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Förderliche Blende beim Einsatz div. Sensoren


Guest Horst Wittmann

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Guest Horst Wittmann

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Guten Tag,

in den Testberichten bei COLORFOTO wurde ich mit dem Ausdruck "Förderliche Blende" bei unterschiedlichen Pixeldurchmessern konfrontiert.

 

In der Analogfotografie ist mir der Ausdruck "Förderliche Blende" geläufig. Er kennzeichnet hier die beste Abbildungsleistung eines Objektivs in Abhängigkeit der Restfehler und der Beugung.

 

Wie verhält es sich bei den verschiedenen Sensoren in Abhängikeit vom Durchmesser der einzelnen Pixel ? Welche Faktoren bestimmen hier die Abbildungsleistung ?

 

Horst.

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Guest Horst Wittmann

Ach, ich bin glücklich nicht der einzige Unwissende zu sein !

 

Horst.

 

Zusatz:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/forum-zur-leica-x1/152698-leistungsbeispiele-x1.html

 

Leistungsbeispiele X1...

ICEPIN

 

Magnus Testbericht Leica X1

Magnus Testbericht Leica M8

Magnus Testbericht Leica M9

Edited by Horst Wittmann
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... wurde ich mit dem Ausdruck "Förderliche Blende" bei unterschiedlichen Pixeldurchmessern konfrontiert. ...

Möglicherweise war nicht "förderliche Blende" gemeint, sondern "kritische Blende" oder was ganz anderes. Bei der "förderlichen Blende" geht es mWn nur um die Abwägung zwischen Schärfentiefe und Beugungsunschärfe, bei der "kritischen Blende" jedoch um den Kompromiss zwischen Beugungsunschärfe und Aberrationsunschärfe. Um Genauers sagen zu können, müsste man den Artikel aus der genannten Zeitschrift kennen. Leider lese ich sie nicht, da sie mir manchmal etwas zu ungenau ist. ;-)




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in den Testberichten bei COLORFOTO wurde ich mit dem Ausdruck "Förderliche Blende" bei unterschiedlichen Pixeldurchmessern konfrontiert.

Ich muss auch raten, was die Kollegen da meinen könnten, vermute aber, dass es – abweichend von der gängigen Definition von „förderliche Blende“ – um die Blende geht, ab der sich die Beugungsunschärfe bei der jeweiligen Pixelgröße bemerkbar macht. Nachdem dieser Punkt aber gar nicht so leicht zu definieren ist, würde ich solche Aussagen aber mit einer gewissen Skepsis betrachten.

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Guest Horst Wittmann
Ich muss auch raten, was die Kollegen da meinen könnten, vermute aber, dass es – abweichend von der gängigen Definition von „förderliche Blende“ – um die Blende geht, ab der sich die Beugungsunschärfe bei der jeweiligen Pixelgröße bemerkbar macht. Nachdem dieser Punkt aber gar nicht so leicht zu definieren ist, würde ich solche Aussagen aber mit einer gewissen Skepsis betrachten.

Diese Aussage bestätigt meine Vermutung:

 

1) der Ausdruck "Förderliche Blende" ist im Zusammenhang mit der Pixelgröße nicht korrekt. In der abbildenden Optik ist das wirklich nur die Aussage eines Kompromisses zwischen Restfehler des Objektivs und der zunehmenden Beugungsunschärfe bei Abblendung.

 

2) Ich bin der Meinung, daß mit der Aussage "Förderliche Blende" im Zusammenhang mit der Pixelgröße die Größe des Beugungsscheibchens/Zerstreuungskreises bei abgeblendetem Objektiv gemeint ist. Im Idealfall, so verstehe ich die Aussage, soll das Beugungsscheibchen / Zerstreuungskreis - durch das Abblenden des Objektivs erzeugt - dem Pixeldurchmesser des Sensors entsprechen.

 

Horst.

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Im Idealfall, so verstehe ich die Aussage, soll das Beugungsscheibchen / Zerstreuungskreis - durch das Abblenden des Objektivs erzeugt - dem Pixeldurchmesser des Sensors entsprechen.

Das wäre etwas zu strikt; die doppelte Pixelkantenlänge würde auch ausreichen. Und selbst bei einem noch größeren Beugungsscheibchen würden die Sensorpixel noch einen nennenswerten Kontrast messen, schließlich ist das Beugungsscheibchen keine einförmig helle Scheibe, sondern ein diffuser Fleck – der rechnerisch ermittelte Durchmesser bezieht sich auf die erste Nullstelle des Beugungsmuster, und das heißt, dass das „Beugungsscheibchen“ an seinem Rand bereits komplett dunkel ist und das Licht zu diesem Rand hin stetig abfällt.

 

Wie gesagt, der Grenzwert ist schwierig festzulegen, wenn er in der Praxis aussagekräftig sein soll.

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... der Ausdruck "Förderliche Blende" ist im Zusammenhang mit der Pixelgröße nicht korrekt. In der abbildenden Optik ist das wirklich nur die Aussage eines Kompromisses zwischen Restfehler des Objektivs und der zunehmenden Beugungsunschärfe bei Abblendung. ...

Es ist wohl so, dass der Ausdruck "förderliche Blende" nicht richtig gebraucht wurde. Aber auch die zitierte Definition ist falsch. Der Kompromiss zwischen den Restfehlern des Objektivs und der zunehmenden Beugungsunschärfe bei Abblendung wird als "kritische Blende" bezeichnet. Die "förderliche Blende" ist der Kompromiss zwischen Schärfentiefe und Beugungsunschärfe, auch wenn das oft falsch wiedergegeben wird.

Zur ursprünglichen Fragestellung: Es scheint tatsächlich darum zu gehen, dass das Phänomen "Beugungsunschärfe" bei Sensoren mit kleinerem Pixelabstand eher zum Tragen kommt als bei Sensoren mit größerem Pixelabstand - und zwar deshalb, weil die Sensoren mit großem Pixelabstand die Effekte der Beugungsunschärfe gar nicht erfassen. Doppelt problematisch wird es, wenn man bedenkt, dass an kleineren Sensoren mit kleinerem Pixelabstand in der Regel auch kürzere Brennweiten Verwendung finden. Die Effekte der Beugungsunschärfe treten bei kürzeren Brennweiten nämlich früher auf als bei längeren Brennweiten ... weshalb man diese Objektive dann auch nicht so beherzt abblenden sollte.



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