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Was Leica noch aus dem M9-Sensordesaster lernen sollte


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Wenn man den Thread zum Sensorlepra der M9 aufmerksam verfolgt, dann gibt es natürlich ein großes Ärgernis über einen möglichen eigenen wirtschaftlichen Schaden und über den Umgang von Leica mit dem Problem.

 

Aber es wird auch deutlich, dass es viele Nutzer gibt, die die M9 der M240 vorziehen und sich trotz des neueren Modells bewusst für das alte entschieden haben und es behalten wollen. Das liegt auch am CCD, zu dem es aber wohl kein zurück mehr gibt. Mehr noch liegt es aber wohl daran, dass die M9 anders ist oder jedenfalls wirkt als die M240.

 

Bei mir jedenfalls ist das so. Die M strahlt etwas anderes aus als die M9 und deren Vorgänger. Die silberne Wippe und das silberne Wählrad hinten gehen ein wenig in Richtung Lifestyle-Design und sind Gott-sei-Dank bei der M-P verschwunden. Leider ist die dort Schraube auf der Vorderseite etwas zu groß geraten (auffällig in der silbernen Version). Das sieht ähnlich protzig aus wie manche Markenzeichen auf Autos. Die M ist ein klein wenig zu "fett" (was vielleicht an dem großen, nicht bündigen Monitor liegt und an der fehlenden Abkantung links oberhalb des Suchers) und die zusätzlichen Bedienelemente stören das vertraute Bild. Letzteres ist nicht so sehr eine Frage des Designs, sondern der damit verbundenen Botschaft, die Kamera könne mehr als früher. Die Ausstrahlung der Reduktion auf das Wesentliche ist gestört. Die Kamera ist nicht mehr so einfach Meine Emotion jedenfalls ist nicht so angesprochen wie bei der M9.

 

Vielleicht kann Leica bei der M240 Nachfolgerin auf die M9-Liebhaber hören. Sicher wird (und sollte) der LiveView nicht wieder abgeschafft. Könnte man aber die Film-Taste nicht in den Auslöser integrieren als zusätzliche Schaltung neben S und C? Könnte man die Fokus-Taste nicht - wie bei DSLR - nach hinten neben das Wählrad verlegen? Seltsamerweise nimmt man Änderungen dort ganz anders wahr als vorne und oben.

 

Aus meiner Sicht bekäme die Kamera dann wieder eine andere Ausstrahlung, auch wenn sich objektiv nicht viel ändert. Aber das Gefühl kauft schließlich mit - gerade, wenn soviel Geld im Spiel ist.

 

Und zu guter letzt: Ich möchte die Abkantung am Sucherfenster wieder. Mir gefällt das besser.

 

Elmar

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Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe meine M9-P als Neuware gekauft, zu einem Zeitpunkt als die M bereits am Markt war.

Das technischen Konzept und das Aussehen entspricht einfach viel mehr dem, was ich mir von einer Leica vorstelle.

Ob sie meinen Vorstellungen in Sachen Beständigkeit entspricht, wird sich erst zeigen (siehe Sensorproblematik).

Gegen eine M möchte ich sie eigentlich nicht tauschen.

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Wenn man den Thread zum Sensorlepra der M9 aufmerksam verfolgt, dann gibt es natürlich ein großes Ärgernis über einen möglichen eigenen wirtschaftlichen Schaden und über den Umgang von Leica mit dem Problem.

 

 

 

Aber es wird auch deutlich, dass es viele Nutzer gibt, die die M9 der M240 vorziehen und sich trotz des neueren Modells bewusst für das alte entschieden haben und es behalten wollen. Das liegt auch am CCD, zu dem es aber wohl kein zurück mehr gibt. Mehr noch liegt es aber wohl daran, dass die M9 anders ist oder jedenfalls wirkt als die M240.

 

 

 

Bei mir jedenfalls ist das so. Die M strahlt etwas anderes aus als die M9 und deren Vorgänger. Die silberne Wippe und das silberne Wählrad hinten gehen ein wenig in Richtung Lifestyle-Design und sind Gott-sei-Dank bei der M-P verschwunden. Leider ist die dort Schraube auf der Vorderseite etwas zu groß geraten (auffällig in der silbernen Version). Das sieht ähnlich protzig aus wie manche Markenzeichen auf Autos. Die M ist ein klein wenig zu "fett" (was vielleicht an dem großen, nicht bündigen Monitor liegt und an der fehlenden Abkantung links oberhalb des Suchers) und die zusätzlichen Bedienelemente stören das vertraute Bild. Letzteres ist nicht so sehr eine Frage des Designs, sondern der damit verbundenen Botschaft, die Kamera könne mehr als früher. Die Ausstrahlung der Reduktion auf das Wesentliche ist gestört. Die Kamera ist nicht mehr so einfach Meine Emotion jedenfalls ist nicht so angesprochen wie bei der M9.

 

 

 

Vielleicht kann Leica bei der M240 Nachfolgerin auf die M9-Liebhaber hören. Sicher wird (und sollte) der LiveView nicht wieder abgeschafft. Könnte man aber die Film-Taste nicht in den Auslöser integrieren als zusätzliche Schaltung neben S und C? Könnte man die Fokus-Taste nicht - wie bei DSLR - nach hinten neben das Wählrad verlegen? Seltsamerweise nimmt man Änderungen dort ganz anders wahr als vorne und oben.

 

 

 

Aus meiner Sicht bekäme die Kamera dann wieder eine andere Ausstrahlung, auch wenn sich objektiv nicht viel ändert. Aber das Gefühl kauft schließlich mit - gerade, wenn soviel Geld im Spiel ist.

 

 

 

Und zu guter letzt: Ich möchte die Abkantung am Sucherfenster wieder. Mir gefällt das besser.

 

 

 

Elmar

 

 

... wäre es nicht fantastisch wenn die Größe der M6 in der zukünftigen M erreicht wird? Gibt es nicht auch die Möglichkeit sie ganz leise oder geräuschlos zu konstruieren? Das wäre defensiv die Rückkehr zum Wesentlichem.

 

Gruß philipp

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... wäre es nicht fantastisch wenn die Größe der M6 in der zukünftigen M erreicht wird? Gibt es nicht auch die Möglichkeit sie ganz leise oder geräuschlos zu konstruieren? Das wäre defensiv die Rückkehr zum Wesentlichem.

 

Gruß philipp

 

Genau. "Das Wesentliche" ist ja seit einiger Zeit ein Lieblingswort von Leica (s. Produktwerbung für die T durch Dr. Kaufmann höchstpersönlich). Ich finde es gut, wenn Leica seine Produkt"philosophie" unter dieses Leitbild stellt. Aber dem müssen auch die Produkte in einem möglichst hohen Maße entsprechen. Die Entwicklung eines konkurenzlos geräuscharmen Verschlusses wäre so eine Maßnahme. Gern auch unter Zuhilfenahme elektronischer Kniffe - sozusagen die Evolution des Gummituchverschlusses der analogen Modelle im 21.Jahrhundert. Dann wäre auch der Rückbezug auf die legendäre Diskretheit der M -sie war mal in US-Gerichtssälen die einzige zugelassene Kamera oder Camera:)- wieder einen echten Anhalt an aktuellen Modellen und wäre mehr als eine nur nostalgische Reminiszenz. Und auch ein in das Gehäuse integrierter Bildstabilisator wäre m.E. eine Fortführung des M-Gedankens - aber ich weiß, beim letzten Punkt befinde ich mich wahrscheinlich in der Minderzahl...

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Genau. "Das Wesentliche" ... Die Entwicklung eines konkurenzlos geräuscharmen Verschlusses wäre so eine Maßnahme. ...

 

Er muss nicht entwickelt werden. Geräuscharm ist immer noch viel zu laut!

 

Es gibt den Geräuschlosen Verschluss ja schon bei Sony α7S (s. Oben).

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Er muss nicht entwickelt werden. Geräuscharm ist immer noch viel zu laut!

 

Es gibt den Geräuschlosen Verschluss ja schon bei Sony α7S (s. Oben).

 

Ja, ich weiß, ich kenne auch die 7s. Es ist einfach so, dass wenn ich zB mit RX I oder Nikon A fotografiere, ich im Lautlosmodus einfach wesentlich diskreter als mit einer aktuellen M arbeiten kann. Ich meine, hier muss Leica (wenn nicht L., wer sonst?) unbedingt nachziehen.

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Ja, ich weiß, ich kenne auch die 7s. Es ist einfach so, dass wenn ich zB mit RX I oder Nikon A fotografiere, ich im Lautlosmodus einfach wesentlich diskreter als mit einer aktuellen M arbeiten kann. Ich meine, hier muss Leica (wenn nicht L., wer sonst?) unbedingt nachziehen.

 

War das nicht ein Argument für den kauf einer M - früher?

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Die M ist ein klein wenig zu "fett" (was vielleicht an dem großen, nicht bündigen Monitor liegt und an der fehlenden Abkantung links oberhalb des Suchers) und die zusätzlichen Bedienelemente stören das vertraute Bild.

Und die M9 hat einen bündig abschließenden Monitor? Das wäre mir neu. Hier mal „fett“ (M (Typ 240), links) gegenüber „schlank“ (M-E, rechts):

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Offensichtlich hat die M9 nur eine gefühlte Schlankheit. Danke für den eindrucksvollen Direktvergleich.

 

 

Danke für die Klarstellung. Mir ist (und war) bewusst, dass die Außenmaße beider Modelle nahezu identisch sind. Die M240 wirkt aber anders. Der Bildschirm ist dominanter und dadurch fällt vielleicht stärker auf, dass er heraussteht.

 

Elmar

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Ich fände es wesentlich interessanter, was mjh zum Threadthema zu schreiben hätte, als dass wir hier über die Kameragrössen diskutieren würden. Aber wir müssen jetzt halt auf Leica warten. Also wieder zum Gehäusedesign: Die M fühlt sich meines Erachtens wesentlich wuchtiger an als die M9. Es nützt nichts, dass das kaum messbar ist. Vielleicht ist es einfach das Gewicht, das hier den Hauptausschlag gibt. Man gewöhnt sich jedoch dran. Nimmt man nach einer gewissen Nutzungsdauer mit der M dann wieder mal eine M9 oder eine Monochrom in die Hand, fühlt man sich aber spontan grad wohler. Das hilft der M9 jedoch nun auch nicht mehr.

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wenn im Gehäuse der M noch Luft wäre (weiss ich nicht, ob), könnte man das Gehäuse deutlich schlanker bauen. Da der Sensor mit seiner Dicke wohl nicht weiter zurück gesetzt werden kann, wird man dann das Bajonett auf einem Sockel von sagen wir mal ca 5 mm bauen müssen, um das Auflagemass halten zu können.

 

Nebenbei kann dann der Messsucher der analogen verbaut werden. Ich erinnere mich noch an die M8, deren Messsucher aufwändiger konstruiert sein musste, weil eben das Gehäuse signifikant dicker war/ist als das Gehäuse der analogen M.

 

BTW: so einen Sockel für das Bajonett hatte auch die damalige Epson. Auch M8.2 hat einen Solchen von ca 2mm im Gegensatz zur M6.

 

http://photorumors.com/wp-content/uploads/2010/11/epson-R-D1.jpg

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... Vielleicht ist es einfach das Gewicht, das hier den Hauptausschlag gibt. Man gewöhnt sich jedoch dran. ...

 

Ein großer Teil des spürbaren Mehrgewichts einer M ist durch den neuen Akku begründet. Dafür hält er aber auch deutlich länger als der Akku der M9 und ihrer Derivate, selbst bei gelegentlicher Nutzung des "live view".

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