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AGFA Varioscop


andibirne

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Guten Tag.

 

Bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit. Nun habe auch ich mal Fragen: Vergrößerte meine Voigtländer (Ultron in Compur) Negative bislang mit Durst Laborator und Focotaren 50/4.5 und 95/4.5, beide erste Serie und unvergütet.

 

Nun kam eine Minilux des Weges, der Kauf einer M steht an, vermutlich M5, und mein Labor freute sich vorgestern über die großzügige Spende eines AGFA (achfa, wie der Westfale sagt) Varioscop 60. Da schon länger nicht benutzt, war Überarbeitung angesagt.

 

Zwar hatte der Fotografenmeister, der diese Raumheizung ohne Thermostat vorher einsetzte, den Objektivrumpf eines verschimmelten Magnolar I freigeräumt und hochprofessionell auf M39 aufgefräst, allerdingst stimmt, wie sollte es anders sein, das Auflagemaß sowas von überhaupt nicht, daß selbst bei Blende 16 nur Matsche unten ankommt. Frage: Benutzt jemand, erfolgreich natürlich, Focotare an einem Varioscop? Kann mir jemand sagen, ob folgende Objektive taugen, und eine Überarbeitung sinnvoll ist:

 

Agfa Magnolar I 60/4.5

Agfa Magnolar II 60/4.5

Agfa Solinar S 105/4.5

Agfa Magnolar I 105/4.5

Agfa Magnolar II 105/4.5

 

Die Optiken sind alle gammelig, aber nicht verkratzt. Ein 105er ist bereits zerlegt. Solide Konstruktion. Wer kann mir etwas über die Abbildungsleistung sagen; verarbeite nur S/W. Mein APO Rodagon 2.8/50 läuft auf dem ausgeräumten Sattel übrigens wunderbar, nur dass die Fokusnachführung voll im Wald steht. Ich vermisse den Biss meiner Focotare...

 

Für jeden Hinweis dankbar,

 

Andreas.

Edited by andibirne
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  • 4 years later...

Auch wenn der thread schon alt ist, gibt es doch immer noch Fragen zum Varioscop. Die Magnolare sind allesamt 5-Linser und recht gute Objektive. Die Agfa hat sich mit diesem äußerst robusten Laborgerät nicht lumpen lassen. Die Magnolare II sind später dem Zeitgeschmack angepasste überarbeitete Rechnungen, etwas kornschärfer und brillanter in der Zeichnung. Da sie jünger sind, sind sie meistens auch in besserem Zustand. Sie haben wie die älteren 5 Linsen in drei Gruppen, zwei hinter der Blende drei vor ihr. Es gibt keine Probleme mit randscharfen und gleichmäßig ausgeleuchteten Vergrößerungen professionellen Niveaus. Die älteren Magnolare entsprechen der Kunst der 50er Jahre, als eher Korn-Unterdrückung angesagt war, randscharf sind auch sie. Ähnlich wie die 5-linsigen Focotare schöpfen sie die konstruktiven Möglichkeiten des Bautyps vollkommen zufriedenstellend aus ohne Detailverluste. Auch die älteren Focotare zeigen jenen kornunterdrückenden Effekt, an dem man sogar Geschmack finden kann. Ich habe noch Datenblätter jener Objektive gesehen, die heute nicht mehr im web stehen. Ich habe zwei Magnolare II für die Kondensor-Arbeiten noch immer im problemlosen Einsatz, neben Focotar und Apo-Objektiven in anderem Gerät. Diese Objektive, von denen man keines bei offener Blende einsetzen wird, außer zum Fokussieren, seien sie von Leitz, Agfa, Rodenstock, Schneider, Nikon, spotten den Qualitäts-Bedenken.

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