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Gropius-Haus


PeterL

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Eines der beiden neuen Meisterhäuser in Dessau.

Also wohnen möchte ich nicht darin, wie ich überhaupt meine, dass unsere schreckliche gegenwärtige Architektur viel diesen Anfägen (Bauhaus) verdankt.

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Warum sollte ich dadrin nicht wohnen wollen? Das schöne Photo macht es sehr interessant. Und was hat das Bauhaus mit der Maikäferschachtelarchitektur (Schuhkarton mit Löchern) zahlloser Verwaltungsakte oder Geldanlagen zu tun?


str.

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Warum sollte ich dadrin nicht wohnen wollen? Und was hat das Bauhaus mit der Maikäferschachtelarchitektur (Schuhkarton mit Löchern) zu tun?

 

 

 

 

Von Ihnen, verehrter Strohm, war bei meinem Beitrag gar nicht die Rede.

"Maikäferschachtelarchitektur" ist eine schöne Bezeichnung für das obiges Haus wie auch hierfür:

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Oder dafür:

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In solchen wie den treffend abgebildeten Häusern, die Ausdruck des Wohnens sind, kann man zuhause ankommen; in denen, die Heimat, Häuslichkeit und Behagen geben wollen, kann man nur wie in einem Zitat des früh-, spät-, groß-, kleinbürgerlichen Wohnens unterkommen.

str.

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Vor einigen Jahren hab ich mir mal das Dammerstöckle in Karlsruhe-Rüppurr angesehen und auch mit Bewohnern gesprochen. Mit Wohnen ist da nicht viel, die kleinen Häuschen sind so sehr verwinkelt, dass man kaum Schränke und andere Möbel hinstellen kann. Die Bepflanzung vor, zwischen und hinter den Häusern musste so weit zurückgeschnitten werden, dass das architektonische Ensemble ungeschmälert blieb. Es ist also das Äußere der Anlage wichtiger als die Befindlichkeit der Bewohner, als der Ausdruck des Wohnens.

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Zum Artikel in #6: Vielleicht hat Schlemmer Bilder nicht nur gemalt, sondern auch geduldet. Ob ein pflügender Bauer von Zeiher an der Wand hängt oder eines der Atelierbilder von Baumeister, ist vielleicht nicht das Gleiche.

Ja, es darf, eigentlich sollte außer in der Rumpelkammer in einem jeden der Zimmer einer Wohnung eine Wand geben, vor der nichts steht oder an der nichts hängt.

Ich wohne in einer Wohnung, die aufgrund des Vorbildes von Le Corbusier gesteltat ist. Ich wohne gern darin. Der Vormieter hat den Wohnraum mit Eichenholzvertäferung verschönert. Es war teuer, seine Gemütlichkeitsschreckenshöhle in einen Raum zurückzuverwandeln.

Und nun zu Sterntalers posting #7: Unsere Ansprüche ans Wohnen sind ganz anders als die der Vorgenarationen. Schaut man weiter zurück ins vorvorige Jahrhundert, sieht man Zimmer, in denen gerade für ein Bett Platz war. Der einzig größere Raum, der gemeinsame Wohnraum war zugleich Werkraum und Esszimmer, Spinn- und Kinderstube.

str.

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Ich wohne in einem ca. 200 Jahre alten Fachwerkhaus mit vielen quadratischen Zimmern (je ca. 13 m²), als das gebaut wurde, existierte Le Corbusier noch nicht,

dessen Notre Dame du Haut in Ronchamp mir allerdings sehr gefallen hat; vor allem die Akustik, drinnen wie draußen. Ich war mit dem Karlsruher Kammerchor unterwegs und wir haben natürlich dort auch einfach so gesungen, ein Musikerlebnis, das in meinem Leben ganz einmalig war, es war, als müsste man nur den Mund öffnen und sich den Ton vorstellen, schon war er in aller Klarheit da.

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Für diejenigen, die sich dafür interessieren, noch ein paar Bilder

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Die Aufnahmen bringen die Gebäudeformen ganz wunderbar zur Geltung.

 

str.

 

 

Ich schliesse mich an und bedanke mich herzlich für das Einstellen der Bilder.

 

Ich selbst bewohne eines der ersten Werke des Nachfolgers von Gropius, das er allerdings erstellt hatte, noch bevor er zum Bauhaus berufen wurde.

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Noch eines.

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Ja, es darf, eigentlich sollte außer in der Rumpelkammer in einem jeden der Zimmer einer Wohnung eine Wand geben, vor der nichts steht oder an der nichts hängt.

 

 

Das entspricht auch meinem Stil und meinem Verständnis von Ästhetik.

 

Aber: "...möge jeder nach seiner Facon glücklich werden - solange diese Facon nicht zur Pflicht wird..." von meinem Freund Fritz dem Großen

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Ich meine, dies ist ein nicht exakter Wiederaufbau des einst zerstörten Gebäudes. Die dunklen Fenster werden meiner Ansicht dem Haus nicht gerecht, die ursprüngliche Ausführung war sicherlich überzeugender, so dass ich mir schon vorstellen könnte, in solch einem Haus zu wohnen.

 

Bei den Bildern gefällt mir jenes mit bedecktem Himmel ohne die ganzen Schatten auf dem Gebäude am besten, helles Sonnenlicht lenkt für meinen Geschmack aufgrund der starken Kontraste und Schattenrisse zu sehr von der reinen Form der Gebäude ab.

 

Danke fürs Zeigen Peter

 

Stefan

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