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Analoger Neubeginn mit Focomat V35


teak

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Heute hat der freundliche DHL-Bote meine ersteigerte Dunkelkammer angeliefert. Drei Pakete mit 50 kg Inhalt. Wannen, mehrere Duka-Leuchten, Mensuren, Timer, Vergrößerungsrahmen, Trockenchemie und Papierlager. Herzstück ist ein Focomat V35 mit Farbmischkopf, umgebaut auf die Philips-Lampe 13139 (die alte Lampenfassung und Ersatzlampen liegen dabei).

 

Das Gerät ist von der Grundplatte abgeschraubt, ich werde es erst einmal zusammenbauen müssen. Eine Anleitung liegt dabei. Gibt es da noch irgendwelche Haken oder Justierprobleme?

 

Die Duka-Lampe rot ist für SW, wofür ist orange und gelb-grün? Ich habe früher immer mit Papieren mit fester Gradation gearbeitet. Das angelieferte Papierlager besteht fast ausschließlich aus Multigrade-Papieren, mit denen ich keine Erfahrung habe. Gibt es da irgendwo etwas zum Nachlesen?

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Heute hat der freundliche DHL-Bote meine ersteigerte Dunkelkammer angeliefert. Drei Pakete mit 50 kg Inhalt. Wannen' date=' mehrere Duka-Leuchten, Mensuren, Timer, Vergrößerungsrahmen, Trockenchemie und Papierlager. Herzstück ist ein Focomat V35 mit Farbmischkopf, umgebaut auf die Philips-Lampe 13139 (die alte Lampenfassung und Ersatzlampen liegen dabei). Das Gerät ist von der Grundplatte abgeschraubt, ich werde es erst einmal zusammenbauen müssen. Eine Anleitung liegt dabei. Gibt es da noch irgendwelche Haken oder Justierprobleme? Die Duka-Lampe rot ist für SW, wofür ist orange und gelb-grün? Ich habe früher immer mit Papieren mit fester Gradation gearbeitet. Das angelieferte Papierlager besteht fast ausschließlich aus Multigrade-Papieren, mit denen ich keine Erfahrung habe. Gibt es da irgendwo etwas zum Nachlesen?[/quote']

 

Red should be ok for fester Gradation and multigrade. Multigrades are usually also ok with orange but not with gelb-grun, fester gradation is usually ok with gelb-grun.

 

To get some more information you might give us the brands of paper and the make of the duka-lights. Also, if the paper is for instance Ilford, you can find information on their website ofcourse. I use their SL2 orange with multigrade paper of any manufacturer. In fact I use five lights, my darkroom (2,50x4,50m, walls painted light grey) ) is well lit that way. You probably know how to establish if a light is safe: none of them are safe for ever, so you can do a test strip at your working distance from your light, using zum beispiel 1,2,4,8 and 16 minutes of exposure.

 

By the way, you can also find settings for your Farbmischkopf on the internet, using them for multigrade schwarz-weiss paper.

 

Sorry for my mixing languages!

 

Very glad to see you setting up a darkroom!

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Danke!

 

Vorhin ist mir noch mit Schrecken die Belichtungszeitproblematik bewußt geworden ...

 

Gibt es da inzwischen außer Probestreifen und leichter Anpassung der Entwicklungszeit zeitgemäße Lösungen oder bin ich komplett in der Steinzeit gelandet?

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Vorhin ist mir noch mit Schrecken die Belichtungszeitproblematik bewußt geworden ...

 

Gibt es da inzwischen außer Probestreifen und leichter Anpassung der Entwicklungszeit zeitgemäße Lösungen oder bin ich komplett in der Steinzeit gelandet?

dafür gibt es Duka-Belichtungsmesser, muss bei Dir also wohl auch schon 'ne Weile her sein :rolleyes:

wie das mit Multigradepapier funktioniert, ist für mich aber auch terra incognita

Edited by jotka
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Danke!

 

Vorhin ist mir noch mit Schrecken die Belichtungszeitproblematik bewußt geworden ...

 

Gibt es da inzwischen außer Probestreifen und leichter Anpassung der Entwicklungszeit zeitgemäße Lösungen oder bin ich komplett in der Steinzeit gelandet?

 

Heiland electronic GmbH, Wetzlar / Germany - Splitgrade

 

LED

 

http://heilandelectronic.de/files/documents/Splitgrade_Pressestimmen.pdf

 

Viel Vergnügen

Rolf

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Bevor Du gleich noch einen Batzen Geld für den Heiland ausgibst, lies Dich erstmal in die Thematik ein. Multigrade bedeutet nichts weiter, als das Du mit der Lichtfarbe die Gradation steuerst. Du musst also nur wissen wie Du den Mischkopf einstellst um z.B. Gradation 3 zu erhalten. Der Rest ist wie früher. Teststreifen und Gefühl :-)

Natürlich geht es auch anders aber ich würde erstmal einfach anfangen um besser zu verstehen was eigentlich passiert.

 

Absolute Buchempfehlung für später:

Way Beyond Monochrome: Advanced Techniques for Traditional Black & White Photography Including Digital Negatives and Hybrid Printing: Amazon.de: Ralph W. Lambrecht, Chris Woodhouse: Fremdsprachige B

 

rN

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Vielen Dank schon mal!

 

So langsam tauchen auch die Erinnerungen an die vergangenen Dunkelkammerzeiten wieder auf. Ging mit zunehmender Erfahrung immer flotter damals.

 

Die Links zu Heiland fand ich sehr interessant, insbesondere die LED-Beleuchtung, welche die Lampenproblematik löst oder irgendwann lösen wird. Das Splitgrade-System behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, zunächst fange ich mal mit Probestreifen an.

 

Auf der englischen Hersteller-Seite des AnalyserPro habe ich auch sehr interessante Infos gefunden. Dieses Gerät kommt mir sehr durchdacht und praxisnah vor, liegt mir auch bauchmäßig näher, als das Splitgrade-System. Ich werde mich aber auch da noch weiter informieren.

 

Vielleicht hat ein Mitforent ja auch Erfahrungen mit beiden Systemen und schreibt etwas dazu. Würde mich sehr freuen.

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Vielleicht helfen diese beiden Bücher ein wenig weiter:

http://www.fotoespresso.de/SW-Magazin/Praxisbuch-Schwarz-Weiss-Labor_Reinhard_Merz.pdf

http://www.blende7.at/datenblaetter/ilford/handbuch.pdf

 

Eine rote Duka-Lampe funktioniert mit allen SW-Papieren, die bernsteinfarbene Lampe passt gut zu Ilford-Papieren.

 

Viel Freude und Erfolg in der Dunkelkammer.

Beste Grüße,

Otto!

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was ist so schlimm an Probestreifen? Mit zunehmender Erfahrung brauchst Du auch weniger von denen.

Die Entwicklungszeit halte ich allerdings immer konstant. Genau gleich bei Probestreifen, wie beim Blatt. Sonst kann es da schon Dichteabweichungen geben. Das Papier muss ausentwickelt sein. Kannst Du daran erkennen, wenn Du ein Stück satt schwarz belichtest und es nach der Entwicklung ca. 30 Sekunden abtropfen läßt sollte kein Abdruck der Entwicklerzange oder des ablaufenden Entwicklers zu sehen sein. Sonst hast Du noch zu kurz entwicklet und erreichst kein sattes Schwarz.

 

f-)

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Vielleicht hat ein Mitforent ja auch Erfahrungen mit beiden Systemen und schreibt etwas dazu. Würde mich sehr freuen.

 

Bruno,

 

seit 55 Jahren entwickle und vergrößere ich meine Bilder.

Testbelichtungen, Probestreifen Messsysteme die kalibriert werden müssen, alles durch.

Seit 20 Jahren Heiland System mit fest programmierten Papiersorten die abgerufen werden können.

Mit der Messsonde die Lichter- und Schattenbereichen abtasten, zu 90 % ein richtig belichtetes Bild mit der richtigen Gradation im ersten Ansatz.

 

Danach Feintuning, Nachbelichten und Abwedeln.

 

Es geht mit jeder Methode, aber warum kompliziert wenn es einfach geht und kaum Frust aufkommt?

 

Literatur gibt es, besonders im Antiquariat en masse.

 

  • Beutler-Dunkelkammer Praxis
  • Kisselbach-Dunkelkammer Handbuch
  • Windisch-Foto Schule
  • Göpel-Entwickeln

 

um nur einige zu nennen die sich vor allem mit den Grundlagen der Film- Papier- und Vergrößerungstechnik befassen.

Vieles ist mittlerweile nicht mehr auf dem Markt aber es ist gut und interessant sich mit diesen Grundlagen zu beschäftigen.

Es erklärt vieles was in der DUKA passiert und erleichtert das Arbeiten.

 

Ich würde richtig beginnen, suche Dir einen guten Lehrer der Dir die ersten Schritte zeigt.

 

Leider gibt es das Leica Labor mit Frau Naumann nicht mehr das war eine gute Adresse um in nur 2 Tagen, angefangen von der richtigen Aufnahme bis hin zum fertigen Bild im Passepartout, die Laborarbeit zu erlernen.

 

 

Gruß

Rolf

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Bruno, ich beneide Dich um Deine Dunkelkammer. Aber gewaltig!

 

:)

 

Der Neid ist durchaus unnötig ;)

Die M9 ist wegen Sensorfraß in Wetzlar - und das vermutlich noch für eine ganze Zeit. Schon für den Urlaub habe ich mich mit Filmen für die M7 ( http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-m7-mp-und-analog-m/286088-ein-schwesterchen.html ) eingedeckt und ein Dutzend entwickelte Urlaubsfilme liegen jetzt schon vor mir. Die M7 steht aber nicht still und will immer mit ...

 

Bislang habe ich die Negative mit der GX7 und Macro-Elmarit 45/2,8 vom Leuchttisch abfotografiert und digital weiterbearbeitet. Ging eigentlich ganz flott und bei Belichtung streng nach Histogramm waren auch die Ergebnisse durchaus zufrieden stellend, jedenfalls deutlich besser, als mit meinem Flachbettscanner. Und auch die (wenigen) großformatigen Papierbilder von Saal Digital waren nicht schlecht.

 

Und trotzdem, meine 30 Jahre alten Bilder aus der Rolleiflex hatten und haben immer noch irgend etwas anderes an sich. Ich habe mal eines der alten Negative, von dem noch ein 40x60 Papierbild existiert, digitalisiert, in Richtung der Papiervorlage bearbeitet und bei Saal vergrößern lassen. Da ist schon ein deutlicher Unterschied sichtbar. Die DM-Ausdrucke vom XP2 waren ja ohnehin mit ihrer kreativen Tonung kaum zu überbieten. :D

 

So habe ich dann für die komplette Duka mit dem Focomaten 306 € geboten in der Erwartung, haushoch überboten zu werden. Und so kam es, wie es kommen mußte ...

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Es spricht für Rolf (Sketch), daß er seine hervorragenden S/W Kurse nicht selbst genannt hat. Ich kann Dir nur empfehlen, einen seiner Kurse zu besuchen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie viel man in Kürze lernt und wie schnell man an brauchbare Bilder ohne große Frustration kommt. Gerade für den Anfang erleichtert es den Einstieg erheblich.

 

Viel Spaß im Dunklen,

 

Marc

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  • 3 weeks later...

Nach einigen Abenden in der improvisierten Dunkelkammer stelle ich einen Missstand fest:

 

Die Positionierung des Fotopapiers ist aufgrund des fehlenden wegschwenkbaren Rotfilters ein Krampf. Filzstift-Markierungen sind zwar hilfreich, verschmieren aber schnell wieder (von Permanent-Edding auf der Grundplatte habe ich mich noch zurückhalten können), funktionieren bei randloser Belichtung ansonsten recht gut. Bilder mit einem weißen Rand gelingen damit allerdings nicht.

 

Nun bin ich auf der Suche nach einem Rotfilter oder/und einem gescheiten Vergrößerungsrahmen. Neu haben diese Maskenrahmen einen stolzen Preis, gebraucht sind sie entweder sehr liedschäftig (dafür billig) oder haben schon in der Beschreibung kleine Pferdefüße (Feststell-Schraube gebrochen, hat aber keinen Einfluss auf die Funktion ...).

 

Zu welchem/n Rahmen würdet Ihr raten? Ein Großer, oder eher verschiedene Größen?

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Zu welchem/n Rahmen würdet Ihr raten? Ein Großer, oder eher verschiedene Größen?

 

ich habe über Jahre einfach eine Glasplatte, die auf einem Holzunterteil lag und sich zur Seite wegklappen ließ benutzt. Hat super funktioniert, ich konnte Bilder ohne weißen Rand machen, das war so praktisch für alle Größen und Ausschnittvergrößerungen, dass ich meinen Maskenrahmen (quasi neu) wieder entsorgt hatte.

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