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Sebastião Salgado Wim Wenders Film "Das Salz der Erde"


Guest user23877

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Guest user23877

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In Hinsicht zur Sinopes Fragestellung: "Gibt es eine neue Art zu fotografieren", ist das Resümee Salgados bemerkenswert.

 

Sebastião Salgado äußerte Folgendes:

 

«Ich glaube inzwischen, unsere wahre Bestimmung ist es, dass wir uns bewaffnen. Und dass wir uns gegenseitig töten bis zum Ende», sagte Salgado in einem «Spiegel»-Interview. Bei seiner Arbeit in Kriegsgebieten habe er unvorstellbare Brutalität erlebt. «Dieses Wissen über uns Menschen, das ich durch mein Leben als Fotograf erlangt habe - ich sage Ihnen, dieses Wissen ist kaum auszuhalten. Ich habe den Glauben an uns verloren.»

 

Ab 30.10.2014 läuft der Film von Wim Wenders (in Zusammenarbeit mit Salgados Sohn, Juliano) über Sebastião Salgado Das Salz der Erde in den deutschen Kinos.

 

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Der Gute erzählt mir da nix Neues. Ziemlich genau das, mit etwas anderen Worten mein Vater gesagt, wenn er aus der Zeit seiner gestohlenen Jugend erzählte und davon, wie deutsche, christliche Geistliche die Waffen gesegnet haben - und auf der anderen Seite fromme Männer genau das Gleiche machten :mad:

 

Immer noch hoffe ich inständig, dass er Unrecht hatte wenn er traurig meinte, dass Krieg wohl ein Naturgesetz sei, dem man langfristig nicht entgehen könne.

 

Wolfgang

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Das seltsame etwas eklige Interview mit dem knipsenden Sozialarbeiter ( jetzt Blumenfotograf) ist im akt. Spiegel in ganzer Läääänge zu finden.

 

Die Brutalität fängt im Kleinen an und steckt im Ganzen überall.

Von der Leine gelassener Kapitalismus, jeder ist seines Glückes

Schmied usw, Oberflächlichkeit als Wert allenthalben kann ja

nur zu Vergrausamung führen.

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Der Gute erzählt mir da nix Neues. Ziemlich genau das, mit etwas anderen Worten mein Vater gesagt, wenn er aus der Zeit seiner gestohlenen Jugend erzählte und davon, wie deutsche, christliche Geistliche die Waffen gesegnet haben - und auf der anderen Seite fromme Männer genau das Gleiche machten :mad:

 

Immer noch hoffe ich inständig, dass er Unrecht hatte wenn er traurig meinte, dass Krieg wohl ein Naturgesetz sei, dem man langfristig nicht entgehen könne.

 

Wolfgang

 

Man muss die Welt nur den Männern überlassen, die schaffen es schon noch, dass sich die vermeintliche "Krone der Schöpfung" selbst ausrottet.

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Man muss die Welt nur den Männern überlassen, die schaffen es schon noch, dass sich die vermeintliche "Krone der Schöpfung" selbst ausrottet.

 

Naja, hätte bei uns ein paar Jahre früher eine Frau das Ruder übernehmen dürfen, dann säßen unsere Soldat(innen) auch noch seit Jahren im Irak. Herr Minister S. wäre voraus gefolgt.

 

Frauen töten meist mit Gift, heißt es. In der Folge gäbe es dann wohl einen Aufschwung bei den Firmen die von LOST bis SARIN alles Nötige im Katalog führen. Lass mal Gerd, das wäre nur leiser, aber nicht weniger gründlich. Einmal losgelassen in der Horde, sind Amazonen auch nicht harmloser als die bisherigen Räuberbanden, die die Welt unsicher machten, außer dass sie eventuell hübscher aussehen, aber auch das ist fraglich.

 

Der Weg ist der gleiche, alternativlos eben.

 

Aber eigentlich wollten wir uns ja über Bildreportagen in der LFI unterhalten? .....

 

MfG Wolfgang

Edited by wpo
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Ich finde, Du ziehst so ernste Dinge wie die Beschaffung von Leica Equipment unnötig in die Ecke der Belustigung. Dir mangelt es in diesem Zusammenhang ganz offensichtlich am erforderlichen Einfühlungsvermögen in die die Gefühlswelt eines Abhängigen einerseits und die dadurch entstehenden Belastungen der Umgebung. Nimm doch bitte Rücksicht auf die zarteren Seelen im LUF.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

;)

Edited by wpo
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  • 2 weeks later...

Ich habe schon ein Problem damit, wenn sich jemand als Moralapostel aufspielt, der absolut kein Problem damit hat, mit Bildern, die zeigen wie jemand fast abgeknallt wird (R.Reagan) ein Vermögen zu verdienen. Wenigstens waren die Bilder damals nicht auch noch so schrecklich ästhetisch....

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Guest ausgeknipst

Auch ich wollte ihn mir eigentlich ansehen, denn Fotofilme interessieren mich grundsätzlich,

und so oft gibt's sowas ja nicht. Allerdings bin ich jetzt skeptisch geworden und frage daher ganz offen:

 

Bekommt man hier künftig noch Danke-Klicks, wenn man reingeht?

 

:rolleyes:

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Auch ich wollte ihn mir eigentlich ansehen, denn Fotofilme interessieren mich grundsätzlich,

und so oft gibt's sowas ja nicht. Allerdings bin ich jetzt skeptisch geworden und frage daher ganz offen:

 

Bekommt man hier künftig noch Danke-Klicks, wenn man reingeht?

 

:rolleyes:

 

Ich würde eher umgedreht handeln. Wer fotografiert und sich absolut auf sich beschränkt und sein fotografisches Umfeld überhaupt nicht zu Kenntnis nimmt..... Da glaube ich, würde es nicht viele Dankes geben?

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Wie gesagt, ich habe ihn heute gesehen.

Prädikat: absolut sehenswert!!

Einen knipsenden Sozialarbeiter habe ich aber nicht entdecken können.

Muss ein anderer Film sein.

Und einen Moralapostel auch nicht!!

 

Höchstens Wim Wenders himself gelegentlich ein wenig.

Zum Glück nicht zu viel, als dass es relevant wäre.

Erst schauen, dann urteilen!

Beeindruckend und berührend ist der Film, der Mann, die Fotografie allemal!!

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Guest Wolfgang Sch

Der Film wird hoffentlich auch als DVD veröffentlicht; ich kann ihn mir ruhig mehrmals ansehen. Es ist natürlich eine Hommage, nicht so eine spannend gedrehte wie die über Pina Bausch, mehr eine klassisch biografische Filmerzählung und ein guter Überblick über das Werk von Salgado, von dem ich noch keinen Bildband besitze.

Sein Buch "Workers" wird wohl neu aufgelegt und lässt sich vorbestellen - es interssiert mich am meisten.

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Guest Her Berger

Ich habe den Film in Bochum im Casablanca gesehen. Starke Bilder, ein starker Film, wenngleich das WimWenders Off-Gesäusel manchmal etwas nervig war. Aber nur manchmal.

 

Ganz klare Kuck-Empfehlung.

 

Nach dem Film kann man sich schön geschmeidig bei Döninghaus eine Körriewurst kaufen.

 

 

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