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Macht ein Neueinstieg in Analogfotorafie Sinn?


Honk

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Tag zusammen,

ich habe bisher eigentlich ausschließlich digital fotografiert. Nun habe ich zu Weihnachten eine analoge Kamera (ok, nur eine Lomo) geschenkt bekommen und habe an der Geschichte schon eine Menge Spass entwickelt. Natürlich ist die Kamera nichts für ernsthafte Fotografie aber sie hat nun mein Interesse bei mir geweckt mich mit analoger Fotografie zu beschäftigen. Derzeit kann ich meine Filme nur in der Drogerie entwickeln lassen und habe von der Materie bisher weder den Hauch einer Ahnung noch irgendwelches Equipment.

Ist es nun eine gute/vernünftige Idee sich noch neu mit Analoger Fotografie zu beschäftigen und da neu einzusteigen oder ist die Nische schon so klein dass das in einem vernünftigen finanziellen Rahmen keinen Sinn mehr macht wenn ich da auch gewisse Qualitätsansprüche mitbringe?

Danke und Gruß

Marcus

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Die Ansprüche sind nicht technischer Natur, ich denke aber dass ich mit der Qualität der Entwicklung/Prints aus der Drogerie auf Dauer (von der Lomo mal abgesehen) nicht glücklich werde.

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Dann habe ich dich falsch verstanden. Aber der Einstieg in die analoge Fotografie bringt irgendwann den Einstieg in die Selbstentwicklung (zumindest Schwarzweiss) mit sich. Davor braucht aber niemand Angst zu haben. Somit macht der Einstieg in die Analogfotografie immer noch Sinn. Die Anfangsinvestitionen in die Selbstentwicklung (Gerätschaften) sind sowieso sehr überschaubar ;)

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Hi,

dass kannst Du nur für Dich selbst entscheiden.

 

Wenn Du aus der anlogen Welt mit allem was dazugehört kommst, so wie ich,

bist Du froh einige Dinge hinter Dir gelassen zu haben,

andererseits gibt es aber auch Dinge die Du vermisst.

 

In der heuteigen Zeit damit wieder zu beginnen ist schwerer wie früher als es dazu

noch alles im Überfluss gab.

Und als analoger solltest Du dann auch die analogen Workflows zu beherrschen lernen.

Nur mal so Halbherzig bring nichts.

 

Gruß

Horst

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Hallo Horst,

 

genau das was Du beschreibst habe ich mir auch schon gedacht. Mein Interesse ist da und ich würde das ganze auch nicht halbherzig machen. Da kenne ich mich gut genug. Nur ist das eben, soweit ich das einschätzen kann, nun schon soweit zur Nische geworden dass es für mich als "Unwissenden" schwer wird an alles benötige Wissen und auch Equipment zu kommen. Ich wüsste auch niemanden der mich da "an die hand" nehmen könnte, was da für mich schon eine gewisse Hürde ist. Darum bin ich mir ja unsicher ob ich den Schritt tatsächlich gehen sollte.

 

Viele Grüße

 

Marcus

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Servus Marcus!

 

Allso, ich wuesste keinen Grund, nicht auch heute noch mit analoger Fotografie anzufangen. Wenn man Spass dran hat, kein Problem. Das Filmangebot ist natuerlich nicht mehr so umfangreich, wie noch vor einigen Jahren. Dennoch gibt es noch ausreichend Auswahl. - in den 70er Jahren waere man froh ueber Qualitaet und Auswahl des heutigen Filmmaterials gewesen :-) - Auch die Kosten muessen durchaus nicht ausufern. Kostenguenstige und qualitativ hochwertige Diafotografie ermoeglich zum Beispiel der Agfa CT 100. Und die Kosten fuer eine gute Kamerausruestung - im Moment hast Du ja noch Spass mit Deiner Lomo - sind sind ja mehr als akzeptabel.

 

und schau Dir doch mal das Video an: http://video.ft.com/3959591909001/Film-didnt-die-with-Kodaks-Chapter-11/Editors-Choice

 

Also, nur zu!

 

Gruss,

 

Torsten

Edited by wagner
korrektur
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...Ist es nun eine gute/vernünftige Idee sich noch neu mit Analoger Fotografie zu beschäftigen und da neu einzusteigen oder ist die Nische schon so klein dass das in einem vernünftigen finanziellen Rahmen keinen Sinn mehr macht wenn ich da auch gewisse Qualitätsansprüche mitbringe?

 

In deinem verlinkten 500px Account finden sich 21 Bilder, 20 davon in s/w.

 

Schreit nach S/W Film und Eigenentwicklung, also bisserl Chemie, Spule und los gehts. Anleitungen zur s/w Entwicklung gibt es im Netz genug und einfach mal versuchen. Arbeitstechnischer und finanzieller Aufwand halten sich in Grenzen und dann kannst du nach der Entwicklung immer noch entscheiden, ob du dann scannen möchtest oder dich auch noch mit größerem Aufwand an Ausbelichtungen versuchen möchtest.

 

Von der Dia-Fotografie würde ich die Finger lassen. :D

 

Viel Spaß.

 

LG

Jochen

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Hi,

Na ja,

ganz so leicht wie es sich hier jetzt ließt es nun auch wieder nicht.........:rolleyes:

Denke ich da an meine eigenen Anfänge, und ich hatte ein Fachlabor

während der Lernphase den ganzen Tag keine 30 Meter von meinem Arbeitsplatz

entfern.

Gut da ging es auch vor allen um Farbe C41 E6 usw. aber ich kann mich gut an

Sunden erinnern wo ich nicht wirklich weitergekommen bin.

Dass dürfte heute nicht leichter sein.

Und mal so, einen Film in die Spule leiern, und dann baden........so einfach ist es

auch wieder nicht.

Da tauchen für den Anfänger unzählige Fragen auf, die Ihm im Moment das Tuns,

auch keiner beantworten wird.

Wie gesagt ich spreche von meinen Anfängen.............:D:D

Und ich denke Mal, da wird es heute noch schwerer als zu analogen Zeiten.

 

Aber natürlich ist es, wie alles was man wirklich will, machbar...........:)

 

Gruß

Horst

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Guest ausgeknipst
Hi,

Na ja,

ganz so leicht wie es sich hier jetzt ließt es nun auch wieder nicht.........:rolleyes:

...

 

Und mal so, einen Film in die Spule leiern, und dann baden........so einfach ist es auch wieder nicht.

Da tauchen für den Anfänger unzählige Fragen auf, die Ihm im Moment das Tuns, auch keiner beantworten wird.

Gruß

Horst

 

Hallo Marcus,

 

lass Dich nicht entmutigen. Mein eigenes Beispiel: Ich habe mir im Juli 2013 die erste analoge Kamera

gekauft und musste mir Leica Store sogar zeigen lassen, wie man einen Film einlegt.

 

Wenige Tage später habe ich meinen 1. sw-Film entwickelt. In einem simplen Badezimmer,

wo ich heute noch werkle. Bis auf 1-2 Filme sind alle gelungen! Auch C41 gehört für mich

längst zum Standard, und da hatte ich riesengroßen Respekt davor. Alles kein Problem.

C41 flutscht gefühlt fast noch leichter als sw. Und ich knipse ca. 15 verschiedene Film/Entwicklerkombis,

alleine schon, weil mir das blabla "richte dich auf eine bewährte Kombi ein" schlicht und einfach zu doof ist.

 

Viel Spaß!

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Die Ansprüche sind nicht technischer Natur, ich denke aber dass ich mit der Qualität der Entwicklung/Prints aus der Drogerie auf Dauer (von der Lomo mal abgesehen) nicht glücklich werde.

 

dann wirst Du durch ein sehr tiefes Motivationstal durchmüssen, bis Dir das Analoge darüber hinaus wirklich Spaß macht. Denn bei allem bashing was gegen Großlabore stattfindet: die machen einen ziemlich guten Job für ihr Geld, und wenn man besser sein will, muss man einen enormen Aufwand betreiben. auch, wenn man es zu Hause betreiben möchte und nur bei S/W bleibt. wenn du also wirklich mit der Drogeriequalität partout nicht zufrieden bist, lass besser die finger vom Analogen.

 

aber vielleicht gibt dir diese Qualität neue kreative Anstöße. man kann die Details nicht beliebig klein werden lassen und muss bestimmte Dynamik- und Farbgrenzen beachten. man muss vor dem Bild die Entscheidung "Auflicht oder Durchlicht" treffen und sich auf Farbe oder S/W mehr oder weniger festlegen. auch muss man sich für 36 Aufnahmen auf eine Empfindlichkeit festlegen. das und die Qualitätsprobleme im Labor -die sich bei sorgfältiger Belichtung des Films deutlich reduzieren lassen- schult dich sicher weiter im Umgang mit fotografischem Equipment und hilft Dir auch Digital weiter. und bis du hier bei einer Frustrationsgrenze angekommen bist, wird Dir analog sicher viel Freude bereiten. es gibt also keinen Grund, von vorne herein die Finger davon zu lassen.

 

Allso, ich wuesste keinen Grund, nicht auch heute noch mit analoger Fotografie anzufangen.

 

hm. ich sehe es genau andersrum: es gibt eigentlich keinen Grund, von vorne herein die Finger davon zu lassen. denn die Investitionen halten sich heutzutage gerade am Anfang echt im bezahlbaren Rahmen und sind für ein Hobby extrem gering. Ich weiss jetzt nicht, welche Kamera Du digital nutzt- aber ein analoges Frühmodell für deine vorhandenen Objektive sollte (wenn es nicht gerade eine Leica M ist) für einen zweistelligen Betrag zu bekommen sein. filme gibts im dreierpack für weniger als nen Fünfer im Drogeriemarkt. damit kannst Du erstmal loslegen und erste Schritte tun. alle 36 Auslösungen fallen weitere 5-6 euro für die entwicklung an. das ist alles sehr überschaubar, und wenn man keinen Spaß mehr dran hat, kann man sofort aufhören ohne dass dann teures Equippment irgendwo rumsteht. und eine schicke alte Kamera für die Vitrine bleibt noch zusätzlich über.

 

also los: stürz Dich in das Hobby, kauf dir die kamera, die dir Spaß macht und probier was aus. und wenns keinen Spaß mehr macht: kehr zurück zu Digital.

 

aber Du wirst analog bleiben. das hab ich im Gefühl...

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Man muss ja nicht gleich mehrere tausend Euro ausgeben, um analog mal auf einer

qualitativ besseren Ebene als Lomo auszuprobieren (das geht schon mit einer Agfa Clack...).

Eine analoge SLR eines bekannten Markenherstellers mit einem 50er dazu und es geht

für wenig Geld und guter Qualität los. Man kann damit die Handhabung, den Workflow und die

gewünschten Ergebnisse testen.

Warum nicht? Wenn es Dir Spaß macht, was soll's?

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Guest Her Berger

Moin Marcus,

 

Nassentwickeln würde ich anfangs auch nicht.

 

Einen Hunni investieren, Jobotank, Entwickler, Fixierer, Thermometer aus der Apotheke und einen Dunkelsack. Fettich. Anleitungen gibts im Netz zu Hauf.

 

Für einen Kleinbildstart empfehle ich für schmales Geld (wenn Du vom Lomo Mittelformat genug hast oder nicht mehr reicht) eine Olympus OM1 mit einem 50er Zuiko-Objektiv. Das kostet nicht die Welt, ist eine 'Fast-Hosentaschen-Taugliche Kamera'.

Scannen beim Dienstleister oder einen kleinen Proscan kaufen.

Macht unheimlich Spass.

 

Wenn Du dann richtig angefixt bist, muss sowieso eine kleine III her.

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Hi,

Na ja,

ganz so leicht wie es sich hier jetzt ließt es nun auch wieder nicht.........:rolleyes:

....

Gut da ging es auch vor allen um Farbe C41 E6 usw. aber ich kann mich gut an

Sunden erinnern wo ich nicht wirklich weitergekommen bin.

Dass dürfte heute nicht leichter sein.

Und mal so, einen Film in die Spule leiern, und dann baden........so einfach ist es

auch wieder nicht....

 

Horst, ich rede von der Schwarzweiss-Negativentwicklung. Das hat nichts mit C41 ( ausser du willst unbedingt einen C41 s/w Film entwickeln, welche es auch gibt ) oder gar E6 zu tun. :confused:

 

Die Themen zu vermischen wäre so, als wenn du jetzt jedem ausreden möchtest, generell ein Gebäude zu fotografieren, nur weil er es nicht gewohnt ist, blind mit Standarten zu arbeiten.

 

Da tauchen für den Anfänger unzählige Fragen auf, die Ihm im Moment das Tuns,

auch keiner beantworten wird.

Wie gesagt ich spreche von meinen Anfängen.............:D:D

Und ich denke Mal, da wird es heute noch schwerer als zu analogen Zeiten....

 

Sicherlich nicht. A) hat sich nichts an den Prozessen geändert und B) wirst du heute diesbezüglich mit Tutorials im Netz zugeschüttet, während man früher wirklich auf sich allein gestellt war.

 

LG

Jochen

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@Arnonym:

 

Da sind wir uns doch einig: ....ich wuesste KEINEN Grund, NICHT auch heute noch mit analoger Fotografie anzufangen. :-)

 

@Jochen: Wieso von Diafotografie die Finger lassen? Gerade das hat ja was bei der analogen Fotografie.

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@Jochen: Wieso von Diafotografie die Finger lassen? Gerade das hat ja was bei der analogen Fotografie.

 

Weil ich mir die Bilder von ihm angesehen habe. :D 99% S/W.

Da ist er dann mit Negativfilm doch besser beraten, oder ?

 

Dazu kommt, dass er das selber machen kann, für C41 auch noch etliche gut Labore findet, die für E6 aber auch in unseren Regionen langsam dünner gesät sind.

 

Das Dia, besonders wenn man dann auch mal das ganze "an die Wand wirft", seinen Charme hat, gebe ich gerne zu. ;)

 

LG

Jochen

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...Auch C41 gehört für mich

längst zum Standard, und da hatte ich riesengroßen Respekt davor. Alles kein Problem.

C41 flutscht gefühlt fast noch leichter als sw.

 

"Respekt" sollte man davor haben, sobald man reproduzierbar entwickeln muss. :D

 

Wenn man Farbkorrekturen dann noch am gescannten Material machen kann, o.K., aber wenn du mehrere Filme entsprechend gleich aus dem Ausbelichter kommen sollen, dann ist C41 schon nicht mehr ganz so "easy". :D

 

Aber ansonsten machst du es meiner Meinung nach genau richtig: Machen, experimentieren, Spaß haben, etc. und sich an den Ergebnissen freuen.

 

 

LG

Jochen

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Weil ich mir die Bilder von ihm angesehen habe. :D 99% S/W.

Da ist er dann mit Negativfilm doch besser beraten, oder?

 

Ja, das mit S/W macht Spaß und ist auch meiner Monochrom geschuldet. Aber irgendwie kommt auch hin und wieder die Lust auf etwas Farbe zurück. Aber ein Muss ist das nicht.

 

Ihr macht mir das nicht ganz leicht. Wenn ich Einsteigen würde, dann denke ich, würde ich mir eine M6 zulegen. Dafür habe ich wenigstens Objektive. Das finanzielle Risiko sollte sich damit bei Nichtgefallen wohl in Grenzen halten.

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Wenn ich Einsteigen würde, dann denke ich, würde ich mir eine M6 zulegen. Dafür habe ich wenigstens Objektive. Das finanzielle Risiko sollte sich damit bei Nichtgefallen wohl in Grenzen halten.

 

Na wenn Du schon M-Optiken hast, liegt das nahe. M6 ist eine gute Entscheidung, Dein Geld bekommst Du bei nichtgefallen wieder raus.

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Könnt ihr mir Literatur/Links empfehlen die mir einen möglichst klären Überblick geben, was das alles genau bedeutet? Also was zu tun und zu beachten ist und was ich alles brauch? Ich möchte gern möglichst viel Wissen bevor ich mich entscheide.

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