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Alles zur Hasselblad Xpan / Fuji TX


Alfisti

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Hallo Gemeinde, :D

 

ich finde es gibt Kameras da draußen die nicht gerade alltäglich sind, über die es sich aber lohnt zu schreiben bzw. Informationen zu sammeln.

 

Eine dieser Kameras ist, wie ich finde, die Hasselblad Xpan / Xpan II bzw. Fuji TX1 / TX2.

Ich versuche gerade alles Mögliche an Infos zu der Kamera zu bekommen und stelle fest das es da doch recht mau aussieht im www.

Ich muss zugeben bevor ich von der Xpan gehört habe, wusste ich gar nicht dass es solch eine Art von Kamera gibt.

Dieses umschalten von normal in Panoramamodus ist ja mal einfach nur genial!

 

Wer von euch hat denn schon mal mit so einem Teil gearbeitet und kann etwas von seinen Erfahrungen berichten?

 

Wie verhält es sich eigentlich mit der Brennweite wenn ich in Panorama fotografiere… Wird dann aus einem 35mm ein 15mm Objektiv?

Müsste doch so irgendwie sein, oder? Bei einem kleineren Sensor als Vollformat bei einer digitalen wird durch den Crop die Brennweite ja auch länger…

 

Versteh ich das richtig?

 

Also ich würde mich freuen wenn hier einige interessante Diskussionen zustande kämen.

Die Kamera hätte es sicher verdient :cool:

 

Viele Grüße

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Moin,

die beste Quelle im Bereich Hasselblad ist wie immer natürlich die aktuelle Neuauflage des Hasselblad Compendium von Richard Nordin (2011).

 

Beim Umschalten des Bildformates ändert sich die Bildfläche, die Brennweite der Objektive ändert sich als feste physikalische Größe nicht.

 

In den verschiedenen Hasselbladforen wird sicherlich mehr zu diesem Thema zu finden sein, also bei Hassi-Foto-Forum - Powered by vBulletin oder bei Hasselblad Forum. The meeting point for all Hasselblad users.

 

Beste Grüße, Ulrik

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Das Netz ist doch voll von Infos:

The Hasselblad Xpan (mit Brennweitenvergleich)

Hasselblad XPan

Hasselblad Xpan II

Hasselblad XPan II Review

http://www.mir.com.my/rb/photography/companies/nikon/hasselblad/cameras/hasselmodels/models/xpan.htm

 

Hab meine letztes Jahr verkauft (Version 1 - für etwas über 1000€).

Tolle Kamera und hervorragende Optiken.

Leider hat mich das Format auf Dauer genervt, so dass sie kaum noch zum Einsatz kam.

 

Anbei ein Bild von vor drei Jahren. Mit dem 45mm Objektiv.

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Edited by el.nino
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Vielen dank für eure Beiträge und für die zahlreichen links:cool:

 

Das ist doch schon einiges an Infos. Sehr schön!

 

@Ulrik: Das sich die Brennweite nicht ändert, ist mir natürlich schon klar...

 

@el.nino: Was genau hast du denn toll gefunden an der Kamera und warum hat dich das Format denn auf Dauer genervt? Wenn du dazu vllt. noch was schreiben möchtest wäre super!

 

Edit: Wow, klasse das Bild! Vielen dank und bitte noch mehr davon ;)

 

Viele Grüße

Edited by Alfisti
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Fand eigentlich alles toll.

Extrem wertig.

Toller Sucher.

Liegt sehr gut in der Hand.

Einer Leica absolut ebenbürtig.

 

Nur am Format habe ich mich nach ein paar Jahren satt gesehen und deswegen auch immer lieber die MP hergenommen.

Ist einfach nicht mein Ding.

3:2 und 6x7 reichen mir an Formaten.

Und falls ich doch mal wieder Bock auf Panorama-Format haben sollte kann ich mir auch den Panorama-Adapter in meine Mamiya 7 einlegen.

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@el.nino: Was genau hast du denn toll gefunden an der Kamera und warum hat dich das Format denn auf Dauer genervt?

 

Ich hatte die xPan einige Jahre und auch viel damit fotografiert. Die Bilder haben sich auch immer gut verkauft, die Qualität war top. Es ist so ziemlich die einzige Kamera, mit der man wirklich Panoramabilder von bewegten Motiven erstellen kann (z.B. Sport). Das war für mich interessant.

Leider hatte die Kamera einen Haken: die Weiterverarbeitung der Bilder machte immer wieder Probleme. Es fing schon bei der Entwicklung der Dias bzw. Negative an. Auch wenn man es dem Labor mitteilte, gab es immer wieder durchgeschnittene Negative/Dias. Ganz schlimm, wenn man das Format änderte. Da half nur "Nicht schneiden" (was aber mittlerweile von manchen Labors extra berechnet wird).

Dann kam die Weiterverarbeitung: nur wenige Geräte (Scanner, Vergrösserer) sind auf dieses Format ausgelegt. Beim Vergrössern half mir ein 6x9 Gerät mit Masken, beim Scannen war ich eine Zeit lang mit Nikon 8000 und selbstgebauter Maske unterwegs. Dienstleister waren hier oft total überfordert, da musste oft ein teurer Trommelscan her.

 

Ich hab mir dann irgendwann mal einen 6x7 Projektor geleistet und GEPE Rahmen gebunkert. Die Dias sind in der Projektion ein Wahnsinn....bisher in Ermangelung einer passenden Leinwand nur auf die weisse Wand projiziert.

 

Fazit: eine besondere Kamera, die leider auch eine besondere Infrastruktur erfordert, um sie geniessen zu können.

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Ach, so schlimm ist das garnicht.

Solang man es nicht beim Großlabor abgibt ist das "Nicht schneiden" eigentlich überhaupt kein Problem.

Früher habe ich immer mit einem Coolscan V ED gescanned. Dort musste ich in zwei Einzelbildern scannen die ich dann später von Photoshop habe stitchen lassen.

War überhaupt kein Problem.

Heute habe ich einen Flextight Scanner und da ist es natürlich möglich gleich das ganze Format zu scannen.

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Drei unterschiedliche Fachlabore schafften es "scheibchenweise", mir die analoge Panoramafotografie auszutreiben. Und dabei handelte es sich nichtmal um Kleinbildfilme, sondern um markierte MF-Filme aus der Technorama. Wäre das nicht passiert, hätte ich mir die Fuji angelacht.

Ein Labor rief sogar erbost an, wie ich sowas heute noch beauftragen könnte (MF-Diafilm).

 

Nun erledige ich das wieder digital und selbst bewegte Objekte sind bei den meisten Aufnahmen kein Problem (Beiwerk wie Autos, Gabelstapler und Menschen in Firmenansichten). Natürlich ist es eine andere Art der Panoramafotografie, aber das interessiert die Kunden herzlich wenig.

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Simlinger hat es schon gut beschrieben: Die Dienstleister haben so ihre Probleme. Da ist es von Vorteil den gesamten Prozess (Entwicklung bis Scan) in den eigenen Händen zu behalten.

 

Dann allerdings ist es eine klasse Kamera, deren Optiken einen Vergleich mit Leica nicht zu scheuen brauchen. Das Gehäuse ist sehr wertig und der Sucher mehr als brauchbar.

 

6612600915_1986a351e2_b.jpg

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Guest Digiuser
Ach, so schlimm ist das garnicht.

Solang man es nicht beim Großlabor abgibt ist das "Nicht schneiden" eigentlich überhaupt kein Problem.

 

Eben, ich gebe die Filme bei einem Bonner Fotogeschäft ab, sage noch vorher, dass sie nicht geschnitten werden sollen, schaue mir die Neuigkeiten an oder gehe in der Stadt einen Kaffee trinken und hole die Filme nach einer Stunde wieder ab.

 

Heute habe ich einen Flextight Scanner und da ist es natürlich möglich gleich das ganze Format zu scannen.

 

So habe ich das leidige Scanproblem auch gelöst, egal ob Mittelformat, Kleinbild oder Panorama ;)

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Drei unterschiedliche Fachlabore schafften es "scheibchenweise", mir die analoge Panoramafotografie auszutreiben. Und dabei handelte es sich nichtmal um Kleinbildfilme, sondern um markierte MF-Filme aus der Technorama. Wäre das nicht passiert, hätte ich mir die Fuji angelacht.

Ein Labor rief sogar erbost an, wie ich sowas heute noch beauftragen könnte (MF-Diafilm).

 

Da bist Du nicht alleine! Bis vor ein paar Jahren war es in Wien problemlos möglich, Sonderformate innerhalb kurzer Zeit zu einem akzeptablen Preis entwickeln zu lassen.

In den letzten Jahren war dem nicht mehr so: eines dieser Labors gibt es nicht mehr, das andere ist teurer geworden und liegt für mich ungünstig.

Andere Labors haben es geschafft, mich mit solchen "Extrawürsten" im Regen stehen zu lassen: entweder der Wunsch "nicht schneiden" wird einfach ignoriert oder mit dem doppelten Entwicklungspreis und mindestens 2 Wochen Lieferzeit "bestraft".

Einen Haken hat die Sache noch: es gibt auf der ganzen Welt kein vernünftiges Archivierungssystem für xPan Dias (egal ob gerahmt oder nicht gerahmt).

Das spiegelt sich auch im Absatz der Bilder wider: ich habe bisher eine Agentur in den USA ausfindig gemacht, die sich noch die Mühe macht, solche Bilder ins Archiv aufzunehmen und auch zu vertreiben.

Meine Schlussfolgerung: ich hab im letzten Jahr die xPan Dias archiviert und die Kamera verkauft. zwei Mittelformatkameras habe ich mir behalten (6x6 und 6x4,5). Da kommt nur mehr SW-Film rein, der selber verarbeitet wird. Alles andere ist bereits mühsam und verspricht in Zukunft noch mühsamer zu werden.

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1. Film: Mitten in den Fotos geschnitten (Fotofachhändler, der mir die Kamera für ein Testwochenende mitgegeben hatte. Einige Anzeigen bei der "1" nur um Sucher, andere nur um Display (weder aus der Hand, noch auf dem Stativ ideal), soll bei der "2" besser gelöst sein. Dias passen nicht in Rahmen mit 7cm Außenmaß, alles wird viel teurer als es für 6x6 schon war. Gegenlichtblende verdrehte sich immer auf dem Objektiv (angeblich später behoben). Abzüge wären sauteuer gewesen (wenn ich sie bezahlt hätte, so habe ich ja nur geschrien).

 

2. Film? Nöh, entfiel.

 

Statt dessen Horizon 202, auch Panorama, aber ganz andere "Optik", ab und zu immernoch geschnittene Dias. Abzüge immernoch sauteuer.

 

Unterm Strich auch bei der XPan nur Kleinbildfilm, da können die Objektive noch so gut sein.

 

PS: Warum haben die Penner eigentlich nicht ein mit den anderen Hassis kompatibles TTL-Blitzsystem implementiert?

Edited by Jan Böttcher
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6612600915_1986a351e2_b.jpg

 

Das Bild zeigt sehr deutlich, wozu die xPan gut ist. Lebendige Panoramen sind nur mit dieser Kamera möglich (ausser vielleicht mit einer 6x7 und Beschnitt).

Das fotografieren mit der xPan hat wirklich Spass gemacht: die Kamera ist nicht viel grösser als eine M und lässt sich ähnlich bedienen.

Die einzige Kamera, die sonst noch auf diesem Format aufnimmt ist Noblex 135. Auch mit der hatte ich eine Zeit lang fotografiert.

Durch den Schwenkmechanismus hat man hier allerdings eine andere Bildwirkung und die typischen Verzerrungen.

Eine Sache wurde hier auch noch erwähnt: während Panoramaaufnahmen von Horizon(t) noch in den 6x6 Projektor passen, ist die xPan mit 66mm Bildbreite auf einen 6x7 Projektor und dementsprechend grosse Rahmen angewiesen. Solche Projektoren sind schwer zu bekommen, gross und schwer (Götschmann). Ich hatte damals Glück, einen Pro Cabin zu bekommen, der ist noch halbwegs transportabel, günstig, aber ohne jeden Komfort ("Schiebekanone"). Die Bildqualität ist super, nur mangelte es bisher an der Leinwand....

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Ich habe seit kurzem eine Xpan und finde sie einfach nur toll!

Liegt gut in der Hand, ist gut verarbeitet (Bis auf die Lackierung bei der 1er, die sich "abschälen" lässt) und ist für eine motorisierte Kamera sehr leise. Und der Sucher macht einfach nur Spaß - Hell, groß und übersichtlich mit einem guten Schnittbild.

 

Entwickeln ist übrigens kein Problem wie ich finde. C41 lasse ich bei Cyberlab in Wien entwickeln, die schneiden manuell bzw ist es auf Wunsch auch problemlos möglich den Film ungeschnitten zu bekommen. Dia machen die leider seit kurzem nicht mehr, die gebe ich jetzt zu Foto Leutner.

 

Aber auch bei Niedermeyer war es kein Problem, den Film ungeschnitten zurück zu bekommen.

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Edited by GeebeeWien
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Moin,

die beste Quelle im Bereich Hasselblad ist wie immer natürlich die aktuelle Neuauflage des Hasselblad Compendium von Richard Nordin (2011).

 

+1

den Literaturtipp von Ulrik kann ich nur unterstreichen. Zusätzlich zum Buch beinhaltet er eine DVD mit umfangreichen Dokumenten

(Der Nordin ist im wohlsortierten Buchhandel, auch im Fachbuchversandhandel einer Stadt ohne Tiefbahnhof erwerbbar)

 

Zur Optik: Die als Hasselblad gelabbelten Fujinons EBC zur Xpan sind wirklich erste Klasse und spielen in der Leitz/Leica/Zeiss Liga (zumindest das 45 und 90er - das 35er kann ich mir als armer Schlucker nicht leisten und habe es durch ein Schneider ersetzt).

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Ach, so schlimm ist das garnicht.

Solang man es nicht beim Großlabor abgibt ist das "Nicht schneiden" eigentlich überhaupt kein Problem..

 

..unterschiedliche Fachlabore schafften es "scheibchenweise", mir die analoge Panoramafotografie auszutreiben. Und dabei handelte es sich nichtmal um Kleinbildfilme, sondern um markierte MF-Filme aus der Technorama ..

 

 

Leider muss ich el.Nino widersprechen und kann leider die Erfahrung von Ronald teilen.

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/analog-forum/205529-minilab-im-raum-mannheim-ludwigshafen-heidelberg.html

 

 

Mittlerweile habe ich für C41 ein Minilab gefunden bei dem man mit den Leuten sprechen kann - dann klappt es. Für E6 kann ich Fuji Gera empfehlen.

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Die zwei (kleinen) Fachlabore wo ich meine Sachen abgebe schneiden per Hand.

Also selbst wenn sie das "Nicht schneiden" übersehen sollten würden sie niemals direkt durchs Negativ schneiden bzw. dann vorher anrufen wie sie verfahren sollen.

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Würdest du mal ein paar Bilder vom Body hier einstellen, wenn möglich? :)

 

Gerne!

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