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Nicht so zufrieden mit meiner M8


Chorknabe

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Nun sind so einige Monate seit dem Kauf der M8 ins Land gegangen, aber so richtig warm geworden bin ich noch nicht mit ihr. :rolleyes:

 

Bestes Beispiel ist mein 3tägiger Hongkong-Trip. Am ersten und letzten Tag war die bewährte M6 dabei, am zweiten Tag bekam die M8 ihr Chance. Der Trip ist mittlerweile gute 4 Monate her. Die Filme aus der M6 sind alle entwickelt, selektiert, von Hand gescannt (und wer das auch selbst macht weiß: das dauert...), bearbeitet. Die M8-Bilder liegen ein Verzeichnis nebendran auf der Festplatte - mehr oder weniger ungenutzt.

 

Ich kann nicht recht beschreiben warum das so ist. Vielleicht ist es der bislang ungewohnte digitale Workflow vor dem ich mich drücke. Oder der Aufwand mit der Einarbeitung in Programmen wie Cornerfix, den ich bisher gescheut habe. Oder der Look der Bilder der einfach anders ist als beim analogen Bild: Feine Strukturen wie Gestrypp, Geländer u.ä. knallen plötzlich mit brutaler Schärfe. Vielleicht sind mir die Bilder auch zu leicht entstanden. Nicht wie sonst ein stolperiger schmaler Pfad den man fürs analoge Bild beschwerlich erklettern muss sondern eher eine schön glatt asphaltierte Straße. Braucht es vielleicht den stolperigen Weg um die eigenen Bilder mehr Wert zu schätzen?

 

Die Kamera (als einzige Digitale im Haushalt, vom Smartphone mal abgesehen) ist durchaus praktisch und durfte vor allem für alltägliche Bilder mal mit: Familienfeste, Pilzwanderung, aber auch eine Portrait-Session. Aber ganz ehrlich: dafür braucht es keine M8. Bzw. scheint mir die M8 dafür zu schade, zumal sie sich für diese Anwendungszwecke auch nur bedingt eignet. Von etwas nervigen Dingen wie veränderte Charakteristik meiner Objektive wege Crop oder das Filter-Geschraube will ich jetzt gar nicht schreiben (damit würde ich mich wohl arrangieren können).

 

Am Ende bleibt die Frage: nicht die Flinte ins Filmkorn werfen und M8 behalten oder wieder verkaufen (so lang die Gebrauchtpreise nicht völlig in den Keller gehen)?

 

Freue mich über Meingen, Kommentare und Anregungen.

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Nun ja, so richtig hast Du dich mit ihr noch nicht aus einander gesetzt und vor allem hast Du der M8 keine richtige Chance gegeben.

Mach doch mal einfach 1 Monat 2 Projekte mit der M8 ohne aus zu weichen, bearbeite die Bilder in LR , Drucke sie aus und zeige sie deiner Familie.

 

Mach doch auch mal eine B&W Serie Ooc, dafür ist sie doch wie gemacht - und zeige auch hier mal welche. Ich glaube das Eis muss nur gebrochen werden!

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Nun sind so einige Monate seit dem Kauf der M8 ins Land gegangen, aber so richtig warm geworden bin ich noch nicht mit ihr. :rolleyes:

 

Bestes Beispiel ist mein 3tägiger Hongkong-Trip. Am ersten und letzten Tag war die bewährte M6 dabei, am zweiten Tag bekam die M8 ihr Chance. Der Trip ist mittlerweile gute 4 Monate her. Die Filme aus der M6 sind alle entwickelt, selektiert, von Hand gescannt (und wer das auch selbst macht weiß: das dauert...), bearbeitet. Die M8-Bilder liegen ein Verzeichnis nebendran auf der Festplatte - mehr oder weniger ungenutzt.

 

Ich kann nicht recht beschreiben warum das so ist. Vielleicht ist es der bislang ungewohnte digitale Workflow vor dem ich mich drücke. Oder der Aufwand mit der Einarbeitung in Programmen wie Cornerfix, den ich bisher gescheut habe. Oder der Look der Bilder der einfach anders ist als beim analogen Bild: Feine Strukturen wie Gestrypp, Geländer u.ä. knallen plötzlich mit brutaler Schärfe. Vielleicht sind mir die Bilder auch zu leicht entstanden. Nicht wie sonst ein stolperiger schmaler Pfad den man fürs analoge Bild beschwerlich erklettern muss sondern eher eine schön glatt asphaltierte Straße. Braucht es vielleicht den stolperigen Weg um die eigenen Bilder mehr Wert zu schätzen?

 

Die Kamera (als einzige Digitale im Haushalt, vom Smartphone mal abgesehen) ist durchaus praktisch und durfte vor allem für alltägliche Bilder mal mit: Familienfeste, Pilzwanderung, aber auch eine Portrait-Session. Aber ganz ehrlich: dafür braucht es keine M8. Bzw. scheint mir die M8 dafür zu schade, zumal sie sich für diese Anwendungszwecke auch nur bedingt eignet. Von etwas nervigen Dingen wie veränderte Charakteristik meiner Objektive wege Crop oder das Filter-Geschraube will ich jetzt gar nicht schreiben (damit würde ich mich wohl arrangieren können).

 

Am Ende bleibt die Frage: nicht die Flinte ins Filmkorn werfen und M8 behalten oder wieder verkaufen (so lang die Gebrauchtpreise nicht völlig in den Keller gehen)?

 

Freue mich über Meingen, Kommentare und Anregungen.

 

Hi,

nimm die fertigen JPEG aus deiner M8 und fertig.

Wenn Du sachlich richtig fotografiert hast mit der M8, sind diese alle besser als dein Workflow aus analog zu digital.

Gruß

Horst

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nimm die fertigen JPEG aus deiner M8 und fertig.

Wenn Du sachlich richtig fotografiert hast mit der M8, sind diese alle besser als dein Workflow aus analog zu digital.

Was ist denn "sachlich richtig"? Vielleicht stort mich am Workflow auch die Beschäftigung mit Farbe in der Fotografie. Das Thema habe ich bislang großräumig umfahren.

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... Vielleicht stort mich am Workflow auch die Beschäftigung mit Farbe in der Fotografie. Das Thema habe ich bislang großräumig umfahren.

 

Aber musstest du dich du auch beim Scan damit beschäftigen.

...Die Filme aus der M6 sind alle entwickelt, selektiert, von Hand gescannt (und wer das auch selbst macht weiß: das dauert...), bearbeitet. ...

 

Aber wenn es dir einfach nicht liegt, dann lass es einfach.

Es zwingt dich doch niemand dazu, digital zu fotografieren, besonders wenn man sich selbst nach Monaten damit nicht anfreunden kann.

Mach das, was dir Spaß macht.

 

Gruß

Jochen

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Das Problem liegt nicht bei der M8, und auch nicht an unterschiedlichen Techniken und Workflows - das Problem liegt in Deinem Kopf und Deinem Bauchgefühl. Du bist Dir einfach nicht im Reinen, was Du eigentlich willst - und dabei kann Dir von außen auch wenig geholfen werden.

Vor ein paar Jahren war ich in der gleichen Situation: ich wollte meine ganze R-Ausrüstung, die teuren Scanner, mein ganzes mühsam erworbenes Know-how bestätigen (!), indem ich mir eine M8 zugelegt hatte und insgeheim hoffte, sie würde gegen die Ergebnisse meines bisherigen Weges nicht bestehen.

Es kam anders: Irgendwann wurde ich ehrlich gegenüber mir selbst, habe die Schmerzen überwunden, und heute ist die M8 die beste Investition, die ich je gemacht habe.

 

Diesen Weg wünsche ich Dir auch! Aber: Wenn Du der M8 keine Chance gibst, ihr Potenzial zu zeigen, dann werdet Ihr nicht zusammenkommen. Das wäre sehr schade!

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Was ist denn "sachlich richtig"? Vielleicht stort mich am Workflow auch die Beschäftigung mit Farbe in der Fotografie. Das Thema habe ich bislang großräumig umfahren.

 

Dann mache doch ohne Farbe. Entweder SW direkt in der M8 einstellen und die JPGs OOC nehmen oder die RAWs mit Lightroom und SEP2 bearbeiten. Klappt beides wunderbar. Viel Erfolg!

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Fahr zweigleisig Thomas,

spricht doch nichts dagegen. Wenn ich richtig Zeit habe, nehme ich zwei Bodies mit, einmal die M8.2 und die MP und entscheide dann nach Bauchgefühl, was ich nehme und wechsle halt mal zwischendurch, je nach Lust und Laune. Wenn du dich mit Farbe nicht anfreunden kannst, umso besser. Die M8 macht auch wirklich schöne S/W Bilder, daher erspare ich mir den IR Filter und gut ist es. Ich bin auch kein Fan von Photoshop und Co., aber nach einer kurzen Einarbeitungszeit funktioniert es mit Lightroom in S/W völlig problemlos und vor allen Dingen sehr schnell.

Da ich momentan das meiste analog fotografiere, habe ich auch schon mal darüber nachgedacht, die M8.2 zu verkaufen und gegen ein anderes Objektiv einzutauschen. Aber immer wenn ich sie in der Hand habe, macht es doch wieder großen Spaß.

Wie heißt es doch im Ruhrpott: "gib sie eine schangse"

 

Grüße

Marc

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Wenn Du der M8 noch eine Chance geben moechtest, empfehle ich Dir folgendes:

 

- jpg und sw einstellen

- ISO Wert fest auf 640 einstellen (evtl Graufilter verwenden)

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du positiv erstaunt sein wirst.

 

Gruß

WuN

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Was ist denn "sachlich richtig"? Vielleicht stort mich am Workflow auch die Beschäftigung mit Farbe in der Fotografie. Das Thema habe ich bislang großräumig umfahren.

 

Hi,

unter Sachlich richtig verstehe ich das alle Kameraeinstellungen richtig gewählt wurden.

Der Weißabgleich stimmt usw.

So wie es letztlich auch analog gemacht worden ist.

Stimmt das alles, ist es unnötig den Umweg über einen Scanner zu gehen, wenn man

digitale Daten braucht.

 

Gegen eine Abneigung ist natürlich kein Kraut gewachsen....:rolleyes:

 

Schade um die gute Kamera.

 

Gruß

Horst

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Moin Thomas,

 

bei Deiner Vorliebe für SWW ist die M8 wohl nicht so ganz

passend.

Als spezial SW und Portrait Kamera 50 und 35 mm reichen da, ist sie brauchbar.

Als Dokumentations Kamera und für Sachen die Du schnell

verteilen willst, ist Sie Dir zu schade ? Dann ab dafür.

Das kein Interesse an dem Digi WF hast kann ich verstehen

der ist im Zweifel erstaunlich umfänglich und nervig.

Analog hybrid basierend meistens verschwindend gering, dafür ist der händische Aufwand enorm, was einen mit Sicherheit selektiver macht.

 

Film ist halt an einem hoch entwickelten Punkt. SW und Farbfilme

liefern völlig andere Ergebnisse als Sensoren.

 

Digital ist am Anfang und alle 5 Minuten gibts nen neuen Handgriff ;)

Nen neuen Sensor ne höhere Auflösung, Style , Software…das

ist eine andere Liga auch finanziell.

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Hallo

 

Habe auch M8 und diverse analog -M's (M5,MP..)

 

Die M8 nutze ich als reine Schwarzweiss-Camera und nur mit JPG. Keine IR-Filter auf den Objetiven. Fertig

 

Ist echt gut, Wirst erstaunt sein.

 

Den Verlängerungsfakor 1.3 merke ich nach der langen Zeit nicht mehr.

 

FSB

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...

Stimmt das alles, ist es unnötig den Umweg über einen Scanner zu gehen, wenn man

digitale Daten braucht.

...

 

Ist erst dann unnötig, wenn man a) auch nur digitale Daten braucht und B) den "digitalen Look" auch haben möchte.

 

...

Das kein Interesse an dem Digi WF hast kann ich verstehen

der ist im Zweifel erstaunlich umfänglich und nervig.

Analog hybrid basierend meistens verschwindend gering, dafür ist der händische Aufwand enorm, was einen mit Sicherheit selektiver macht..

 

Wenn man vergleichbar arbeitet, dann ist der Hybrid-Workflow in der Gesamtheit wesentlich aufwändiger und im digitalen Bereich auf dem gleichem Niveau.

 

Beim Scan muss/kann man auch die Einstellungen manuell angleichen und wird danach in einem Farbworkflow dann oft auch noch an Weissabgleich und Farbkanäle der digitalen Datei ran müssen, wenn man das Maximum ausnützen möchte.

Dann in das passende Format skalieren, entsprechend schärfen, etc..

 

Das ist nichts anderes, als wenn man es mit einem RAW-Workflow vergleicht.

 

Bringt man es im analogen Worklflow erst auf Papier und scannt dann, dann wird man sich auch in der Dunkelkammer ggf. noch mit Anwedeln, Nachbelichten, etc. beschäftigen.

 

Lässt man die Automatik von Scanner und Software arbeiten, dann spart man sich natürlich etliches, aber das wäre dann vergleichbar mit dem Jpeg ooc oder der Batchkonvertierung mit einem Preset im digitalen Workflow.

Und dann bin ich mit dem Jpeg ooc deutlich schneller und mit weniger Aufwand am Ziel, wenn das Ziel ein digitales Medium ist.

 

Als man kann meiner Meinung nach den Look für analog sprechen lassen, das Gefühl bei der Entwicklung etwas mit den eigenen Händen entstehen lassen, die Inspiration durch beides, etc., aber sicherlich nicht, dass der Aufwand im einem hybriden Workflow geringer ist als beim digitalen Ausgangsmedium, wenn das Ziel ein digitales Bild ist.

 

Gruß

Jochen

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...Die Filme aus der M6 sind alle entwickelt, selektiert, von Hand gescannt (und wer das auch selbst macht weiß: das dauert...), bearbeitet. Die M8-Bilder liegen ein Verzeichnis nebendran auf der Festplatte - mehr oder weniger ungenutzt....

 

Ich kenne das, nur ist es bei mir gerade umgekehrt gewesen:

 

Ich war vor langer Zeit mit meiner ersten Digicam, einer Leica Digilux Zoom und mit einer Spiegelreflex, geladen mit Diafilm auf einer Rundreise.

 

Meine Digitalbilder waren längst gesichtet, geordnet, neu durchnummeriert (um sie am Compter als "Fotogeschichte" sinnvoll vorführen zu können), während meine 3 Diafilme zwar längst vom Labor zurück waren, es aber noch nicht aus der Labortüte geschafft hatten. Vor mir stand ja noch ein ätzender Arbeitsprozess: die Rahmung, das Scannen und das anschließende Einordnen in meine "Fotogeschichte".

Ich hatte keinen "Bezug" mehr zu meiner Film-Kamera, so wie du noch keinen Bezug zu deiner Digitalkamera hast!

 

Wenn dein Ziel darin besteht, digitalisierte Bilder als Endergebnis zu haben, ist mir wie anderen auch deine Abneigung gegen die Ergebnisse aus der Digital-M nur erklärlich, wenn du zu viele Digitalbilder gemacht hast und/oder diese erst aufwändig "zubereiten" musst, um sie in die schon vorhandene Bilderserie einzuordnen.

 

Mein Ziel ist ebenfalls das Digitalbild.

Ich muss mich zwar zur Erledigung der unschönen Arbeitsschritte zwingen, um aus den Filmen meiner Schraubleica digitale Bilder zu machen, gehe aber an die Arbeit, weil ich meine Schraubleica "liebe"!

Du hingegen "liebst" deine M6, der Mangel an Gefallen an der M8 lässt dich die Beschäftigung mit ihren Ergebnissen aber scheuen!

 

Abhilfe:

(1) Knipse mit der M8 so bewusst/nur soviel wie mit der Film-M. Verhalte dich beispielsweise so, als wäre das Digitalfoto kostbar (teuer) wie ein Filmbild oder es wäre nach ca. 36 Aufnahmen wieder notwendig, den Film zu wechseln (und nach 3 Filmen der Vorrat zu Ende). :D

 

(2) Wie schon von anderen gesagt: "Vereinfache" dein Ergebnis, indem du nur jpeg einstellst oder auch nur SW-Aufnahmen machst, also kein kompliziertes "Entwickeln" aus RAW!

Ein Kompromis ist die Einstellung RAW-jpg, denn so vergibst du dir nicht die besseren Möglichkeiten, evtl. für später.

 

Kommt es trotz Bemühung zu keiner Verbesserung (in den "Beziehungen zur M8" :)) - vertick sie einfach und bleibe bis auf weiteres bei Film!

 

Ich habe damals die Arbeit mit Film für längere Zeit ganz ausgesetzt, bis ich über die "Liebe" zu einer Film-Kamera mich wieder dem aufwändigen Prozedere auszusetzen bereit war.

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