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Ein Routinier ...


leitna

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  • 6 months later...

Danke für den Video-Clip.

Was mir auffällt:

Der Kunde übergibt seine Negativstreifen ohne dazugehörige Hüllen.

Die Dame streift mit den blossen Fingern über die Negative - ohne Baumwollhandschuhe.

Nach dem Stoppen wird bei Raumlicht fixiert. Ich mache das Licht erst an bei der Schlusswässerung. Mitte mich zu korregieren ob mans anders auch machen kann. Dann mache ich es halt schon jahrelang falsch.

Was macht sie mit den Bibo-Stäbchen und dem Wasserschlauch am Foto ab Minute 10 ?

Leider versteh ich nicht französich, vielleicht wirds erkärt im Video.

Trotzdem sehr aufschlussreich!

Walter

Edited by Guest
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Walter, Du kannst beruhigt weiterarbeiten wie bisher! :-))

 

Nettes Filmchen mit einem bisschen viel Effekthascherei, aber natürlich keine Arbeitsanleitung.

 

Zu Deinen Fragen, Walter: Sie fixiert natürlich auch im Dunklen, arbeitet dann aber nass in nass mit Abschwächer (Pinsel und Wattestäbchen), hauptsächlich um klare Spitzlichter zu erzielen. Guter Trick, den ich mir merken werde. Das Auswaschen des Abschwächers im Fix kann dann natürlich im Hellen passieren.

 

Die Negativbehandlung ist natürlich nicht gerade professionell. Erstaunlich auch, dass sie ein 35mm-Negativ in einen Glasfilmhalter 9x12cm ohne Maskenbänder einlegt. Das ergäbe ein von Überstrahlungen gezeichnetes, flaues Bild. In der Duka ist dann von weiß überstrahlenden Rändern aber nix mehr zu sehen - Lässigkeit der Filmemacherin halt.

 

@Leitna: meine manuelle Büscher 50x60 steht seit Jahren unbenutzt herum, aber abgeben werde ich sie sicher nie, solange auch nur noch ein Blatt Barytpapier in der vernachlässigten Duka schlummert :-))

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Walter, Du kannst beruhigt weiterarbeiten wie bisher! :-))

 

Nettes Filmchen mit einem bisschen viel Effekthascherei, aber natürlich keine Arbeitsanleitung.

 

Zu Deinen Fragen, Walter: Sie fixiert natürlich auch im Dunklen, arbeitet dann aber nass in nass mit Abschwächer (Pinsel und Wattestäbchen), hauptsächlich um klare Spitzlichter zu erzielen. Guter Trick, den ich mir merken werde. Das Auswaschen des Abschwächers im Fix kann dann natürlich im Hellen passieren.

 

Die Negativbehandlung ist natürlich nicht gerade professionell. Erstaunlich auch, dass sie ein 35mm-Negativ in einen Glasfilmhalter 9x12cm ohne Maskenbänder einlegt. Das ergäbe ein von Überstrahlungen gezeichnetes, flaues Bild. In der Duka ist dann von weiß überstrahlenden Rändern aber nix mehr zu sehen - Lässigkeit der Filmemacherin halt.

 

@Leitna: meine manuelle Büscher 50x60 steht seit Jahren unbenutzt herum, aber abgeben werde ich sie sicher nie, solange auch nur noch ein Blatt Barytpapier in der vernachlässigten Duka schlummert :-))

 

Hallo halo  :) stell mal ein Bild von deiner Büscher 50 x 60 ein - würde mich interessieren wie das Teil aussieht ... wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat sie das Barytpapier nur abgestreift, auf einem Trockensieb lufttrocknen lassen und dann (am nächsten Tag) durch die Presse gezogen ... gefällt mir ;)

 

das mit dem Abschwächer soll angeblich nicht so einfach sein, wie es im Film aussieht ... hat zumindest ein EK (erfahrener Kollege) gesagt, ich selber hab es noch nicht ausprobiert.

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Wenn man das Barypapier über Nacht trocken lässt auf einem Sieb , muesst es sich doch wölben beim Trocknen??

Ich gebe das Papier nach dem Schlusswässern in die Trockenpresse, streife dabei das überschuessige Wasser weg und schliesse dann die Presse über Nacht. Morgens ist das Papier plan und trocken, und es löst sich leicht vom Tuch runter.

 

Walter

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  • 2 weeks later...

Das mit den Baumwollhandschuhen kann man auch übertreiben ;-)

 

Der Rest ist sicher zeitlich etwas gerafft (Probestreifen machen, Plan für abwedeln und einbrennen machen, ...)

 

und ja, das mit dem Abschwächer könnte man öfter machen (aber bei 18x24 (oder gar Briefmarkenformat) kommt es wohl nicht so drauf an wie bei größeren Formaten).

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@leitna

 

sorry, sehe erst jetzt Deinen Bilderwunsch. Das Ding ist aber so weit weg gepackt, dass ich ihn Dir leider nicht erfüllen kann. Was ist aber auch zu sehen? Ein Metallkasten mit gewölbter Oberfläche, über die ein Tuch gespannt ist, mehr nicht. Keine Rotation, wie in dem Video, nicht mal doppelseitig.

 

Das Arbeiten mit dem Abschwächer stelle ich mir auch nicht ganz einfach vor. Muss nass in nass gehen mit schwacher Konzentration gehen, dabei recht schnell und unter ständigem Auswaschen. Bei zu hoher Konzentration liefe man Gefahr, dass selbst das Auswaschwasser noch Bleichspuren hinterließe. Und deshalb hast Du, jan, schon recht: für kleinere Formate siche nicht praktikabel.

 

Beim Trocknen geht man immer Kompromisse ein. Die beste Oberfläche bekommt man bei halb- / mattem Papier mit Lufttrocknung. Dazu das angetrocknete Bild , das einen breiten, nicht nutzbaren Rand aufweisen muss, mit Paketband auf eine Platte (z.B. beschichtete Spanplatte) spannen. Oder aber gleich in die beheizte Presse, was leicht zum Abdruck der Stoffstruktur führt oder Walters langwierigeren, aber die Oberfläche schonenderen Prozess mit der kalten Presse. Bei Hochglanz geht sowieso nur die Trockenpresse mit Hochglanzfolie. Da kann man sich die Alchimistentipps mit Ochsengalle sparen.

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@becker

 

Was meinst Du mit der zweiten Satzhälfte???

 

Vielleicht bin ich ja zu blöd, aber ich verstehe auch tris Dank nicht, nicht den Bezug zu leitnas Beitrag.

 

 

 

 

 

 

Änderung: nur ein kleines fehlendes "s" ergänzt

Edited by halo
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Danke dafür, daß der Faden wieder aufgenommen wurde; hatte es mir im Januar nicht angeschaut.

 

Und Stacheldraht...

...Künstlerfreiheiten: in Wort und Bild - wer versteht die schon jedesmal :) bei jedem Künstler

 

Schönes Wochenende!

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Guest ausgeknipst

Beim Fotografieren und vor allem beim Entwickeln ist ja so viel Geheimwissenschaft, die Hans auf keinen Fall mehr lernt, wenn nicht mindestens Hänschen schon, dass ich vor 2 Jahren auch alles hätte bleiben lassen können, wenn es danach gegangen wäre. Deutscher Stacheldraht eben ...

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  • 4 weeks later...

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Guest
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