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Anfängerfrage


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Habe eine gebrauchte M9 gekauft und noch gewisse Schwierigkeiten mit der Belichtung. Baggerbilder ca. 16 Uhr fotografiert, alle zu dunkel und obwohl alles auf Automatik eingestellt war (auch der Weißabgleich) unterschiedlich belichtet. Habe mit mit verschiedenen Blenden fotografiert, aber da die Zeit auf A gestellt war, dürfte das doch keine Rolle spielen.

Hoffe, dass die Frage nicht allzu peinlich ist.

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Der Dynamikumfang zwischen Himmel und Sujet ist zu groß. Es sind Wolken zu sehen, da kann der Vordergrund in dieser Situation nur zu dunkel werden.

 

Heller Hintergrund (z.B. Himmel) ==> Belichtungs-Korrektur in Richtung +

 

Siehe dazu auch:

 

http://www.kleine-fotoschule.de/belichtung-belichtungsmessung/hoher-motivkontrast.html

 

http://www.fotolehrgang.de/3_1.htm

Edited by LucisPictor
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Die Belichtungsmessung bei der M9 ist so eine Sache. Gemessen wird wie bei den analogen M's nur ein kleiner Bereich um die Bildmitte, so etwa 1/5 bis ¼ der Bildfläche. Bei so kontrastreichen Bildern wie den Beispielen führt das schnell zu zu dunklen Bildern. Bei dem oberen Bild finde ich die Belichtung richtig, beim unteren hätte ich einen Bereich weiter links unten anvisiert, den Auslöser zu ⅔ gedrückt und zurück auf den beabsichtigten Bildausschnitt geschwenkt. So wird die Belichtungsmessung auf den dunkleren Bildbereich gespeichert.

 

Alternativ eine manuelle Belichtungskorrektur einstellen.

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... alle zu dunkel ...

Im Gegenteil – sie sind überbelichtet. Die Wolken im Himmel sind ausgefressen und haben keine Zeichnung ... zumindest in den hier gezeigten, verkleinerten Web-Bildern. Man hätte die Aufnahmen noch knapper belichten und dann in der Nachbearbeitung die dunklen Partien gezielt aufhellen müssen.

 

Welches Dateiformat hast du denn verwendet – JPEG, DNG oder JPEG+DNG?

 

 

... und obwohl alles auf Automatik eingestellt war [...], unterschiedlich belichtet.

Logisch. Bei Objektmessung, wie sie die Innenmessung einer jeden Kamera darstellt, hängt das Meßergebnis nicht nur von der Helligkeit ab, sondern auch vom Kontrast zwischen den hellen und den dunklen Motivpartien sowie davon, welche Flächenanteile die hellen und die dunklen Partien innerhalb des Bildfeldes einnehmen.

 

Bei einem Motiv wie dem oben gezeigten funktioniert die manuelle Belichtungsregelung nach Histogramm in der Regel besser. Soll dennoch automatisch belichtet werden, so sollte man bei hohen Kontrasten einen Belichtungskorrekturfaktor zwischen -0,3 und -1,0 LW eingeben, um das Ausfressen der Lichter zu vermeiden. Bei mittleren und niedrigen Kontrasten hingegen ist die automatische Belichtung sehr genau.

 

Wenn du findest, das müßte eine so teure Kamera aber besser hinkriegen – nein, müßte sie nicht. Es ist eine Kamera für Fotografen, nicht für Anfänger. Die Kamera korrigiert nichts selber, und die Automatik belichtet stur-heil auf die Mitteltöne, wie sich das für eine richtige Kamera bzw. deren Belichtungsmesser gehört. Daraus folgt ganz logisch und naturgemäß, daß bei hohen Kontrasten die Lichter überbelichtet werden. Um das zu vermeiden, müßte die Kamera nicht nur die Helligkeit, sondern auch den Kontrast messen und berücksichtigen ... dann aber würde das Verhalten der Kamera unberechenbar. Deshalb tut sie's nicht. Das hat den Nachteil, daß man beim Arbeiten mit dieser Kamera mitdenken muß, doch der Vorteil ist, daß man mitdenken kann ;)

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Im Gegenteil – sie sind überbelichtet. Die Wolken im Himmel sind ausgefressen und haben keine Zeichnung ... zumindest in den hier gezeigten, verkleinerten Web-Bildern. Man hätte die Aufnahmen noch knapper belichten und dann in der Nachbearbeitung die dunklen Partien gezielt aufhellen müssen.

Ich würde anhand der gezeigten Web-Bilder im Gegenteil vermuten, dass die Belichtung eher noch +1/3 mehr vertragen hätte... sofern als DNG aufgenommen. Bei diesem Grad an einzelnen ausgefressenen Himmelsbereichen (speziell im 2. Bild) sollte es in LR noch möglich sein, die Zeichnung mit dem Lichter-Regler zurückzuholen. Ich mache das persönlich lieber als im Nachhinein die Tiefen anzuheben (erstens wegen des Rauschens, und zweitens wegen der Bastelei, um die Tiefen im häufig vermatschten Schattenbereich wieder ausreichend zu differenzieren).

 

Aber das ist nur eine Ferndiagnose; wir müssten das DNG sehen.

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Wichtig ist für gabi, dass er lernt, Belichtungswerte zu speichern. Also den gewünschten Teil anvisieren - scharf stellen - Sucher halb durchdrücken - Bildausschnitt festlegen und dann auslösen. Funktioniert meistens und geht dem M-Nutzer mit der Zeit in Fleisch und Blut über. Viel Spaß mit deiner M!

Edited by macrudi
RS-Fehler
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Ich würde anhand der gezeigten Web-Bilder im Gegenteil vermuten, dass die Belichtung eher noch +1/3 mehr vertragen hätte ... sofern als DNG aufgenommen.

Das ist der Punkt – sofern als DNG aufgenommen.

 

Du hast natürlich recht, daß in den Rohdaten noch etwas Reserve steckt, so daß man die Lichter gemäß JPEG-Histogramm ein wenig in die Überbelichtung laufen lassen und sie danach immer noch "retten" kann. Im Interesse guter Schattenzeichnung sollte man das auch tun, soweit möglich. Doch dafür muß man seine Kamera und seinen Rohdatenkonverter (d. i. für M9-Besitzer in der Regel: Adobe Photoshop Lightroom) schon recht gut kennen, damit man das rechte Maß an Überbelichtung trifft und nicht zuviel des Guten tut.

 

Ich denke, für gabi wäre das der zweite Schritt vor dem ersten. Er muß erst einmal die Grundlagen in den Griff bekommen, bevor solche Feinheiten interessant werden. Entscheidend ist, daß auch bei Ausnutzung der Reserven, die in den Rohdaten stecken, korrekt belichtete Aufnahmen bei hinreichend hohem Motivkontrast ohne besondere Nachbearbeitung erst einmal zu dunkel wirken. Das ist normal, und das muß so sein. Wäre der erste Gesamteindruck "richtig", so wären die Lichter unrettbar verloren, auch im DNG-Format. Dafür muß man zuerst einmal ein Gefühl bekommen. Dann erst kann man sich an die Optimierung der Belichtung auf halbe oder drittel Blendenstufen heranmachen.

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Ich denke, für gabi wäre das der zweite Schritt vor dem ersten.

Stimmt... ich hatte während dem Schreiben zugegebenermaßen etwas aus dem Blick verloren, dass wir ja hier nicht über die zweite oder dritte, sondern über die erste M reden :rolleyes:

 

Zum ersten Schritt kann ich in dem Fall nur noch ergänzen, dass jetzt im Winter die Wahl der richtigen Handschuhe wesentlich dazu beiträgt, den Auslöser überhaupt zuverlässig halb durchdrücken zu können :cool:

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Zum ersten Schritt kann ich in dem Fall nur noch ergänzen, dass jetzt im Winter die Wahl der richtigen Handschuhe wesentlich dazu beiträgt, den Auslöser überhaupt zuverlässig halb durchdrücken zu können :cool:

 

Ja das stimmt - ich habe diese Lösung gewählt! Ist eigentlich für Jäger gedacht um den Abzug beim Gewehr zu bedienen!

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Edited by macrudi
Ergänzung
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Hallo Rudi,

 

ich hab sowas ähnliches für Angler. Da kann ich beidhändig alle vier

Finger aus dem Fäustel strecken. Damit lässt sich nicht nur der Auslöser sensibel bedienen, sondern auch die Entfernungseinstellung. Aber selbst damit nimmt der Spaß am Kamerastreicheln mit jedem Minusgrad mehr stark ab :D.

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Hi,

man brauchte sich ja auch nur mal die Tonwerte anzusehen,

dann wäre ja auch Klar was zu machen ist.

Geht auch an einem M...............:D

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Das wären dann schon mal die Grundlagen der digital Fotografie...........:D

Gruß

Horst

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Da ich ebenfalls Neueinsteiger bin, muss ich zugeben, meine Bilder sehen genauso flau aus, was mir zusehends den Spaß an meiner digitalen Leica verdirbt.

 

Ich bin mir sicher, dass dieser Fehler an mir liegt, und nicht an der Kamera. Vermutlich noch zu wenig Erfahrung für eine leica + verwöhnt von den Ergebnissen meiner dslr.

 

Bei meiner dslr machen ich auch "tonwertmessungen" , diese sind im Gegensatz zur leica dann auch erfolgreich.

 

Gibts denn ein paar Tipps für Anfänger, wie z.b. Einstellungen oder worauf gemessen werden sollte, um flaue Bilder zu vermeiden?

 

Hatte erst heute bei einer Familienfeier nach 3-4 Bildern die leica zur Seite gelegt und meine canon zu Rate gezogen :-)

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Gibts denn ein paar Tipps für Anfänger, wie z.b. Einstellungen oder worauf gemessen werden sollte, um flaue Bilder zu vermeiden?

 

Hatte erst heute bei einer Familienfeier nach 3-4 Bildern die leica zur Seite gelegt und meine canon zu Rate gezogen :-)

Die Dateien aus der Leica sind schon vorzugsweise für die spätere Nachbearbeitung am PC ausgerichtet. Out-of-camera Bilder sind im Vergleich zur Konkurrenz sicher keine Stärke der Leica - da haben Canikon einfach die schnelleren Prozessoren, die ausgereiftere Firmware und mehr Benutzereinstellungen beim JPEG-Rendering für Sofortresultate aus der Kamera.

 

Ich würde es bei der Leica mal mit stärkeren Einstellungen für "Kontrast" und "Sättigung" im Hauptmenü probieren (setzt natürlich Aufnahmemodus RAW oder RAW+JPEG voraus) und schauen, wie weit du damit kommst.

 

Viel mehr Spielraum hast du kameraseitig da leider nicht; die Musik spielt wie gesagt am PC.

Edited by nightfire
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Einem Anfänger - und dafür muß man Gabi nach dieser Frage, ohne kränken zu wollen halten, hilft es meines Erachtens kaum, ihn gleich mit dem geballten Fachwissen zur richtigen Belichtung zu überfrachten. Also keep it simple:

 

Kurzfassung:

Gabi muß man zunächst eigentlich erst einmal nur als Hausaufgabe auftragen, daß er das messen soll was (ihm) bildwichtig ist und die Automatik nicht verwenden soll.

 

Kurzanleitung

Irgendeine Blende oder die für die gewünschte Tiefenschärfe vorwählen, Auslöser halb drücken, die Kamera auf's Motiv richten und mit dem Zeitenrad die Belichtung nachführen (Lichtwaage im Sucher), bis es stimmt. Die Automatik nutzt man besser erst, wenn man durch manuelles Ausprobieren herausgefunden hat, wie sich die Belichtungsmessung benimmt.

 

Praxistipp

Hier in dem Fall, hätte ich die Kamera vor mir auf den Boden gerichtet und den gemessenen Wert mit einer Blende unterbelichtet.

 

Und warum das?

Bei dem von mir beschriebenen Vorgehen muß man immer im Hinterkopf haben, daß die Kamera bei der Belichtungsmessung mittleres Grau zu sehen erwartet und dementsprechend was sie sieht für mittleres Grau hält und die Belichtung darauf ausrichtet. Ich hinter der Kamera muß aber wissen, ob der Gegenstand, den ich messe, weiß (z.B. Schnee) ist, den ich "überbelichten" muß, damit er auf dem fertigen Bild auch weiß ist und nicht grau - oder ob ich einen schwarzen Anzug anmesse, für den ich die Belichtung nach unten anpassen muß, damit er annähernd schwarz bleibt und nicht grau wird.

 

Weiterführende, aber momentan unwichtige Lektion(en)

Im Schritt 2 kann Host Gabi dann zeigen, daß man dunkle Bildbereiche mit der Tonwertkorrektur retten kann, dies aber mit Vorsicht angehen sollte, um nicht in die HDR-Falle zu tappen. Besser zunächst einmal überbelichtete und unterbelichtete Bildpartien riskieren, damit man in der Lage ist hinter der Kamera zu entscheiden: Was ist eigentlich bildwichtig und wie wirkt sich das auf die Belichtung aus. Wie gesagt - in einem späteren Schritt kann ich mich dann der Frage widmen: Wie vermeide ich ausgefressene oder abgesoffene Bildpartien und behalte dabei trotzdem die richtige Lichtmenge auf meinem Hauptmotiv.

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Nachtrag

Canons und Nikons haben einen riesigen Fundus von Motiveigenschaften im Speicher der Kameras hinterlegt. Benutzt man dort die Programmautomatik, gleicht diese das Motiv im Sucher mit den hinterlegten Motiveigenschaften ab und übernimmt mit einer sehr guten Trefferquote das Kommando. Auf solche Hilfen muß der M-Fotograf verzichten. Eine NiCanon hätte im Automatikmodus wohl etwas mehr heraus geholt. Die M kann das nicht bieten. Selbst im Automatikmodus muß der Verstand hinter dem Sucher eingeschaltet bleiben.

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Guest Wolfgang Sch
Nachtrag

Canons und Nikons haben einen riesigen Fundus von Motiveigenschaften im Speicher der Kameras hinterlegt. Benutzt man dort die Programmautomatik, gleicht diese das Motiv im Sucher mit den hinterlegten Motiveigenschaften ab und übernimmt mit einer sehr guten Trefferquote das Kommando. Auf solche Hilfen muß der M-Fotograf verzichten. Eine NiCanon hätte im Automatikmodus wohl etwas mehr heraus geholt. Die M kann das nicht bieten. Selbst im Automatikmodus muß der Verstand hinter dem Sucher eingeschaltet bleiben.

 

Bei Spiegelreflexkameras muss das reine und wahre Zauberei sein, wenigstens wenn keine Motivprogramme vorhanden sind. Man wundert sich, dass Japan nicht schon längst die Welt beherrscht. Meine 5dMK2 kann das übrigens nicht, vielleicht weil es ein spezielles Model für Europäer ist.

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Irgendwas stimmt da mit der Reihenfolge nicht, oder? :rolleyes:

Yepp - da war ich mal wieder an entscheidender Stelle ungenau :) - wenn man den Auslöser wieder loslässt, bleibt die Lichtwaage aber noch eine Weile aktiv und nimmt sehr wohl Veränderungen der Lichtsituation wahr - wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

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Bei Spiegelreflexkameras muss das reine und wahre Zauberei sein, wenigstens wenn keine Motivprogramme vorhanden sind. Man wundert sich, dass Japan nicht schon längst die Welt beherrscht. Meine 5dMK2 kann das übrigens nicht, vielleicht weil es ein spezielles Model für Europäer ist.

Hoffentlich reden wir jetzt nicht aneinander vorbei. Ich sprach von einem Feature, von dem ich in der Anleitung der Nikon D3x gelesen habe. Eine Motiverkennung zur Belichtungssteuerung. Ein Feature das mir so einleuchtend und nützlich erschien, daß ich davon ausging, daß Nikon und Canon das mehr oder weniger in allen ihren DSLRs einbauen. Man müßte das nicht einmal extra bewerben. Je weniger der Anwender weiß, was für seine gut belichteten Bilder alles berechnet wird, um so besser, denn dann glaubt er umso mehr, daß er alles im Griff hat :)

 

http://www.nikon.de/de_DE/product/digital-cameras/slr/professional/d3x

Die fortschrittliche Motiverkennung sorgt für eine überragend präzise Belichtungssteuerung und unterstützt das anerkannt hervorragende Nikon-AF-System mit 51 Messfeldern, das einen sehr großen Bildbereich abdeckt und sich auch unter schlechten Lichtbedingungen durch hohe Empfindlichkeit auszeichnet.
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