicklungskosten, einfach nichts. Dann lebenslange Garantiezusagen, alles umsonst. Und ab 2015 auch noch kostenlose Ausgleichsscheiben. Das kann so nicht weitergehen.

 

Man sollte daran denken, einen Solidarfonds ins Leben zu rufen!

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