Sensor hinüber?

[kajomajo]

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Hallo Freunde,

 

ich habe ein Problem.

Habe eben mit einer Druckluftdose meine M9 ausgeblasen, dabei ist etwas Flüssigkeit auf den Sensor gekommen.

Habe dann gleich versucht diese mit einem Q-Tip aufzunehmen, ohne Erfolg wurde dadurch nur noch schlimmer.

 

Was kann ich tun?

1. Reinigung durch Fotohändler meines Vertrauens?

2. Einschicken nach Solms, evtl. Tausch des Sensors (bzw. ist davor ja noch so eine Scheibe, es hat nur die getroffen) --> hat hier jemand Erfahrung/Preise etc.?

3. Selbstreinigung probieren (InvisibleDust oder ähnliches)

 

Dass es dumm war weiß ich selbst, ich brauch Hilfe!

 

Danke

Edited April 4, 2014 by kajomajo

[norbertnl]

Wenn du im Westen bist: Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Chipclean (Chipclean - Stof op de beeldsensor van uw digitale SLR?). Bestimmt gibt es in deiner Nähe auch so etwas. Ansonsten ist Einschätzung aus der Ferne und für den Laien schwierig, wenn auch die Berührung mit ein wenig Flüssigkeit für den Sensor keine Katastrophe sein dürfte; ist ja Schutzglas drüber. Vielleicht in Zukunft aber keine Druckluftdosen mehr verwenden. Etwas Kondensflüssigkeit kommt da fast immer raus.

 

Weiterer Tip: Veröffentlichung im Deutschen Forum bringt vielleicht etwas mehr Reaktionen

 

Grüße und viel Erfolg,

Norbert

Edited April 4, 2014 by jaapv

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[Unbekannter Photograph]

Was steht auf dem Einband des Reiseführers "Per Anhalter euch die Galaxis"?

Don't Panic!

 

Doof ist, wenn Flüssigkeit an der Seite des Sensorglases herunter läuft und dann unter das Glas gezogen wird. Ist mir einmal passiert. Zum Glück wollte ich bei dieser Kamera sowieso den Moiré-Filter entfernen lassen. Damit war die Sache dann auch erledigt.

 

Ist Dir lediglich eine Flüssigkeit auf das Sensorglas gekommen und Du bekommst es nicht weg, hast Du es wohl nicht mutig genug versucht. Q-Tips sind auf alle Fälle ungeeignet.

 

Herr Makario von Optic Makario (der, der den Filter vom Sensor geholt hat) schwört auf Kunstfasertücher. Mir hat er zur Sensorreinigung ein überdimensionales Brillenputztuch mitgeschickt. Ein Sensor hält mehr aus als viele denken. Den Sensor mal angehaucht und dann mit einem Brillenputztuch um den Finger gewickelt sollte den Problem schnell zu lösen sein, sofern Du etwas Gefühl in den Fingerspitzen hast. Wie man mit dem Tuch die Ecken des Sensors sauber bekommt, habe ich noch nicht abgefragt. Harr Makario wollte mich dazu telefonisch anleiten, sobald ich das Tuch hätte. Ich habe das aber nie abgefragt. Wie das so ist - wenn man daran denkt, daß man den doch noch einmal deswegen anrufen wollte, ist Ladenschluss.

 

Also: Keine Q-Tips! Ein möglichst großes Brillenputztuch und soviel Druck mit dem Finger wie nötig - aber keine Gewalt. Es soll auch Leute geben, die Sensoren zerbrochen haben - auch wenn ich mir nicht vorstellen kann wie.

Edited April 4, 2014 by Unbekannter Photograph

[Leicanier]

Als erstes würde ich mal in einen Leica Store gehen, die Kamera zeigen und deren Meinung erfragen.

 

Je nach dem kannst Du dann immer noch entscheiden ob Du sie einschickst oder nicht. Mir wurde dort mal zu einem Pentax - Sensor - Reinigungskit geraten, was sehr erfolgreich war, allerdings hatte ich kein Flüssigkeitsproblem. Ich mach mir immer noch "in die Hose" beim reinigen, auch wenn es keinen Grund dafür gibt. Hat wohl etwas mit Respekt zu tun. Jedenfalls war man dort sehr auskunftsfreudig, ohne gleich ein Check and Clean in Solms zu empfehlen.

Edited April 4, 2014 by Leicanier

[ferdinand]

Reinigen tut man nur Glas ..... also einfach ran an das Sensorglas. Ein paar passende Swabs besorgt, eine Reinigungsflüssigkeit und dann mit Geduld und Spucke dürfte dies alles kein Problem sein

[UliWer]

Als erstes würde ich mal in einen Leica Store gehen, die Kamera zeigen und deren Meinung erfragen.

 

...

 

Könnte helfen, denn auf dem Weg zum "Store" und beim Schlangestehen angesichts des in den "Stores" üblicherweise herrschenden Andrangs ist die Flüssigkeit vorausichtlich verdunstet.

 

Die von ferdinand erwähnten Swabs sind dafür gemacht, dass man sie sie mit Reinigungsflüssigkeit verwendet. Mal kurz feucht aufwischen schadet dem Sensor nicht. Die Swabs saugen die Flüssigkeit auf. Es gibt sogar Demo-Videos, in denen das vorgeführt wird. Mit "passend" meint ferdinand vermutlich den Preis: der passt in der Tat zu Leica, obwohl kein roter Punkt drauf ist.

 

Alternative zum "Store" also: in ein normales Fotogeschäft gehen und sie besorgen (der Weg dahin hat vermutlich im Hinblick auf die Verdunstungswirkung denselben Effekt wie der zum "Store"). Man hat dann aber was für's nächste Mal.

[MAX]

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Mit "passend" meint ferdinand vermutlich den Preis: der passt in der Tat zu Leica, obwohl kein roter Punkt drauf ist.

 

Das geht auch günstiger

 

Werkzeug:

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Anleitung:

 

...fertig.

[ri.LVI]

Reinigen tut man nur Glas ..... also einfach ran an das Sensorglas. Ein paar passende Swabs besorgt, eine Reinigungsflüssigkeit und dann mit Geduld und Spucke dürfte dies alles kein Problem sein

 

So mache ich es auch schon seit langer Zeit.

Als Reinigungsflüssigkeit bewährt sich auch hochreiner Isopropylalkohol (Isopropanol) mit ca. 99% aus der Apotheke. Für ein 20 ml Fläschen zahle ich bei uns 90 Cent.

 

Isopropanol auf den Swab und dann wie die Hausfrei damit die Sensorscheibe abziehen.

Dieses Kondensat aus der Druckluftdose schmiert ein wenig wie Öl. Daher kann es sein, daß Du mehrmals die Prozedur wiederholen mußt.

 

Dazwischen nochmal neues Isopropanol auf den Swab bzw. auch neuen Swab, da das Isopropanol sehr schnell verdampft.

 

Ob Du denSchmier runter hast kannst Du gut prüfen indem Du den Sensor anhauchst.

Verdampft der Feichtigkeitsfilm ohne größere erkennbare Sclieren ist es o.k.

 

Anschließend mit Druckluft ausblasen. Ja, wirklich.

 

Aber den ersten Schuß ins Leere wg. des Kondensats und die Druckluftdose bei Betätigung nicht zuviel bewegen da sonst Treibgas ausperlt und wieder ein Tröpfchen Kondensat kommt.

Besser ist es, die Kamera im Luftstrahl zu bewegen.

[teak]

An meiner gebraucht gekauften M9 habe ich vor 18 Monaten zwei Tage lang geputzt und gewienert. Zunächst mit Q-Tips trocken, dann mit Isopropanol und schließlich mit den erwähnten Micro-Tools, zum Schluß mit anhauchen und Q-Tips trocken, um auch die Ecken sauber zu bekommen.

 

Keine Panik, das Ganze braucht Ruhe, gutes Licht, viel Geduld eine staubarme Umgebung. Die Zwischenergebnisse sehen immer unbefriedigend aus, hier ein Streifen, dort ein komischer Reflex, aber das geht alles weg!

 

Zum Pusten nehme ich so eine Giottos-Rakete, da kommt kein Öl raus.