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Hybrider Workflow: Welchen Schwarzweißfilm nehmen?


Stereohans

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Guten Morgen ans Forum,

 

ich will dieses Jahr wieder ein wenig intensiver mit Schwarzweißmaterial arbeiten, dieses aber in einen hybriden Workflow - also Film entwickeln und dann möglichst hochwertig scannen - integrieren. Da ich wenig davon halte, Farbfilmen am Fotoshop die Farben wegzurechnen, aber andererseits vor der schlechten Scanbarkeit mancher Schwarzweißfilme gewarnt wurde, würden mich Praxiserfahrungen vor allem mit den neueren Materialien interessieren.

 

Wenn also jemand in letzter Zeit zum Beispiel den weiterentwickelten Rollei Retro S gescannt hat (meine stecken noch in den Negativhüllen, weil der neue Scanner erst zum Monatsende kommt), wären die damit gemachten Praxiserfahrungen interessant.

 

Der Retro S ist meines Erachtens KEIN Agfa APX (schon der Träger sieht anders aus) und dürfte sich bei der Weiterverarbeitung auch anders verhalten.

 

Was mich auch interessieren würde, sind die Erfahrungen mit chromogenem Film wie dem Ilford XP, der sich ja angeblich leichter scannen lassen soll.

 

Gruß vom Hans

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Hallo

 

Arbeite auch im Hybriden Workflow.

 

Meine bevorzugten materialien sind APX-100/400 und Kodak T-Max 400.

 

Scanbarkeit mit Epson V700 ist sehr gut - der Schwachpunkt ist hier nicht das Filmmaterial sondern die Scanrahmen - eine vernünfitge Planlage ist nur mit den teuren Gläsern möglich.

 

Ach ja , entwickelt APX-100 , Agfa Rodinal 1:50 , APX-400 und Kodak TMX 400 in Kodak D-76 1:1.

 

Habe auch Acros 100 und Neopan 400 - da war ich nicht so begeistert - analog eine offenbahrung , beim scann nachbesserungsbedürftiger als die o.g. Filme.

(Entwickelt auch in Kodak D-76 1:1).

 

Ach ja , ab und an verirrt sich auch ein T-Max 100 in eine meine Kameras - ebenfalls pflegeleicht zu scannen - Entwickler D-76 1:1.

 

Viel Erfolg

 

Gruß

 

Willi

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Guten Morgen ans Forum,

 

ich will dieses Jahr wieder ein wenig intensiver mit Schwarzweißmaterial arbeiten, dieses aber in einen hybriden Workflow - also Film entwickeln und dann möglichst hochwertig scannen - integrieren. Da ich wenig davon halte, Farbfilmen am Fotoshop die Farben wegzurechnen, aber andererseits vor der schlechten Scanbarkeit mancher Schwarzweißfilme gewarnt wurde, würden mich Praxiserfahrungen vor allem mit den neueren Materialien interessieren.

 

Wenn also jemand in letzter Zeit zum Beispiel den weiterentwickelten Rollei Retro S gescannt hat (meine stecken noch in den Negativhüllen, weil der neue Scanner erst zum Monatsende kommt), wären die damit gemachten Praxiserfahrungen interessant.

 

Der Retro S ist meines Erachtens KEIN Agfa APX (schon der Träger sieht anders aus) und dürfte sich bei der Weiterverarbeitung auch anders verhalten.

 

Was mich auch interessieren würde, sind die Erfahrungen mit chromogenem Film wie dem Ilford XP, der sich ja angeblich leichter scannen lassen soll.

 

Gruß vom Hans

 

Hallo Hans,

 

Der Rollei Retro 100 ist ident mit dem APX. Das gilt aber nur für das KB-Format, der 120 hat tatsächlich einen anderen, etwas dünneren Träger als der APX 100, made by Fotochemika, Zagreb( Agram).:D

Man erkennt ihn an der leichte violette Färbung, die aber verschwindet, wenn ausreichend fixiert und gewässert wurde bzw man die Negative ins Fenster hängt.

Weiterentwicklung gab es keine beim APX. Alles was noch am Markt ist, stammt (spätestens) vom letzten Guss Ende 2005. Danach wurde die Maschine K in Leverkusen mit dem Schneidbrenner zerlegt und verschrottet.

 

Chromogene Filme wie der Ilford XP2, Kodak BW400CN oder der Rollei Scanfilm CN 400 Pro sollen besser zu scannen sein als "echte" SW-Filme.

 

LG Gernot

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beste Erfahrung mit dem BW 400 CN.

 

Tip: wenn man ihn scannt, dann vorzugsweise als Farbnegativfilm und erst in PS (oder andere) die Farbe entsättigen, nicht in SW wandeln. Der Vorteil liegt in der Ausbelichtung später durch ein Minilab. Die meisten können mit einem entsättigten JPeg besser und reprodizierbarer arbeiten.

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SW-Filme auf der Basis der Farbstofftechnologie lassen sich alle sehr gut scannen.

 

Auch SW-Filme mit T-Graintechnologie (Kodak) sind sehr gut.

 

Ich bevorzuge Fuji Acros und Neopan und bin mit den Scannergebnissen sehr zufrieden.

 

Bei den klassischen Silberhalogenidfilmen wird eben stärker das Silberkorn gescannt, kann als Effekt auch sehr wirksam sein.

 

Gruß Volker

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SW-Filme auf der Basis der Farbstofftechnologie lassen sich alle sehr gut scannen.

 

Auch SW-Filme mit T-Graintechnologie (Kodak) sind sehr gut.

 

Ich bevorzuge Fuji Acros und Neopan und bin mit den Scannergebnissen sehr zufrieden.

 

Bei den klassischen Silberhalogenidfilmen wird eben stärker das Silberkorn gescannt, kann als Effekt auch sehr wirksam sein.

 

Gruß Volker

 

...so mach`ich es auch. Kodak: der neue Tmax 400, Ilford: XP2 (bei ISO 400 beste Scannergebnisse).

 

Gruß

 

Oliver

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beste Erfahrung mit dem BW 400 CN.

 

Tip: wenn man ihn scannt, dann vorzugsweise als Farbnegativfilm und erst in PS (oder andere) die Farbe entsättigen, nicht in SW wandeln. Der Vorteil liegt in der Ausbelichtung später durch ein Minilab. Die meisten können mit einem entsättigten JPeg besser und reprodizierbarer arbeiten.

 

Holger, eine Verständnisfrage:

Scan als Farbnegativ also so wie der Film ist als Ausgangsbasis.

 

aber dann? Umwandeln in Positiv und weiter verarbeiten oder komplett mit dem Negativ mit allen möglichen/notwendigen Schritten weitergehen?

 

sorry, noch eine Frage:

Was ist der Vorteil der Entsättigung gegenüber S/W Umwandlung

 

Danke Claus

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Holger, eine Verständnisfrage:

Scan als Farbnegativ also so wie der Film ist als Ausgangsbasis.

 

aber dann? Umwandeln in Positiv und weiter verarbeiten oder komplett mit dem Negativ mit allen möglichen/notwendigen Schritten weitergehen?

 

sorry, noch eine Frage:

Was ist der Vorteil der Entsättigung gegenüber S/W Umwandlung

 

Danke Claus

 

 

wenn der Scanner auf Farbnegativfilm eingestellt ist, wird das Ergebnis natürlich ein Positiv sein ;)

 

Und wenn Du die Farbe in einem Bildverarbeitungsprogramm entsättigst, ensteht ein SW- Bild, welches aber eigentlich immer noch ein Farbbild ist. Der Vorteil ist in der nachfolgenden Verarbeitungskette zu sehen. Wenn Du in einem Minilab ausbelichten willst, wird dort ein echtes SW- Bild in eine entsättigte Farbdatei gewandelt, weil das Papier in aller Regel Farbpapier ist. Und Diese zusätzliche Umwandlung ist überflüssig und fehlerfreundlich.

 

Anders mag es aussehen, wenn Du auf einem Tintenstrahldrucker selber in SW drucken willst. Dann hängt es von Deinem persönlichen Workflow und Deinen Möglichkeiten, sowohl technischer Art, als auch Erfahrung ab, welche Vorgehensweise optimalere Ergebnisse bringt.

 

Ich habe hier in Köln die Minilab-Variante gewählt, weil sie preiswerter und bei meiner Anzahl an Ausbelichtungen auch konstanter ist. Allerdings kenne ich die Bedienmannschaft und die kennen mich :)

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Ich teste im Moment den ADOX CMS 20, erste Ergebnisse folgen die Tage.

Soll ja mit der beste FIlm zum Scannen sein, wegen der enormen Auflösung und Feinkörnigkeit.

 

...mit dem CMS20 habe ich mit dem Nikon CS5000 Einzugsprobleme und lassen ihn deshalb weg.

Mit dem passenden Entwickler analog verarbeitet kommt der Film aber gut.

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Gibt es eigentlich chromogene Filme mit der Empfindlichkeit 100 oder 200 ASA ?

 

Nein die gibt es nicht: Nur iso 400. XP2 Super (Ilford) und BW400 (Kodak).

Es gibt doch einen C41 color Film ohne Orange Maskiert: Rollei Digibase CN200 pro.

 

Damit kann man einfache S/W machen und mit einem bischen basteln auch eine Farbdruck machen.

Grosses Vorteil des C41 Filme: ICE funktioniert.

 

http://www.fotohuisrovo.nl/documentatie/ROLLEIDigibase.pdf

 

Gruss,

 

Robert

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Der Ilford Super XP2 funktioniert bei mir genial auf 250 ASA belichtet. Kann ich nur empfehlen. Und lässt sich super scannen im Nikon 5000.

 

Gibt es eigentlich chromogene Filme mit der Empfindlichkeit 100 oder 200 ASA ?
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Wenn es zum Hochresolution geht: Rollei Advanced Technical Pan (ATP1.1) in:

Niedrigempfindlichkeit:

1) iso 15 - Rodinal 1+150

2) iso 20-25 - Rollei Low Contrast (RLC) 1+5

3) iso 25-32 - Diafine 3+3 Min.

4) iso 25-40 - ATP-DC (made by SPUR) 1+11,5

 

Hier ein Beispiel,

Das kleine Stück am Fenster R.L.C. 1+5.

 

Das letzte Bild:

Elvira.

Rollei ATP 1.1 und die neue ATP-DC Entwickler. E.I. 25, 6:00 min. 1+11,5.

M7 + Summarit 2,5/75mm

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Ich erinnere mich noch an eine Zeit vor ein paar Jahren, als uns die Orwo-Restbestände hinterhergeschmissen wurden. Da gab es sogar einen 800er, der recht ordentlich auf Nennempfindlichkeit zu belichten war.

 

Da ich immer noch viel Konzerte fotografiere: Gibt es sowas noch - schwarzweiß mit 800 ISO? Den 1600er Fuji habe ich vor kurzem noch im Fotogeschäft gesehen, der hat aber real auch nur 1000 ISO und reagiert meiner Erinnerung nach ziemlich hysterisch, wenn er nicht hundertprozentig belichtet und entwickelt wird. Vor allem hat er ein Steinbruch-Korn, das mir nicht gefällt. Auch sein Kontrastverlauf ist nicht so schön.

 

Und wenn wir schon dabei sind: Wie verhalten sich eigentlich die Deltas im Scanner? Nach alter Väter Schule auf Papier vergrößert war das ein genialer Film, aber bewusst gescannt habe ich ihn eigentlich nie. Der 3200er Delta war erinnert jedenfalls so, dass er erstaunlich gute Ergebnisse brachte - ideal für finstere Jazzclubs und mies ausgeleuchtete Hallenkonzerte.

 

Gruß, Hans

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Da ich immer noch viel Konzerte fotografiere: Gibt es sowas noch - schwarzweiß mit 800 ISO? Den 1600er Fuji habe ich vor kurzem noch im Fotogeschäft gesehen, der hat aber real auch nur 1000 ISO und reagiert meiner Erinnerung nach ziemlich hysterisch, wenn er nicht hundertprozentig belichtet und entwickelt wird. Vor allem hat er ein Steinbruch-Korn, das mir nicht gefällt. Auch sein Kontrastverlauf ist nicht so schön.

 

Gruß, Hans

 

Hallo Hans,

mehr als 800/100 ASA bringt kein Film in den üblichen Entwicklern, außer Du nimmst EMOFIN oder seine Derivate, da kommst Du wesentlich höher rauf in der Empfindlichkeit.

 

LG Gernot

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Scanbarkeit mit Epson V700 ist sehr gut - der Schwachpunkt ist hier nicht das Filmmaterial sondern die Scanrahmen - eine vernünfitge Planlage ist nur mit den teuren Gläsern möglich.

 

Willi, hast du diese Gläser? Wie verbessert sich damit der Scan bzw. dessen Ergebnis in Form des Fotos? Ich habe den V500 und da sind die Filmhalter sehr ähnlich...

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